Tipps gegen Kuhlenbildung bei der Kaltschaummatratze
5 Tipps gegen Kuhlenbildung
Kennen Sie das: Sie haben es sich gerade gemütlich in Ihrem Bett gemacht und da rollen Sie plötzlich in den Abgrund, da sich wie aus dem Nichts eine Kuhle mitten in Ihrer Matratze gebildet hat? Okay, okay, ich gebe zu, ein wenig übertrieben habe ich das Szenario schon dargestellt, aber letztendlich weiß nun jeder von was ich spreche – den unschönen Zustand der Kuhlenbildung.
Eben noch haben Sie all Ihren Mitmenschen von Ihrer unendlich guten Kaltschaummatratze berichtet und jetzt in diesem Moment können Sie nicht mehr darin schlafen. Kuhlen entstehen nicht von jetzt auf gleich, sie werden nach und nach größer. Was Sie anfangs noch nicht bemerken, ist schon bald zu einer (un)schönen Liegekuhle geworden, die Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes den Schlaf stiehlt.
Kaltschaummatratze im Test
Sie entstehen in verschiedenen Matratzenarten: Federkern-, Latex- oder Schaumstoffmatratzen. Bei dem einen mehr, bei den anderen weniger. Fakt ist, danach sind die Matratzen unbrauchbar und auszutauschen.
In den meisten Fällen kommt es zur Kuhlenbildung, wenn die Matratze über einen längeren Zeitraum benutzt wurde. Kurz: Ihre Matratze ist dann „abgelaufen“. In anderen Fällen kann auch eine unsachgemäße Nutzung, zum Beispiel durch Hüpfen, Grund für die entstehende Kuhle sein. Und es gibt noch eine letzte Möglichkeit, warum Kuhlen entstehen – die mindere Qualität des Materials, was häufig bei Kaltschaummatratzen auftritt. Mit ein paar Tipps können Sie allerdings diese drei Ursachen der Kuhlenbildung hinauszögern.
Tipp 1: Matratze = Schlafort
Benutzen Sie Ihre Matratze ausschließlich, um darin zu schlafen. Es spricht nichts dagegen, nach dem Aufwachen noch ein wenig zu dösen oder auch den Mittagsschlaf ins Bett zu verlegen. Viel mehr meine ich hier mit, das Bett zum Beispiel nicht als Trampolin, Lesesessel oder Fernsehcouch zu nutzen. Durch diese Art der Benutzung wird sie zum einen unsachgemäß verwendet und zum anderen punktuell stark belastet. Diese punktuelle Belastung kann das Material dazu bewegen, früher wegen der Beanspruchung nachzugeben.
Tipp 2: Matratzen regelmäßig wenden
Das klingt im ersten Moment ein wenig merkwürdig und darf auch nur mit Einschränkung vorgenommen werden. Während einige Matratzen gar nicht bewegt werden sollen, einige nicht mal wegen Ihres Gewichtes können, dürfen andere nur gedreht werden. Wenden sollten Sie zum Beispiel Ihre Federkernmatratze regelmäßig. Ihre Kaltschaummatratze sollten Sie hingegen, wenn nicht anders vom Hersteller verordnet, lediglich drehen. Das heißt, das Kopfteil wird zum Fußteil und natürlich andersrum. Durch diese Motorik gelingt es Ihnen, die Zonen Ihrer Matratze gleichmäßig zu beanspruchen. Dadurch schonen Sie gleichzeitig andere Zonen.
Tipp 3: Matratzen regelmäßig reinigen
Eigentlich sollte dieser Tipp, schon allein aus hygienischen Gründen, kein Geheimtipp sein. Während Sie den Bezug tatsächlich aus properen Gründen in regelmäßigen Abständen reinigen lassen sollten, spielt bei der Reinigung der eigentlichen Matratze noch ein anderer Grund die Hauptrolle: Schmutzpartikel können nämlich in einigen Fällen auch das Material Ihrer Matratze beeinflussen. Dafür reicht es aus, Ihre Matratze öfters abzusaugen. Ziehen Sie diesen Vorgang auch den altbewerten „Ausklopfen“ vor, da dieser Prozess wieder zu einer unsachgemäßen Nutzung zählen würde.
Tipp 4: Achten Sie auf spezifische Qualitätsmerkmale
Egal, für welche Matratzenart Sie sich entschieden haben, jede hat bestimmte Merkmale, an denen Sie die Qualität ablesen können. Einige Qualitätsmerkmale haben hingegen viele Matratzenarten gleich. Daran können Sie sich auch beim Kauf orientieren: Stauchhärte und Raumgewicht. Egal ob Schaum- oder Federkernmatratzen, die Stauchhärte gibt an, wie belastungsfähig Ihre Matratze ist. Es gilt je höher der Wert, desto belastbarer Ihrer Matratze. Diese Faustregel gilt auch für das Raumgewicht. Unter 40 Kilogramm pro Kubikmeter sollten Sie keine Matratze in Erwägung ziehen. Einige Kaltschaummatratzen, wie zum Beispiel die des relativ jungen Matratzenherstellers matrazzo®, weisen sogar ein Raumgewicht von 50 Kilogramm pro Kubikmeter auf. Dieser Wert spricht für eine hohe Qualität und dementsprechend auch gegen eine unnatürliche Kuhlenbildung.
Tipp 5: Der richtige Unterbau
Auch durch den richtigen Unterbau können Sie Liegekuhlen entgegen wirken, denn dieser unterstützt im optimalen Fall Ihre Matratze an den Stellen, an denen sie zusätzliche Unterstützung benötigt. Einehohe Beanspruchung bestimmter Liegezonen kann durch ein Lattenrost, der speziell auf Ihre Matratze abgestimmt ist, abgeschwächt werden. Bei Kaltschaummatratzen sollten Sie zum Beispiel darauf achten, dass die einzelnen Latten circa vier Zentimeter auseinander angeordnet sind.
Wenn Sie diese fünf Tipps berücksichtigen, werden Sie lange Freude an Ihrer Matratze haben und werden nicht durch eine kraterähnliche Kuhle aus dem Schlaf gerissen.