Cache & Cookies – Warum sollten Sie sich damit gut auskennen?
Kennen Sie das? Man benutzt regelmäßig irgendwelche Begriffe als selbstverständlich und weiß dabei gar nicht so genau, worum es eigentlich geht. Obwohl man zum Beispiel bei der täglichen Arbeit am Computer oder beim Surfen im Internet ständig mit “Cache” oder “Cookies” konfrontiert wird, weiß bei weitem nicht jeder, was genau dahinter steckt. Wenn Sie sich auch nicht so sicher sind, was diese zwei Begriffe bedeuten, welche Funktion sie haben und wie man damit umgehen sollte, können Sie sich weiter unten informieren. Wir haben uns in diesem Beitrag vorgenommen, diese kurz und verständlich für Sie zu erläutern.
Was ist Cache?
Das Wort selbst kommt aus dem Französischen und heißt: “Versteck”. Ganz passend ausgewählt, denn alles, was im “Cache” gespeichert wird, bleibt erstmal für den PC- oder Handy-Nutzer unsichtbar. Man spricht von einen Pufferspeicher oder besser gesagt Kurzzeitgedächtnis, wo unterschiedliche Daten gespeichert werden. Im Falle vom Cache im Browser sind das wesentliche Bestandteile von besuchten Websites wie Fotos, Grafiken usw. Das Hauptziel vom Cache ist, ein erneuertes Laden der gleichen Website zu beschleunigen und das Surfen im Internet viel benutzerfreundlicher zu gestalten.
Wann und warum sollte man den Cache leeren?
Irgendwann ist aber der Cache ziemlich voll, denn Daten werden daraus im Prinzip nicht automatisch entfernt. Das merkt man am häufigsten, wenn sich das Endgerät deutlich verlangsamt oder Webseiten nicht gut formatiert aussehen. Man sollte von daher den Browser Cache regelmäßig ausleeren. Das könnte entweder per Hand passieren oder automatisch mit gezielten Einstellungen im Browser Menü. Oft benutzt man die Tastenkombination “Strg” + “Umschalt” + “Entf”, um den Vorgang leichter und schneller durchzuführen.
Ein weiterer wichtiger Grund fürs Leeren vom Cache kann die Aktualität der Websites sein. Es kann sein, dass beim Laden einer schon besuchten Website erstmal nur ihre veraltete Version zu sehen ist. Die ganz aktuelle ist dann erst nach dem Ausleeren des Browsers Cache zu sehen.
Nicht weniger wichtig ist die Frage mit dem Datenschutz und den Surf-Spuren auf Ihrem Endgerät. Der Cache enthält wichtige Daten, die einem anderen Nutzer verraten können, welche Websites sie besucht haben samt anderen privaten Informationen. Wenn Sie dies unbedingt verhindern möchten, dann sollten Sie nach jeder Session den Cache leeren.
Recherchieren Sie weiter über das Thema: Cache leeren und erfahren Sie weitere Details darüber, die Ihre Arbeit oder Freizeit am Computer und Handy erleichtern und viel angenehmer gestalten.
Was sind Cookies?
Etwas anders sieht es bei den Cookies ( engl. für “Kekse”) aus. Was eigentlich so lecker klingt, sind leider keine zuckersüßen Bissen, sondern kleine Textdateien. Diese werden ebenso beim Besuch einer Website auf dem Endgerät gespeichert, haben aber eine andere Funktion. Prinzipiell wurden sie dafür entwickelt, um das Internet-Surfen für den Nutzer zu optimieren und persönlicher zu gestalten. In Sachen Cookies spalten aber oft die Geister, denn viele Datenschützer sehen darin eine versteckte Methode seitens der Werbebranche an die persönlichen Daten der Internetusers zu gelangen. Um dies besser zu erläutern, sollte man zuerst sagen, dass Cookies nicht gleich Cookies sind.
Welche Cookies gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen “Session Cookies” und “Tracking Cookies”. Die ersten werden oft die “guten” und die zweiten die “bösen” genannt. Die guten Cookies sind eher temporär und dienen dafür, zum Beispiel Ihre Login-Daten zu speichern. So muss man sich auf Websites oder in Online-Shops nicht ständig neu anmelden. Auch bei Online-Banking spielt diese Art von Cookies eine wichtige Rolle bezüglich der Datensicherheit. Session Cookies werden beim Abmelden oder Schließen des Browsers dann automatisch erlöscht.
Anders bei den Tracking Cookies. Diese bleiben dauerhaft gespeichert und können den Unternehmen der Websites sowie auch Drittanbietern (Werbeunternehmen) ganz viel über Ihr digitales Verhalten und persönliche Vorlieben verraten. Auf diese Weise wird ganz unbemerkbar einen genauen Nutzerprofil von Ihnen erstellt, der für gezielte, maßgeschneiderte Werbung benutzt wird. Solche Cookies speichern unter anderem auch sicherheitsempfindliche Daten wie E-Mail-Adresse, Passwörter, Warenkorbinhalte, IP-Adresse, finanziellen Hintergrund, Bildungsstatus usw.
Privatsphäre im Internet schützen
Die gute Nachricht: Cookies können Ihr Endgerät mit Viren nicht gefährden und können aus Ihrer Festplatte nicht lesen. Trotzdem sind aber Ihre Privatsphäre und Datensicherheit schon in Frage gestellt und Sie sollten damit viel achtsamer umgehen. Neben regelmäßiger Löschung solcher Cookies oder sogar deren Verbieten (im Browser Menü/Datenschutz die Option “Cookies von Drittanbietern nie akzeptieren” auswählen) können Sie sich noch zusätzlich mit speziellen Anti-Tracking-Programmen davor schützen.
Seien Sie besonders vorsichtig beim Benutzen von öffentlichen WLAN-Verbindungen und passen Sie gut auf Ihre persönlichen Daten auf! Leeren Sie regelmäßig den Browser Cache und löschen Sie böse Cookies rechtzeitig. So macht Arbeiten und Surfen im Internet dann richtig viel Spaß, und zwar mit einem guten Gefühl von Sicherheit.