Katzenfutter selber machen – BARF Rezept und Wissenswertes über unsere Samtpfötchen
Seit mehr als 30 Millionen Jahren gelten Katzen bereits als Apexprädatoren. Ihre bemerkenswerten Sinne, Tarnfell, athletischen Körper, scharfen Krallen und Zähne haben sie zu einer der effektivsten Tötungsmaschinen der Natur gemacht. Sie stellen sich nun wohl einen mächtigen Tiger, Panther oder Löwen vor. Das Gleiche gilt aber auch für unsere niedlichen kleinen Samtpfötchen. Trotz ihrer Liebe zu Menschen sind Hauskatzen physisch und genetisch nahezu identisch mit Großkatzen. Sie sind reine Fleischfresser, was bedeutet, dass ihre Körperfunktionen vollständig vom Fleisch abhängig sind. Gleichzeitig decken die meisten kommerziellen Katzenfutter-Marken selten den Bedarf an tierischen Produkten. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen im heutigen Artikel zeigen, wie Sie natürliches und artgerechtes Katzenfutter selber machen können.
Anders als Wölfe wurden Katzen nie wirklich gezähmt
Daher haben sich ihre Ernährungsbedürfnisse von denen der Wild- und Großkatzen nicht geändert
Was bedeutet es für Katzen, reine Fleischfresser zu sein?
Alle Katzen sind reine Fleischfresser und das gilt sowohl für unseren geliebten Stubentiger als auch für das echte Raubtier im Dschungel. Ihr Verdauungstrakt ist kurz und extrem sauer, was ihnen ermöglicht, Protein und Fett schnell zu verdauen und gleichzeitig pathogenresistent zu sein. Katzen haben einen biologischen Bedarf an Niacin (B3), Thiamin (B1), Taurin, Vitamin A, Arginin, Kalzium und essentiellen Aminosäuren, die alle im Fleisch enthalten sind.
Gleichzeitig bedeutet ein kurzer Verdauungstrakt, dass Katzen und andere reine Fleischfresser Pflanzen nicht wirklich verdauen können. Ihr Körper hat einen minimalen Bedarf an Kohlenhydraten, aus denen nur Glukose gewonnen wird, hauptsächlich um das Gehirn mit Energie zu versorgen. Nach menschlichen Maßstäben folgen Katzen der ultimativen Keto Diät.
Eine Ernährung mit zu vielen Kohlenhydraten kann für Ihre Katze mit einem Todesurteil gleichgestellt werden. Sie ist der Hauptgrund für Fettleibigkeit, Diabetes, Nierenversagen, Allergien und eine Vielzahl anderer Gesundheitsprobleme. Wenn Sie möchten, dass Ihre Katze ein langes und gesundes Leben führt, ist es das Beste, sie auf BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) umzustellen.
Katzen sind trotz ihrer kleinen Größe immer noch Apexprädatoren
Fisch ist kein natürlicher Bestandteil der Katzendiät und sollte nur als Snack angeboten werden
Katzenfutter selber machen und welche Vorteile es mit sich bringt
Katzenfutter Selber Machen ist durchaus besser für Katzen. Dadurch können Sie auch nicht nur die Zutaten, ihren Ursprung und Qualität kontrollieren. Samtpfötchen, die mit BARF gefüttert werden, sind auch wissenschaftlich geprüft gesünder und energischer. Ihr Fell und Verdauung verbessern sich und obwohl der Kauf von frischen Produkten zunächst teurer erscheint, sparen Sie auf lange Sicht tatsächlich Geld, da Ihre Katze viel seltener krank wird.
Bevor Sie Ihr Haustier auf hausgemachtes Futter umstellen, ist es natürlich wichtig, mit einem Tierarzt zu sprechen und Bluttests zu machen. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass Ihre Katze nicht an Erkrankungen oder Allergien leidet, die spezielle Ernährungspläne erfordern.
Bei der Umstellung auf die neue Diät ist es ebenso wichtig, dies schrittweise zu tun. Tiernahrung vom Supermarkt ist normalerweise mit zusätzlichen Aroma- und Geschmacksstoffen gefüllt, die sie für Ihre Katze attraktiver macht. Der beste Weg umzusteigen, besteht darin, das neue Futter mit dem alten zu mischen und es schrittweise vollständig zu ersetzen.
Katzen, Hunde, Frettchen und andere fleischfressende Haustiere können alle von BARF profitieren
Ist Ihre Katze ständig hungrig oder krank? Das könnte an der Ernährung liegen!
Katzenfutter selber machen nach Rezept
Das folgende Rezept wurde von einer Reihe von Tierärzten, Tierernährungsspezialisten sowie Katzenbesitzern getestet. Als Faustregel gilt hier, Ihre Katze mit 2-4% ihres Körpergewichts pro Tag zu versorgen. Je nach Alter und Aktivitätsniveau können diese Fütterungsverhältnisse natürlich variieren. Falls Ihre Katze übergewichtig ist, füttern Sie die Menge, die sie für ihr Idealgewicht benötigen würde.
Diese sind die nötigen Zutaten:
- 2,3 kg frisches, rohes Fleisch mit Knochen – Wählen Sie kleine Beutetiere als Fleischquelle d. h. Huhn, Truthahn, Ente, Wachtel, Eintagsküken, Hase usw. Dies sind Tiere, die eine Katze in freier Wildbahn jagen würde. Fisch, Schwein, Lamm usw. dürfen nur zwischendurch angeboten werden. Entfernen Sie etwa ein Viertel der Haut und Knochen, bis Sie etwa 2 kg Fleisch haben.
- 200 Gramm rohe Hühnerleber
- 400 Gramm rohe Hühnerherzen
- 4 M Eier mit Schale
- 250 ml Brühe von den entfernten Knochen
- 2000 mg Taurin
- 5000 mg Fischöl
- 200 mg Vitamin B Komplex
- 800 IU Vitamin E
- 1 TL jodiertes Speisesalz
- 2 EL Bio Apfelessig
Lösen Sie zunächst in einer Schüssel alle Ergänzungsmittel mit den Eiern, Essig und Brühe auf. Kombinieren Sie in einer separaten Schüssel Fleisch, Organe und Eierschalen und zerkleinern Sie sie dann in einem Fleischwolf, der sowohl Fleisch als auch Knochen mahlen kann.
Wenn alles gut gemahlen ist, fügen Sie die Mischung aus Eiern, Essig, Brühe und Ergänzungsmitteln hinzu. Rühren Sie, bis alles gut vermischt ist. Geben Sie etwas mehr Brühe oder Wasser, wenn das Futter trocken und bröckelig erscheint. Verteilen Sie die Mischung in sauberen Eiswürfelschalen oder Silikonformen und frieren Sie sie ein. Frisch ist sie im Kühlschrank 2-3 Tage haltbar. Katzenfutter sollte zur Zeit der Fütterung im besten Fall Zimmertemperatur haben.
Jeder Tierfreund kann natürliches und artgerechtes Katzenfutter selber machen. Es ist einfach, schnell und Samtpfötchen lieben es!
Erwarten Sie großes Interesse von Ihrer Katze, während Sie ihr neues Futter zubereiten
Füttern Sie am besten nach ein wenig Spiel – So fühlt sich Ihre Katze wie ein echter Jäger
