Top 3 der schönsten Heckenpflanzen für den Frühlingsgarten
Der Frühling rückt immer näher und viele Pflanzen beginnen nun allmählich aus ihrem Winterschlaf zu erwachen. Jetzt ist die perfekte Zeit, um Kübelpflanzen umzutopfen, damit sich langsam an die äußerlichen Temperaturen gewöhnen, sodass man sie in ein paar Wochen wieder nach draußen bringen kann. Nun ist auch der Zeitpunkt angekommen, an dem Besitzer von Häusern mit einem Garten nicht nur an die Landschaftsgestaltung ihrer Träume nachdenken dürfen, sondern auch ihre Pläne endlich realisieren können. Haben Sie seit Langem schon vor, Heckenpflanzen rund ums Haus zu pflanzen? Eine großartige Idee! Doch Hecken sind nicht gleich Hecken. Es gibt zahlreche unterschiedliche Arten, die verschiedene praktische und visuelle Funktionen erfüllen und auch einzigartige Pflegeanforderungen haben. Im heutigen Artikel möchten wir Ihnen einige der schönsten Heckenpflanzen vorstellen und einiges über ihre Vor- und Nachteile berichten. Lesen Sie einfach nur weiter!
Eibe – eine der ältesten und schönsten Heckenpflanzen
Die Eibe ist eine der beliebtesten, am weitesten verbreiteten, vielseitigsten und ältesten Heckenpflanzen in Europa. Es handelt sich dabei um eine immergrüne kiefernartige und dichtwachsende Pflanze mit kleinen, glänzenden und intensiv grünen Nadeln. Auf den ersten Blick erscheinen diese zwar scharf, sind aber tatsächlich weich und biegsam.
Sie müssen sich also keine Sorgen um scharfe Nadeln machen, wenn Sie Ihre Eibe schneiden, formen oder einfach nur bewundern. Wenn Sie ein Fan von Formschnitt und Pflanzenskulpturen sind, dann ist dies die perfekte Hecke für Sie. Die Eibe wird aufgrund ihrer exzellenten Wundheilung und Dichte ausgiebig zu dekorativen Zwecken in Barockgärten verwendet.
Diese Hecke ist aber nicht nur visuell ansprechend, sondern bietet auch hervorragenden Sicht-, Lärm- und Windschutz. Die Gemeine Eibe, die auch bei uns heimisch ist, zählt außerdem zu den robustesten Pflanzen der Welt. Sie kann praktisch unter allen Bedingungen wachsen und gedeihen. Nährstoffarme Böden, schattige Standorte, starker Rückschnitt, Kälteeinbrüche oder Dürre – die Eibe übersteht selbst die extremsten Umgebungen. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Hecke absolut „untötbar“ ist. Eine ihrer größten Schwächen ist tatsächlich das Überwässern. Boden mit schlechter Drainage führt schnell zu Vergilbung der hübschen grünen Nadeln.
Kirschlorbeer – schnellwüchsig, winterhart und immergrün
Der Kirschlorbeer ist die nächstbeste Alternative zur Eibe und eignet sich besonders gut für Gärtner, die kiefernartige Hecken nicht so gern haben. Er gehört zur Familie der Kirschen, hat das Wort „Lorbeer“ im Namen allerdings nur, weil seine Blätter die dem Echten Lorbeer optisch sehr ähnlich sind. Lassen Sie sich vom Aussehen und Namen dennoch nicht täuschen, da sowohl die Früchte als auch die Blätter des Kirschlorbeeren für Menschen und Haustiere giftig sind.
Im Garten wird diese Heckenpflanze schnell groß und erfordert regelmäßiges Trimmen, um ihre Form zu behalten. Ähnlich wie die Eibe ist sie sehr robust und kann unter fast allen Bedingungen gedeihen, solange für eine gute Drainage gesorgt ist. Winterliche Temperaturen machen ihr nichts aus – nur bei ca. 20 Grad unter Null sollte man zum Schutzvlies greifen.
Bei ordentlicher Pflege wird der reife Kirschlorbeer Ihre Mühen von Mai bis Juni mit hübscher und reicher Blüte belohnen. Perlweiße und aromatische Blümchen dienen als Magnet für viele nützliche Bestäuber. Die glänzend schwarzen Beeren, die danach austreiben, ziehen ihrerseits Singvögel an. Der Kirschlorbeer ist also die perfekte Hecke für Tierfreunde.
Thuja – ein Klassiker unter den schönsten Heckenpflanzen
Die Thuja ist eine Pflanze, die wir alle kennen und lieben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine einzige Pflanzenart. Es gibt mehrere verschiedene Sorten und obwohl sie alle sehr gut als Hecken geeignet sind, haben sie unterschiedliche Pflegeansprüche und einige sind robuster als andere. Die meisten Thuja-Arten sind aber im Großen und Ganzen sehr pflegeleicht und bieten einen hervorragenden Schutz vor neugierigen Blicken, Wind und Lärm.
Obwohl Thujas zur Gattung der Kiefernartigen gehören, sind ihre „Nadeln“ weich und schuppig. Alle Arten wachsen ausgesprochen schnell, sind relativ schnittfest und eignen sich hervorragend für den Formschnitt. Gärtner sollten dabei aber nur schonend vorgehen und niemals tief ins Holz schneiden, denn diese Stellen bleiben dann kahl und unschön.
Im Halbschatten und feuchten Gartenboden fühlt sich die Thuja am besten. Lange Dürreperioden und heftige Temperaturschwankungen tun dieser Hecke nicht gut. Ob Ihre Hecke im Winter geschützt werden muss oder nicht, hängt von ihrer Art ab. Als Faustregel gilt, dass die meisten Pflanzen bei Temperaturen unter 20 Grad ihre Vlies-Decke benötigen.
Diese sind nur unsere Top 3 der schönsten Heckenpflanzen. Es gibt zahlreiche weitere Arten und Sorten, die der Vorliebe und Erfahrung eines jeden Gärtners entgegenkommen können. Wenn Sie jedoch Ihre Grünfläche diesen Frühling mit Hecken bereichern möchten, sollten Sie vorher gründlich recherchieren.