Katzen erziehen und ihnen coole Tricks beibringen? Ja, das geht!

Es wird falsch angenommen, dass Katzen nur uns trainieren und nicht erzogen werden können. Die Zeitung oder ein Frisbee werden sie wie einen Hund nicht apportieren können, einiges können sie aber schon tun, was Ihnen beide großes Vergnügen bereiten wird. Lassen Sie sich von Ihrem Stubentiger überraschen. Katzen erziehen und trainieren darf ab sofort beginnen.

Sie werden beide überrascht sein, von dem was sie alles können

Die Katzenschule kann beginnen

Katzen erziehen und trainieren, aber mit der richtigen Vorbereitung

Um mit der Erziehung beginnen zu können, brauchen Sie zuerst etwas, das die Katze sehr liebt. Durch Lob und Spiel motivieren sich Katzen nicht so sehr wie Hunde. Die guten Leckerlis müssen her. Wählen Sie im Tierhandel nur spezielle Kekse für Katzen mit hohem Anteil von Fleisch (mindestens 60 Prozent) und lesen Sie die Verpackungsanweisungen ganz genau. In vielen Marken stecken mehr Aromastoffe als Fleisch drin, die nur lecker riechen und ungesund sind. Alternativ können Sie einfach gekochtes Hühnerfleisch, kleine Stückchen Schinken oder fettarmen Tunfisch statt Leckerlis anbieten.

Wählen Sie hochqualitative Leckerlis, die der Katze schmecken

Es ist wichtig, dass Ihre Katze nur dann ein Leckerli bekommt, wenn sie Ihren Wunsch erfüllt. Es kann vielen Herrchen aber schwer fallen, den passenden Moment für die Belohnung zu bestimmen. Ein Klicker oder Stift mit Klick-Knopf kann beim Timing helfen. Holen Sie die Katze zu Ihnen, klicken Sie einmal und belohnen Sie sofort. Nach ein paar Malen wird sie lernen, dass das Geräusch Gutes bedeutet.

So ein Klicker kann Ihnen beim Training helfen

Katzen erziehen und ihnen coole Tricks beibringen: die Grundregeln

Fokussieren Sie sich nur auf ein einziges erwünschtes Verhalten auf einmal. Wiederholen Sie den Trainingsprozess mehrmals hintereinander zwei oder dreimal am Tag für je maximal 5-10 Minuten. Bei ersten Zeichen von Langweile sollten Sie das Training unterbrechen.

Bestrafen Sie Ihre Katze oder auch Hund, niemals. Das wird nur Stress auslösen und zu Verhaltens- und Gesundheitsproblemen führen. Sie wollen nicht, dass sich Ihr Haustier vor Ihnen fürchtet. Arbeiten Sie mit Geduld und positiver Motivation.

Niemals sollten Sie Ihr Tier anschreien oder schlagen. Das kann nur in Angst und Aggression resultieren

Mitleben und Training durch liebevolles Verhalten gegeneinander

Wenn Ihre Katze immer wieder das Kommando erfüllt, wechseln Sie die Leckereien mit Streicheln oder jeder anderen Art von positiver Aufmerksamkeit ab. Zu viele Leckerlis, auch hochwertige, können Gewichtsprobleme verursachen. Beginnen Sie mit dem Training immer einige Stunden vor dem regelmäßigen Füttern oder wenn Ihre Katze sich nach Ihrer Aufmerksamkeit sehnt. Ein verschlafenes Tier mit vollem Magen interessiert sich nämlich nicht besonders für Leckerlis.

Ersetzen Sie Leckerlis mit der Zeit für Streicheln

Katzen erziehen und Tricks beibringen: Erste leichte Kommandos

Komm: Viele Hauskatzen folgen ihrem Herrchen sowieso durch die Wohnung. Einem Tier mit Auslauf im Freien muss dieses Kommando aber auf jeden Fall beigebracht werden. Zeigen Sie der Katze den Keks einige Schritte von ihr entfernt und rufen Sie sie beim Namen. Erhöhen Sie stufenweise die Distanz, auch von einem anderen Raum, wo sie sich gegenseitig nicht sehen.

Diese Katze kommt und bringt ihr Lieblingsspielzeug mit

Sitz: Um Ihrer Katze das Kommando “Sitz” beizubringen, bewegen Sie das Leckerli über ihren Kopf Richtung Schwanz. Wenn sie ihren Kopf zurückneigt, um dem Leckerli zu folgen, wird sie sich hinsetzen müssen, um ihr Gleichgewicht zu halten. Sobald sie sitzt, sagen Sie das Kommando und belohnen Sie Ihr Haustier.

Beginnen Sie mit dem Training noch im Kätzchenalter

Gib mit fünf: Sie können “Sitz” schnell durch das Kommando “Gib mit fünf” erweitern. Hunde erforschen die Welt durch Nase und Mund, Katzen hingegen durch ihre Vorderpfoten. Halten Sie Ihre Hand einfach mit der Belohnung über dem Kopf Ihrer Katze. Wenn sie nach Ihrer Hand greift und sie mit ihrer Pfote berührt, belohnen Sie. Falls sie Krallen oder Mund benutzt, ziehen Sie Ihre Hand weg und versuchen Sie es erneut.

Katzen erforschen die Wert durch ihre Pfoten, fast wie uns

Durch einen Reifen springen: Sie denken jetzt wohl, dass dieser Trick nur für den Zirkus gedacht ist. Katzen sind aber von Natur aus exzellente Springer und tun es auch sehr gerne. Dieser Trick wird Ihnen also ziemlich leicht fallen. Zuerst stellen Sie den Reifen flach auf den Boden und lassen die neugierige Katze ihn in Ruhe erkundigen. Nachdem sie sich damit komfortabel fühlt, halten Sie den Reifen aufrecht und lassen sie ihn wieder erforschen. Benutzen Sie nun Leckerlis als Köder, um die Katze langsam hindurch zu ziehen. Am Anfang wird das Haustier mehrere Belohnungen brauchen, damit es komplett durchgeht. Mit mehreren Trainingseinheiten können Sie die Hürde vom Boden anheben oder sogar zwischen zwei stabilen Stühlen halten und mit einem Kommando wie “Hop” assoziieren.

Nicht nur für Zirkuskatzen

Katzen erziehen und trainieren

Leckerlis als Köder können Sie auch dazu benutzen, um der Katze andere Tricks beizubringen. Sich im Kreis drehen wird für Ihre Katze kein Problem darstellen. Leiten Sie sie einfach in die gewünschte Richtung und nennen Sie das Kommando.

Fazit: Mit viel Geduld und Motivation beider Seiten können Sie Ihren Stubentiger zu einem echten Star zu Hause machen, der sogar einem Hund gleichkommen kann. Sie werden von der Intelligenz Ihres Haustiers positiv überrascht sein.

Viele Katzen gehen auch gerne an der Leine spazieren

Henry und Baloo sind beste Tierfreunde, die zusammen auf Weltreisen gehen

Ihre Katze kann auch lernen, die Menschentoilette zu benutzen

Wenn es Tiger und Löwen können, dann kann es auch Ihr Stubentiger