Die Pfingstrose: Pflegetipps und Gartengestaltungsideen
Stauden- und Strauchpfingstrosen peppen viele Gärten ab Ende Mai auf. Die ersten sind allen Hobbygärtnern und den meisten von uns wohl bekannt. Die Strauchpfingstrosen dagegen haben eher in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dabei schauen sie ziemlich früh im Frühling aus der Erde, haben prachtvolle Blüten und viele weitere Vorteile. Diese Blumenart ist ebenfalls frostresistent.
Wir widmen in den nächsten Zeilen etwas mehr Aufmerksamkeit der Pflege der beiden Arten der Pfingstrose. Außerdem verraten wir Ihnen einige Tipps zur erfolgreichen Gartengestaltung mit diesen schönen Blumen.
Korallenfarbene Pfingstrosen
Die Staudenpfingstrose
Die Staudenpfingstrosen wachsen im Frühsommer, bzw. von Sommerbeginn bis Mitte September. Wenn wir sie einkaufen, müssen wir darauf aufpassen, dass sie über ein gut entwickeltes Wurzelsystem verfügen. Die Staudenpfingstrosen müssen in einen mit vielen Nährstoffen angereicherten Boden eingepflanzt werden. Sie brauchen tiefgründigen Boden, da sich ihr Wurzelsystem sehr weit in die Tiefe entwickelt.
Obligatorisch beim Einpflanzen ist das Eingießen. Das Bewässern sollte in den folgenden Wochen ebenfalls regelmäßig geschehen. Die Tiefe beim Einsetzen sollte allerdings ungefähr die gleiche wie diese vom Topf sein. Das ist entscheidend für die gute Entwicklung. Sitzen die Wurzeln zu tief, bilden die Pflanzen manchmal überhaupt keine Blüten.
Die Pfingstrose passt gut zum Hauseingang
Die Strauchpfingstrose
Diese Pfingstrosen entwickeln sich, wie der Name schon sagt, wie Sträucher und können bis zu drei Metern hoch wachsen. Beim Einpflanzen muss man die Strauchpfingstrosen viel tiefer als die anderen einsetzen. Ihre Wurzeln sollten wesentlich tiefer in den Boden rein als diese der Staudenart. Der Grund dafür liegt in der Entwicklung der Rosen. Die Wurzeln werden abgestoßen, nachdem die Pflanzen ein paar Jahre gewachsen sind. Damit das klappt, muss jedoch die Pfingstrose eigene Wurzeln gebildet haben. Das funktioniert nur, wenn sie tief genug in der Erde sitzen.
Strauchpfingstrosen blühen ab Mitte April für drei bis vier Wochen. Regenfälle könnten diese Zeit verkürzen. Einer der großen Vorteile der Strauch-Pfingstrosen besteht in deren Beständigkeit gegen Frost. Vorausgesetzt, dass die Wurzeln tief genug liegen, können die Knospen bis -10 und die Blüten – 5 Grad überstehen.
Der gut durchlässige Boden ist ein Muss für die gute Entwicklung der Strauchpfingstrosen. Staunässe kann dagegen extrem problematisch sein. Hilfreich, aber nicht obligatorisch ist das Zurückschneiden.
Erreichen Sie mit den Pfingstrosen einen informellen, bäuerlichen Gartenstil
Ein paar Jahrhunderte alt…
Egal, welche Art von Pfingstrosen Sie nehmen – Stauden oder Strauch, können Sie mit einem langjährigen Genuss rechnen. Sogar können sie zu einem Familienerbe werden: Manchmal werden Pfingstrosen bis zu 300 Jahre alt! Ziemlich überraschend übrigens, wenn man sich die zarten Gestalten in den ersten Jahren von deren Entwicklung anschaut.
Es gibt tolle Klettersorten für den Zaun
Prachtvolle Blüten
Die Strauchpfingstrosen zeichnen sich durch ihre besonders großen Blüten mit seidiger, sehr zarter Textur aus. Bis zu 15 cm können sie im Durchmesser erreichen.
Pfingstrosen erstrahlen manchmal auch in Purpur
Der richtige Standort
Ein bis zwei Jahre brauchen beide Arte von Pfingstrosen, um die gewünschte Höhe zu erreichen. Der Umfang ist danach sowohl unter, als auch über der Erde sehr groß. Sie werden in dieser Zeit bis zu zwei Metern hoch. Der Standort im Garten müsste denen also genügend Platz sichern.
Die Pfingstrosen, egal ob Stauden- und Strauch, lieben den nährstoffreichen, durchlässigen Boden. Gefiltertes Licht ist am besten für ihre Entwicklung. Sie würden sich unter einem mitteldickem Laub ideal entwickeln.
Pfingstrosen gedeihen gut auch an einem halbschattigen Standort. 3-4 Stunden Sonne brauchen diese Gartenschönheiten täglich. Die Stauden brauchen allerdings etwas mehr. Beide Pfingstrosensorten vertragen den totalen Schatten nicht.
Tiefgehender wird das Thema der Pflege, inklusive Düngen und Verbreitung im folgenden Artikel betrachtet. Wir widmen uns nun den Möglichkeiten für die Gartengestaltung mit Pfingstrosen.
Zartes Rosa ist eine der beliebtesten Schattierungen
Gartengestaltung mit Pfingstrosen
Alle Pfingstrosen wachsen sehr hoch und deswegen können Sie diese wunderbar für die Zonierung des Gartens nutzen. Flankieren Sie kleine Wege oder legen Sie sie einem Zaun oder einer Mauer vor.
Auch können Sie damit Inseln mit prachtvollen Blüten formen – um die Bäume oder um Sitzgelegenheiten herum.
Pfingstrosen werden oft direkt an den Hausmauern angepflanzt. So werden selbst die schlichtesten seitlichen Ansichten fabelhaft ausschauen. Sie können diese Pflanzen auch dazu nutzen, um auf einer wunderschönen Art und Weise für mehr Privatheit zu sorgen.
Ein alleinstehender Strauch inmitten freier Gartenfläche wäre ebenfalls super effektvoll.
Mischsorten haben oft breit geöffnete Blüten und sehr zarte Textur
Mischsorten
Das Beste aus beiden – den Stauden- und die Strauchpfingstrosen können Sie auch haben. Es gibt nämlich fabelhafte Mischsorten. Sie erkennen sie an den weit geöffneten Blüten.
Fabelhafter Garten in Grün und Lila mit Pfingstrosen
Pfingstgärten sind ideal für den ländlichen Stil
Pfingstrosen sind ideal für den ländlichen Gartenstil. Sie lassen sich wunderbar mit Stauden verschiedener Art, sowie mit den abwechslungsreichsten Gemüsesorten kombinieren.
Tolle Vorgartengestaltung mit Pfingstrosen
Faszination Farbe
Sehr viel Freiheit haben Sie bei der Auswahl der Farben. Die mannigfaltigsten solchen sind bei den Pfingstrosen zu haben. Es finden sich sowohl ganz grelle, als auch ganz dezente Schattierungen. Die Kombinationsmöglichleiten sind somit auch unglaublich viel. Enttäuscht könnten Sie allerdings bei manchen Sorten von fehlendem Duft sein. Dieser ist vor allem bei den Stauden oft schwach. Strauchpfingstrosen werden in dieser Hinsicht Ihre Sinne wesentlich intensiver verwöhnen.
Erfahren Sie noch mehr über die Strauchpfingstrosen im folgenden Video.