12 Glutenfreie Mehlsorten und Tipps für ihre Anwendung
Gluten scheint gesundheitliche Probleme bei vielen Menschen zu verursachen. Auch wenn wir keine stark ausgeprägte Allergie dagegen aufweisen, sollten wir die Mengen der glutenenthaltenden Lebesmittel reduzieren. Zumindest sind viele Gesundheitsexperten dieser Meinung. Das kann jedoch gar nicht so schwer sein! Es gibt unglaublich viele glutenfreie Mehlsorten aus gesunden Produkten, deren Konsum mehrfachen Nutzen bringt. Dadurch entdecken wir neue Geschmacksrichtungen und nehmen abwechslungsreiche Inhaltsstoffe gleich mit dem Brot, bzw. Backwaren zu sich. Lassen Sie sich Zeit und schauen Sie sich unsere Mehlsorten-Liste an! Wir versprechen Ihnen eine großartige Inspiration.
Backen Sie Brot mit verschiedenen Mehlsorten!
Mehltypen von Mehlsorten unterscheiden
Sie sollten unbedingt die Mehltypen von den Mehlsorten unterscheiden. Lassen Sie uns gezielt den Unterschied zwischen diesen Begriffen erklären! Die Mehltypen teilen sich in schwer, mittel und leicht auf. Es geht dabei vielmehr darum, wie gut sie sich binden, d.h. wie schwer sie zu verbacken sind. Folglich ist diese Aufteilung sehr wichtig dafür, um zu wissen, was man damit zubereiten kann. So etwa eignen sich die schweren Mehltypen nicht zum Backen. Lesen Sie passende Rezeptideen, damit das Endergebnis echt toll wird. Der Begriff “Mehlsorte” bezieht sich mehr aufs Podukt, welches gemahlen wurde.
Mandelmehl ist sehr schwer für den Magen! Essen Sie nicht mehr als 200 Gramm auf einmal!
Schwere Mehlsorten
Mandelmehl
Das Mandelmehl verleiht dem Gebäck eine sehr gute Textur. Darin enthalten sich ca. 17% Proteine, 80 % Fett (gedundes Fett), Kalium, Mineralien, Vitamine der Gruppe E und B. Im Mandelmehl gibt es außerdem viele natürliche Öle, welche die daraus gebackenen Teigwaren besonders weich und feucht machen. Achtung: Dieses Mehl ist sehr schwer für den Magen und es dürfen nicht mehr als 200 Gramm auf einmal eingenommen werden.
Mit Sesammehl kann man leckeres glutenfreies Gebäck zubereiten
Sesammehl
Sesammehl benutzt man für die Zubereitung von Brot und Kuchen. Es schließt ungefähr 18% Proteine, 40 % Fette, Kalium, Kalzium, Eisen und Niacin ein.
Das Sesammehl können Sie übrigens selbst machen! Das gilt auch für andere Mehlsorten!
Sojamehl
Unter den alternativen Mehlsorten ist diese eine der meist umstrittenen. Die Züchtung dieser Pflanze ist aus Umweltsicht ziemlich kontrovers. Außerdem stellt der starke und sehr spezifische Geschmack eine ziemlich große Schwierigkeit dar. Weiterhin sind viele Menschen allergisch gegen Soja. Genießen Sie also mit Vorsicht und entscheiden Sie sich für Bio und Fair Trade Züchtung, am besten regional! Wenn Sie das tun, versorgen Sie Ihren Körper wieder mit wertvollen Inhaltsstoffen. Unter anderem mit bis zu 35% Proteine, bis zu 30% Kohlenhydrate, bis zu 25% Fett. Außerdem gibt es im Sojamehl auch Kalzium, Eisen, Phosphor, Natrium, Kalium, Vitamine E, B1, B2, B5.
Soja ist sehr gesund, doch das Gebäck mit diesem Mehl kann auch Allergien verursachen
Kokosmehl
Das Kokosmehl wird gerne anderen Mehlsorten beigemischt. Es hat die Fähigkeit, Flüssigkeit sehr gut zu absorbieren. Wenn Sie also aus Versehen zu viel Wasser reingeschüttet haben, sorgen Sie damit für einen Ausgleich. Genauso wie mit dem Mandelmehl verleihen Sie dem Gebäck damit einen süßlichen Geschmack. Doch Sie können mehr davon essen, denn Kokosmehl ist nicht so schwer für den Magen. Wenn Sie nur damit backen wollen, können Sie Eier oder andere bindende Zutaten benutzen. So wird der Teig nicht zu trocken ausfallen.
Dank des Kokosmehls schmeckt Ihr Gebäck süß und Sie erreichen einen weicheren Geschmack
Kichererbsenmehl
Das ist eine weitere trockene Mehlsorte. Außerdem hat das Kichererbsenmehl einen sehr spezifischen “Erbsen Geschmack”, der vielen Menschen nicht allzu gut gefällt. Kichererbsenmehl sollte am liebsten in Kombination mit anderen Mehlsorten verwendet werden. Nehmen Sie dabei eine sehr kleine Menge – nicht mehr als 50 Gramm pro 500 Gramm von einer anderen Mehlsorte. Wenn Sie einen Kuchen backen, sollten Sie etwas mehr Zucker hinzufügen.
Kichererbsenmehl darf nur in kleinen Mengen anderen Mehlsorten beigemischt werden
Quinoamehl
Dank des Konsums von Quinoamehl können Sie sich reichlich mit Proteinen versorgen. Sie könnten dieses mit Kokos- und Mandelmehl für leckere Kuchen kombinieren. Der Duft ist sehr stark und Sie sollten deswegen bei der Anwendung mit den Mengen sehr vorsichtig sein.
Quinoa-Brot schmeckt vielen Menschen sehr gut!
Buchweizenmehl
Buchweizenmehl ist sehr klebrig und deswegen kann man damit einen toll aussehenden Teig kneten. Allerdings ist das ein bisschen irreführend! Beim Backen wird man nämlich oft enttäuscht, denn das Buchweizenmehl braucht echt lange, bis er richtig aufgeht. Nehmen Sie nicht zu viel davon. Buchweizenmehl ist passend für die Zubereitung von Pfannkuchen.
Der Amaranth macht den Geschmack vieler anderer Mehlsorten wesentlich angenehmer
Mittelschwere Mehlsorten
Die mittelschweren Mehlsorten werden den schweren beigemischt. Sie machen die ganze Mehlkonsistenz etwas weniger krümelig.
Amaranthmehl
Damit können Sie verschiedenen Gebäckarten ein leichtes angenehmes Aroma verleihen.
Hirsen sind gesund. Sie können dank des Hirsenmehls das alte Getreide auch in Form von Gebäck zu sich nehmen!
Hirsenmehl
Die typische Farbe vom Hirsemehl ist leicht gelblich. Genauso wie dieses des Amaranths hat es einen sehr sanften Geschmack. Dieses Mehl lässt sich wunderbar mit Reis-, Kartoffel- oder Kichererbsenmehl kombinieren. Es dient weiterhin als eine tolle Quelle an Kalium, Magnesium, Niacin. Außerdem enthalten sich da auch kleine Mengen Vitamin C.
Braunreismehl sowie Braunreisnudeln werden immer beliebter
Braunreismehl
Das Braunreismehl verfügt über einen sehr neutralen Geschmack und hinterlässt ein leicht körniges Gefühl im Mund. Drinnen enthalten sich fast nur Kohlenhydrate. Außerdem gibt es um die 8% Proteine, sowie kleine Mengen an Eisen, Kalzium, sowie auch Vitamine der B Gruppe.
Leichte glutenfreie Mehlsorten
Leichte Mehlsorten machen die Teigkonsistenz ziemlich leicht. Außerdem können Sie damit den Geschmack der stärkeren Mehlsorten neutralisieren.
In den Kastanien gibt es wenig Kohlenhydrate, doch sie weisen einen hohen Zuckergehalt auf!
Kastanienmehl
Diese Mehlsorte ist sehr leicht und enthält natürliche Stärke. Sie kann mit Mandel- und Kokosmehl kombiniert werden. Kuchen und Kekse werden leckerer und haben einen tollen Geschmack. Der Inhalt an Proteinen ist nur 2%. Der Zuckerinhalt ist dafür ziemlich hoch. Darin gibt es viel Kalium, Kalzium, Magnesium und Vitamine der B Gruppe.
Tapioka schweißt den Teig zusammen. Wenn Sie nur damit backen, verwenden Sie Milch und Käse!
Tapioka
Die Tapioka Stärke ist in den letzten Jahren ebenfalls sehr populär geworden. Dieses Mehl bindet sehr gut. Wenn Sie nur damit backen wollen, sollten Sie allerdings unbedingt Milch, Eier und eventuell auch Käse hinzufügen. Kennen Sie das beliebte brasilianische Rezept für Pao de Queijo?
Mit Erbsenmehl kann man ebenso glutenfrei backen
Entdecken Sie auch andere Mehlsorten und verwenden Sie diese passend
Eigentlich kann man Mehl aus einer Reihe von vielen weiteren Produkten machen. Erbsen, Rote Linsen und Spinat sind nur drei der faszinierenden Beispiele. Das Erste, was Sie vor der Anwendung tun müssen, ist diese richtig einzuordnen. Die “exotischen” Sorten aus unkonventionellen Produkten haben oft einen spezifischen Geschmack oder Geruch. Sie können diese anderen Mehlsorten gut beimischen, können jedoch nicht immer nur damit etwas backen.
Diese lecker aussehenden Pfannkuchen hat man mit Kichererbsenmehl gebacken