Carport selber bauen: hilfreiche Tipps und Tricks

avgustina / August 28 2018

Jeder mag es, bei Wind und Wetter ein Dach über dem Kopf zu haben. Genauso auch Ihr Auto. Nicht immer ist aber der Bau einer angemessenen Garage möglich oder für jeden erschwinglich. In solchen Fällen bietet sich als Ersatz ein praktischer Carport, der Autos nicht nur vor Kälte, Regen und Hagel schützt, sondern genau so effektiv auch gegen Hitze und direkte Sonneneinstrahlung hilft. Außerdem hat ein Carport einige zusätzliche Vorteile, seiner offenen Bauweise wegen. Dadurch kann beispielsweise die Feuchtigkeit viel schneller entweichen und eine potentielle Rostgefahr wird gemindert. Ganz gleich, ob Sie Ihren Carport selber bauen oder diesen in Auftrag geben möchten, wäre es wirklich hilfreich, sich schon im Voraus gut zu informieren. Hier haben wir schon mal einen kleinen Ratgeber für Sie zusammengestellt. Bleiben Sie mit uns, wenn Sie mögen und erfahren Sie mehr darüber.

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 Wichtige Dinge zu beachten

Wenn Sie einen stabilen und langlebigen Carport selber bauen möchten, brauchen Sie auf jeden Fall eine Menge wichtige Hinweise von Markenherstellern sowie auch eine angemessene Portion Geschicklichkeit und Geduld. Denn hier handelt es sich nämlich um eine Konstruktion, die nicht zu unterschätzen ist. In den nächsten Zeilen erfahren Sie schon mal das Wichtigste darüber.

Eine der ersten Fragen, die Sie schon vor dem eigentlichen Planen und Bauen zu klären haben, ist die Baugenehmigung. Brauchen Sie so eine oder eben nicht? Von Bundesland zu Bundesland variiert nämlich die Regelung dieser Frage. Sie informieren sich am besten direkt bei Ihrer örtlichen Baubehörde, ob Sie einen Bauantrag für den Carport stellen sollten oder keinen.

Vielleicht fragen Sie sich, wozu denn eine Baugenehmigung überhaupt? Na ja, in vielen Fällen kann man durch einen Carport auch ganz unabsichtlich seine Nachbarn belästigen – Sonnenlicht wird verringert, der Schnee fällt dann womöglich in ihren Garten oder vielleicht die schöne Aussicht ist durch den Neubau weg.

Ebenso unterschiedlich sind auch die Regelungen bezüglich den Grenzabstand, den Sie beim Bau Ihres Carports unbedingt beachten sollten. Die örtliche Baubehörde hilft Ihnen auch in diesem Fall ganz verlässlich weiter.

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Gängige Ausführungen bei Carports

Wenn die rechtlichen Fragen schon geklärt sind, können Sie zur Wahl an Ausführung und Materialien übergehen. Im Grunde gibt es zwei Hauptvarianten eines Carports – als freistehende Konstruktion und als Anbau. Je nach verfügbarer Fläche und eigenen Vorlieben können Sie sich für eine davon entscheiden. Es kann dann sowohl ein Einzel- als auch ein Doppelcarport sein.

Und welche Form soll das Dach haben? Hier stehen Ihnen mehrere Varianten zur Verfügung. Sehr beliebt scheint das Flach- oder auch Walmdach zu sein. Dieses hat dann unterschiedliche Dacheindeckungen – PVC, Aluminium oder Dachschalung. Die erste Dacheindeckung kann entweder ein Wellen- oder Trapezprofil haben. In letzter Zeit gewinnt auch das Rund- oder Tonnendach an Popularität. Das Carport-Dach wird hier oft mithilfe von Doppelstegplatten eingedeckt, die in den meisten Fällen aus Polycarbonat bestehen. Die klassischen Satteldächer sind selbstverständlich auch nicht zu vernachlässigen. Diese können je nach Hausschnitt und Architekturstil sehr edel aussehen. Oft wird das Satteldach eines Carports mit Bitumenschindeln oder mit Ziegeln eingedeckt.

Weitere Elemente, die besonders wichtig sind:

  • Pfosten und Pfostenanker  – sie garantieren Ihrem Carport optimalen Halt und perfekte Stabilität
  • Regenrinne nicht vergessen – damit das Regenwasser vom Dach immer vollständig abfließen kann
  • Schneelast – diese sollte man schon im Voraus gut einschätzen können

Extra Tipp: Noch einfacher geht es mit dem Carport planen, wenn Sie einen Online-Konfigurator benutzen.

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Und was ist mit den passenden Materialien?

Obwohl man hier Aluminium oder Stahl als Konstruktionsmaterialien wählen kann, bleibt allerdings Holz das beliebteste Material schlechthin. Besonders dann ist Holz sehr zu empfehlen, wenn Sie Ihren Carport selber bauen möchten. Selbstverständlich unterscheiden sich hier die Holzarten voneinander in Bezug auf Witterungsbeständigkeit und benötigte Pflege.

Zu den günstigen Holzarten für Ihren Carport gehören einheimische Nadelhölzer wie Douglasie, Fichte, Kiefer und Zeder. Diese sind allerdings nicht so robust und brauchen unbedingt mit unterschiedlichen Holzschutzmitteln imprägniert werden, um Pilzen und Insekten standzuhalten. Ein gut bewährtes Holzschutzverfahren ist hierzu die sogenannte Tauchimprägnierung. Außerdem empfiehlt sich bei vielen Holzarten eine offenporige Lasur, die einen guten UV-Schutz sichert.

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Heimische Laubhölzer wie Eiche und Robinie sind für Carports auch keine schlechte Wahl, wobei diese leider viel kostspieliger und schwer zu bearbeiten sind. Tropenhölzer wie Teak sind mit ihrer Resistenz gegenüber Feuchtigkeit, Kälte und Hitze für Außenkonstruktionen ebenso von vielen Bauherren bevorzugt und das sogenannte Konstruktionsvollholz (KVH) überzeugt mit seiner hohen Verzugssicherheit und besseren Standfestigkeit.

Egal für welche Holzart Sie sich letztendlich entscheiden, achten Sie bitte immer auf eine ausreichende Zertifizierung, wie z. B. das Gütesiegel FSC®. Dadurch entscheiden Sie sich für Materialien, die nur aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen und sagen “Nein” zum Raubbau von Tropenholz.

Fazit:

Als Mittelding zwischen Garage und Stellplatz bietet ein Carport zahlreiche Vorteile und einen verlässlichen Schutz für Ihr Auto. Um so einen Carport selber bauen zu können, brauchen Sie schon einiges an handwerklichem Geschick und die richtigen fachkundigen Tipps. Setzen Sie auf hochwertige Materialien und vergessen Sie nicht, sich schon im Voraus genau zu informieren, ob Sie dafür eine Baugenehmigung brauchen.

Ein frohes Schaffen wünscht Ihnen die Freshideen-Redaktion!

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