Fenstereinbau und Verglasung – welche Arbeiten können selbst durchgeführt werden?

Fenster erfüllen verschiedene Funktionen. Sie schützen die Räume vor eindringender Feuchtigkeit, Lärm und ungünstigen Witterungseinflüssen. Fest schließende Fenster tragen dazu bei, die Wärme im Inneren zu halten und können dadurch die Heizkosten deutlich senken.

Fenstereinbau: Hohe Anforderungen an Stabilität und Langlebigkeit

Mit dem Einbauen von Fenstern und dem Einsetzen von Glasscheiben werden meist Fachleute beauftragt. Dabei sind auch geübte Heimwerker in der Lage, mit entsprechendem Material und Zubehör neue Fenster und Scheiben selbst einzubauen. Um Fehler zu vermeiden, wird jedoch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung benötigt. Wenn der Fensterrahmen nicht optimal ausgerichtet ist, kann es beim Verschrauben zu unerwünschten Wärmebrücken kommen. Darüber hinaus hat auch die Wahl des Fensterglases einen großen Einfluss auf Stabilität und Langlebigkeit des Fensters. Über die Verglasung sollte deshalb unter Beachtung verschiedener Kriterien entschieden werden. Bei Fensterglas spielen Energieeffizienz und Wärmeisolation eine entscheidende Rolle. Häuser mit hoher Energieeffizienz stellen ebenso wie Häuser nach Passivhausstandard spezielle Anforderungen an das Fensterglas. Die Möglichkeit, unter zahllosen Verglasungsarten die richtige Form der Verglasung zu finden, ist für Laien oft mit großen Herausforderungen verbunden. Fensterglas soll einerseits für Sonnenschutz und Wärmeschutz sorgen und darüber hinaus auch Sicherheit bieten und den Schallschutz erhöhen. Beim Ein- und Ausbauen von Fenstern und Glasscheiben muss ebenfalls beachtet werden, dass sich dadurch der Luftwechsel in der Wohnung oder im Haus erheblich ändern wird. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn mehr als ein Drittel der Fensterflächen mit neuen Fenster und Scheiben ausgestattet werden.

Welche Voraussetzungen müssen Fensterscheiben erfüllen?

Moderne Fensterscheiben bestehen in der Regel aus Floatglas, einem Material, das aus Rohstoffen wie Soda, Quarzsand, Kalk und Dolomit hergestellt wird. Bei Floatglas handelt es sich um Flachglas in Form einer Scheibe. Mittlerweile gibt es sogar selbstreinigendes Glas, sodass bei Scheiben, die sich von alleine reinigen kein Fensterputzen mehr notwendig ist. Bei der Fensterauswahl sollten vor allem die thermischen Eigenschaften berücksichtigt werden. Die Wärmeschutzverglasung gilt als besonders energieeffizient und wird deshalb als Basis einer Fensterverglasung bezeichnet. Vor dem Austausch älterer Fenster und deren Verglasung muss zunächst geklärt werden, welche Anforderungen die neue Fensterverglasung erfüllen muss. Im Wohnungsbau gehörte in den 1970-er Jahren die sogenannte Einfachverglasung zum Standard. Nach Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung galten ab 1977 Mindestdämmwerte für die Fenster, die mit den damals üblichen einfachen Glasflächen nicht mehr zu erreichen waren. Heute wird die Einfachverglasung nur noch bei nicht beheizbaren Gartenhäusern und bei denkmalgeschützten Häusern verwendet. Mehrscheiben-Isolierglas (MIG) erfüllt die hohen Anforderungen an die Wärmedämmung und kann deshalb zur Senkung der Heizkosten beitragen. Sicherheitsglas besteht aus mindestens zwei oder mehr Glasscheiben. Bedingt durch die Kombination verschiedener Glasarten, Beschichtungseinheiten und Foliendichten ist die Widerstandsfähigkeit gegen Einbruch und Gewalteinwirkung bei dieser Form der Fensterverglasung besonders hoch. Wo kann man Glasscheiben kaufen Online u.a. hier. Dabei besteht die Möglichkeit, Fenstertyp und Fenstergröße dem eigenen Bedarf entsprechend zu konfigurieren und die entsprechende Verglasung hinzuzufügen. Da Fenster viele Belastungen aushalten müssen, sind eine regelmäßige Fensterpflege sowie eine sorgfältige Fensterwartung in regelmäßigen Abständen notwendig, um die Haltbarkeit der Fenster zu erhöhen. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass Fenster leicht zu öffnen sind und gleichzeitig sicher schließen, damit Wärmeverluste vermieden werden.

Nach dem Fenstereinbau muss man auch eine gute Wartung leisten

Fenstereinbau: Regelmäßige Fensterpflege und Fensterwartung

Bei der periodischen Fensterpflege muss das Beschlagsystem, das für Öffnen und Schließen der Fenster verantwortlich ist, überprüft werden. Es empfiehlt sich, die entsprechenden Stellen mindestens einmal pro Jahr mit Schmierstoff zu fetten. Abhängig von der Lage sind die Oberflächen der Rahmen- und Flügelprofile durch Sonne, Wind und Regen teilweise hohen Witterungsbelastungen ausgesetzt. Allerdings fällt der Pflegeaufwand für Holz-, Kunststoff- und Aluminium-Fenster durchaus unterschiedlich aus. Deshalb ist es wichtig, für jede Oberfläche die geeignete Pflegetechnologie anzuwenden. Zu den Bestandteilen, die besonderen Verschleißeinflüssen unterliegen, gehören neben den Glasscheiben auch die Abdichtung und die Versiegelung, die regelmäßig gewartet werden sollten, um Reparaturkosten zu vermeiden. Im Zusammenhang mit Fenstern können fast alle Wartungsaufgaben auch von versierten Heimwerkern selbst übernommen werden. In speziellen Fällen ist es jedoch sinnvoll, einen Fachbetrieb hinzuzuziehen. Eine Fensterwartung sollte möglichst frühzeitig und nicht erst dann, wenn es durch die Fenster zieht, durchgeführt werden. Poröse oder gerissene Fensterdichtungen können die Ursache für die Undichtigkeit sein. Die Wartung ist auch nötig, wenn die Farbe des Fensterrahmens abblättert oder sich zwischen den Fensterscheiben Kondenswasser bildet. Falls sich Fenstergriffe nur schwer bedienen lassen, muss der Grund dafür gefunden werden. Sobald erste Mängel zu erkennen sind, ist der richtige Zeitpunkt für eine Fensterwartung gekommen. Diese Anzeichen sollten keinesfalls übersehen werden, da auch kleinere Schäden teure Reparaturen durch einen Fachbetrieb nach sich ziehen können. Oftmals ist die Wartung von Fenstern und Türen im Mietvertrag geregelt. Entsprechende Kosten finden sich in der jährlichen Abrechnung unter der Rubrik sonstige Betriebskosten. Im Prinzip genügt eine jährliche Wartung, um die Funktionsfähigkeit von Fenstern, Balkon- und Terrassentüren über einen längeren Zeitraum hinweg sicherzustellen.

Fenstereinbau: Für ausreichen Licht sorgen!