Grundhygiene im Haushalt mit Haustieren: 6 wichtige Tipps
Haustiere gehören oft zur Familie. Entsprechend frei dürfen sie sich im Haushalt bewegen. Was auf den ersten Blick unproblematisch erscheint, kann bei genauerem Hinsehen ein Hygienerisiko für die Bewohner bedeuten. Wer seinem Haustier viel Bewegungsfreiheit zuspricht, sollte deshalb einige grundsätzliche Hygieneregeln beachten.
Hund, Katze und Co. — Küssen verboten?
Viele Tierbesitzer haben ein enges Verhältnis zu ihrem Liebling. Und auch wenn die Tiere selbst auf ihre Sauberkeit achten, ist es nicht empfehlenswert, Tiere zu küssen. Durch den engen Körperkontakt können sich Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen und umgekehrt übertragen. Nach jedem Kontakt die Hände zu waschen ist allerdings auch nicht notwendig. Es genügt, vor dem Essen, vor dem Händeschütteln und dem Zubettgehen das Waschbecken zu benutzen.
Dreck und Schmutz von draußen
Katzen meiden Schlamm, Wasser und Dreck und wenden viel Zeit für die Fellpflege auf. Auch Kleintiere bringen wenig Dreck von draußen mit in die Wohnung. Anders sieht das bei Hunden aus: Was Schmutz anbelangt sind sie wenig sensibel und gehen unter Umständen in Teichen und Flüssen baden. Bei den Vierbeiner ist es deshalb wichtig, sie vor dem Betreten des Hauses mit einem Handtuch oder einem Mikrofasertuch zu reinigen. Ist das Fell sehr dreckig, kann auch eine Dusche helfen. Dabei zum Einsatz kommen sollte aber nur klares Wasser und gegebenenfalls spezielles Hundeshampoo. Herkömmliches Shampoo ist aufgrund des Säurelevels nicht für das Fell der Haustiere geeignet.
Staub und Haare regelmäßig entfernen
Fast alle Tiere verlieren viele Haare und hinterlassen — trotz Reinigung — kleine Mengen Staub und Dreck im Haushalt. Haustierbesitzer sollten deshalb regelmäßig zum Staubsauger greifen. Manche Hersteller bieten sogar spezielle Modelle an — zum Beispiel Bosch mit seinen Zoo’o ProAnimal Staubsaugern.
Hygienesensible Bereiche öfter reinigen
Katzen- und Kleintierklos sollten nicht nur regelmäßig gereinigt, sondern hin und wieder auch desinfiziert werden. Halten die Tiere sich sehr häufig an derselben Stelle auf, sollten Tierbesitzer auch das Umfeld um den Lieblingsplatz desinfizieren. Für den Liegeplatz selbst gilt das nur eingeschränkt, weil die Bestandteile des Desinfektionsmittels die Tiere irritieren können. Wichtig ist es aber, Liegedecken und andere Textilien regelmäßig zu waschen oder auszutauschen.
Tier im Bett — ja oder nein?
Viele Tierfreunde können sich auch nachts nicht von ihrem Liebling trennen und lassen deshalb Hund oder Katze im Bett schlafen. Zu den Auswirkungen auf die Gesundheit gibt es verschiedene Meinungen. Wichtig ist auf jeden Fall, die Bettwäsche überdurchschnittlich häufig zu wechseln und möglichst heiß zu waschen. Wenn die Tiere im Bett schlafen, muss auch die Matratze regelmäßig intensiv gereinigt werden.
Regelmäßige Vorsorge schützt Haustier und Besitzer
Die Suche nach Zecken ist für Hunde- und Katzenbesitzer obligatorisch. Krankheiten wie Parasiten- und Wurmbefall sind hingegen schwer zu entdecken. Für eine gute Hygiene im Haushalt ist es deshalb ratsam, regelmäßig den Tierarzt aufzusuchen und präventiv Wurmkuren durchzuführen.
Da Tiere selbst auf ihre Sauberkeit achten, sind übertriebene Hygienemaßnahmen nicht notwendig. Wer aufmerksam mit seinen Tieren umgeht und ausreichend oft saugt und wäscht, muss sich in der Regel bei gesunden Tieren keine Gedanken über Hygienerisiken machen.