Frittiertes kann gesund und kalorienarm sein – 3 Rezepte fürs Frittieren
Das sind die leckersten 3 Produkte, die Sie in einer Friteuse frittieren können. Frittiertes ist gesund und kalorienarm? Ist das nicht paradox? Von wegen, wir zeigen wie es geht!
Bei dem Wort Fritteuse denkt jeder direkt an fettiges Essen und den Geruch nach Verbranntem., der in den Kleidern steckt. Obwohl man doch nur kurz „Fritten“ in der „Pommes Bude“ an der Ecke geholt hat. Der Geruch vergeht erst durch die nächste Kleiderwäsche, das schwerlastende Völlegefühl im Magen hoffentlich schon früher.
Was länger bleibt ist das schlechte Gewissen. Man hatte sich doch vorgenommen in Zukunft weniger Fett zu sich zu nehmen. Diese „kleine“ Sünde wird einen bestimmt um eine Woche im Trainingsplan zurückwerfen.
Schluss mit düsteren Gedanken!
Wir wollen zeigen, dass modern Frittiertes gesund, fett- und cholesterinarm sein kann. Es hinterlässt auch keine unangenehm riechenden Spuren.
Wie geht das? Wir benutzen keine herkömmliche Fritteuse. Diese funktioniert nur mit Unmengen an Fett und produziert viel beißenden Rauch. Wir wollten “die“ innovative Methode des Frittierens für Sie ausprobieren. Mit einer sogenannten Heißluftfritteuse. Bei ihr muss kein Öl erhitzt werden, sondern nur Luft. Das spart auch Energie.
Erst ein Test von frittierking.de im Internet brachte uns auf diese Idee. Dort wurden klassische Fritteusen mit Kaltzonen- und Heißluftfritteusen anschaulich verglichen.
Dazu haben wir drei leckere rein vegane Gerichte ausgesucht.
Selbst gemachte Pommes Frites
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Garzeit: 25 Minuten
-Am besten kauft man hierfür ein Kilo festkochende BIO Kartoffeln oder festkochende Kartoffeln aus der Region
-Die Kartoffeln mit kaltem Wasser waschen und dann schälen (oder probieren sie es doch einfach auch mal mit Schale) und anschließend mit Küchenkrepp abtrocknen
-Die Kartoffeln in gleich große Stifte schneiden, dafür kann man natürlich auch einen speziellen Pommes Schneider benutzen, das spart Zeit
-Die Sticks mit zweieinhalb Esslöffeln Olivenöl vermengen.
Tipp: Gibt man frisches Rosmarin mit in das Olivenöl, erhalten Sie Pommes im mediterranen Stil und können später auf Ketchup verzichten!
-In die Heißluftfritteuse geben und im Menu „Pommes Frites“ ca. 25 Minuten garen
-Zwischendurch die Fritten ein bis zweimal kräftig durchrütteln, so werden sie auch von allen Seiten gleich kross
-Nur noch salzen. Nehmen sie Meersalz aus der Mühle, das schmeckt frischer
Tipp: Versuchen sie einfach mal, statt süßem Ketchup, unsere „scharfe“ Marmelade aus Peperoni (zu finden in unserer Rubrik Rezeptideen) als Dipp, dazu einen mageren Kräuterquark!
Falafel oder Kichererbsenbällchen
Vorbereitungszeit: 50 Minuten (inkl. 30 Minuten Ruhezeit für den Brei)
Garzeit: 30 Minuten
-Einen Tag vorher beim Türken um die Ecke oder im BIO Laden getrocknete Kichererbsen einkaufen. 12 – 24 Stunden wässern. Anschließend gut abspülen.
-Die Kichererbsen mit einem Pürierstab glatt pürieren
-Eine kleine Zwiebel und eine Knoblauchzehe fein hacken und zusammen mit Salz, Kreuzkümmel und etwas Chilipulver, sowie einem guten Spritzer Zitronensaft, vermengen (Gewürze je nach Belieben verwenden, zwischendurch immer einmal abschmecken). Jetzt noch eine kleine Prise Backpulver untermischen
-Anschließend so viel Mehl unterkneten bis ein zäher Brei entsteht, aus dem sich später Kügelchen formen lassen. Eine halbe Stunde ruhen lassen und dann kleingehackte (glatte!) Petersilie einarbeiten, bis der Teig schöne kleine grüne Sprenkel zeigt
-Nun formen Sie aus der Masse etwa walnussgroße Bällchen und bestreichen diese leicht mit Olivenöl
-Getrocknetes Weißbrot kleinbröseln und die Bällchen darin wälzen.
-Ab in die Fritteuse, die auf 30 – 35 Minuten (Menu „Pommes Frites“) eingestellt ist
-Nach ca. 10 Minuten sind die Kügelchen leicht braun und so fest geworden, dass man sie von jetzt an regelmäßig durchrütteln kann. So werden sie gleichmäßig kross
Tipp: Dazu passt ein leichter Tomaten-, Blattsalat, mit der restlichen Menge Zitronensaft und etwas Olivenöl angemacht. Als Würze nimmt man Meersalz und eine kleine Prise Chilipulver. Ein magerer Joghurt als Dipp macht die ganze Sache noch frischer.
Wintergemüse-Wurzel-Pfanne (vegan)
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Garzeit: 30 Minuten
-Auf dem Wochenmarkt oder im BIO Laden saisonales Wintergemüse (wie Karotten, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzel, Steckrüben, Kohl etc. je nach Angebot) einkaufen
-Alle Zutaten gut putzen und abwaschen
-In mundgerechte, etwa gleich große Stücke würfeln
-Mit eineinhalb Löffeln Rapsöl vermengen
-Für 30 Minuten in die Heißluftfritteuse geben und gelegentlich nach dem Rechten schauen
-Zum Schluss noch mit kleingehackten Kräutern nach Wahl bestreuen (glatte Petersilie sollte nicht fehlen!)
Tipp: Im Winter passt ein heißer schwarzer Tee mit Zitrone perfekt dazu.
Drei köstliche -und noch dazu vegane- Gerichte, die Lust auf mehr machen. Sie sind absolut frei von krebserregenden Acrylamiden durch verbranntes Fett. Öl wird nur als Aroma oder Trennmittel benutzt. Leichter und gesünder geht´s nicht!