Home Office – richtig renovieren und einrichten für die Arbeit von Zuhause
Optimale Ergonomie und Dynamik im Home Office
Wer Zuhause arbeitet, der benötigt dafür einen ruhigen, aber auch kreativen Raum, in dem die nötige Arbeitsatmosphäre herrscht. Dementsprechend wichtig ist daher die richtige Gestaltung des heimischen Arbeitszimmers, welches zwar durchaus individuell sein darf, andererseits aber auch nicht von der Arbeit ablenken sollte. Eine Aufgabe, die für viele Arbeitnehmer im Home Office oftmals gar nicht so leicht umzusetzen ist – mit den richten Möbeln, Farben und einer cleveren Aufteilung klappt es jedoch, sodass fortan endlich die Inspiration im Vordergrund steht.
Wichtige Möbel und Einrichtungsgegenstände
Das Arbeitszimmer lässt sich in vielen unterschiedlichen Looks einrichten, sei es mit wenigen kontrastreichen Farben, warmen Brauntönen oder im edlen Loftstil. Aber ganz gleich, welches Design letztendlich gewählt wird, einige wichtige Bestandteile sollten dabei keinesfalls vernachlässigt werden. Die Einrichtung definiert sich vor allem durch einige wichtige Möbel sowie verschiedene Accessoires:
Unverzichtbar in einem Arbeitszimmer sind Regale, in denen Ordner, Akten und Bücher Platz finden. Viel Stauraum sollte im Zimmer vorhanden sein, dies ist jedoch nicht immer leicht zu realisieren, denn gleichzeitig verfügen die meisten Arbeitszimmer nur über geringen Platz. Aus diesem Grund bieten sich multifunktionale Boards an, die in der Regel modular und kombinierbar sind. Sie lassen sich verschiedensten Raumsituationen immer wieder anpassen und sind ideal für die individuellen Bedürfnisse des Bewohners geeignet. An der Wand angebracht lässt sich so sehr viel Stauraum erzeugen, im Raum aufgestellt kann ein solches System hingegen als stilvoller Raumtrenner dienen. Nicht immer müssen Regale und Schränke jedoch rein praktisch ausgerichtet sein: denn in vielen Büros haben sie vor allem einen repräsentativen Zweck, sodass mehr Augenmerk auf das Design gelegt wird. Typische Accessoires, die im Home Office nicht fehlen sollten, sind außerdem der Papierkorb und die Schreibtischleuchte. Oftmals befinden sich darüber hinaus spezielle Zeitschriftenständer in so manchem Büro. Diese haben heutzutage mehrere Funktionen, denn sie halten nicht nur passende Zeitschriften bereit, sondern wirken auch als Wandschmuck, frei stehende Kunst oder sogar Sitzgelegenheit.
Auch Pflanzen sind bei dieser Gelegenheit nicht zu vergessen. Ein Artikel auf www.buerostuhl24.com erläutert, dass das Arbeiten in begrünter Umgebung das Wohlbefinden steigert und zudem auch noch gesünder ist. Hierbei ist jedoch eher zu Pflanzen aus dem Süden zu greifen, denn diese reagieren nicht so empfindlich auf die Jahreszeiten und bleiben selbst in kälteren Monaten grün und vital. Zu empfehlen sind beispielsweise subtropische Pflanzen wie Ficus- und Dracaena-Sorten oder Kentia- und Areca-Palmen.
Die richtigen Farben
Steht eine Renovierung im Arbeitszimmer an, so kann und sollte diese direkt genutzt werden, um die kreativen Räumlichkeiten entsprechend einzufärben. Einige Wandfarben bieten sich zu diesem Zweck mehr an als andere, denn sie unterstützen den Workflow und schaffen beste Voraussetzungen für ein produktives Arbeiten. Gut geeignet sind beispielsweise Gelb, Rot oder Orange – sie wirken nervenstärkend, stimulierend und leistungssteigernd. Auch kalte Wandfarben wie Blau eignen sich, bei Räumen mit direkter Sonneneinstrahlung wirken sie kühlend und beruhigend, gleichzeitig vermitteln sie aber auch Funktionalität und Sachlichkeit. Hier sollte also vorher abgewogen werden: soll die Stimmung eher ruhig und konzentriert oder aktivierend und anregend sein? Weniger gut geeignet sind zum Teil übrigens schwarze und weiße Arbeitszimmer, denn ein grellweißes Büro strengt die Augen an. Schwarz sollte hingegen nicht auf der Tischplatte vorherrschen, vor allem dann, wenn viel mit Papier gearbeitet wird – denn dann kommt es zu starken Kontrasten, die ebenfalls das Auge anstrengen.
Schreibtisch und Schreibtischstuhl
Wer sein Arbeitszimmer lediglich renovieren möchte, der besitzt im Normalfall bereits einen Schreibtisch und den passenden Stuhl. Dennoch bietet sich der Zeitpunkt an, um genau zu hinterfragen, ob das aktuelle Mobiliar auch wirklich gut geeignet ist und ergonomisch überzeugen kann. Sinnvoll ist beim Schreibtisch vor allem, dass er höhenverstellbar ist, ansonsten sollte darauf geachtet werden, wie und wo dieser zum Einsatz kommt. Wichtig sind Beinfreiheit, ein bequemes Aufliegen der Arme und eine aufrechte Sitzposition, gleichzeitig sollte er aber auch genügend Platz für alle Unterlagen bieten, zum Raum passen und problemlos aufstellbar sein. Schoener-wohnen.de hat zur Auswahl des richtigen Schreibtisches einen umfangreichen Ratgeber erstellt, der bei der richtigen Auswahl weiterhilft.
Mindestens genauso wichtig ist der Schreibtischstuhl. Hier gibt es mittlerweile etliche ergonomische Modelle, die den Rücken und die Wirbelsäule schonen. Zu achten ist dabei auf verschiedenste wichtige Basisfunktionen, etwa die Sitzhöhenverstellbarkeit, eine gute Wippmechanik, eine verstellbare Rückenlehne sowie verstellbare Armlehnen. Einen genaueren Test mit vielen Tipps gibt es unter Ökotest.
Das sollte im Arbeitszimmer besser vermieden werden
Während es einige praktische und wichtige Maßnahmen gibt, die das Home Office effektiver und einfacher machen oder für eine attraktive Gestaltung sorgen, so gibt es gleichermaßen eine ganze Reihe an typischen No-Go’s, die im Arbeitszimmer besser vermieden werden sollten. Tatsächlich sind sie aber dennoch häufig vertreten und sorgen dafür, dass die Arbeit manchmal doch nicht ganz so schnell von der Hand geht oder sogar regelrecht behindert wird. Auf folgende „Verschlimmbesserungen“ gilt es daher zu verzichten:
- Kabelsalat
Je mehr elektronische Geräte vorhanden sind, desto schwieriger wird es, die ganzen Kabel vernünftig zu verstauen. Abhilfe kann hierbei ein sogenannter Kabelkrake schaffen, mit dem Stolperfallen schnell entschärft werden. Auch das Anbringen von Kabelkanälen lohnt sich vorsorglich, zudem gibt es mittlerweile auch etliche Schreibtische, die bereits über entsprechende Vorrichtungen zur Kabelführung verfügen. Weitere praktische Tipps gegen den heimischen Kabelsalat verrät zuhause.de.
- Ruhe finden, Chaos vermeiden
Es ist gar nicht so leicht, das Home Office stets von den Mitbewohnern abzuschotten und sich in Ruhe auf die Arbeit zu konzentrieren. Allerdings ist es auch aus psychologischer Sicht angeraten, den Arbeitsplatz so zu legen, dass zumindest die Tür geschlossen werden kann, um in Ruhe nachzudenken. Denn ansonsten wären die Vorteile des Home Office schnell wieder hinfällig.
- Regelmäßig aufstehen
Die Arbeit im Home Office mag zwar Gutes Sitzfleisch erfordern, gleichzeitig ist es aber ebenfalls wichtig, dass sich regelmäßig die Beine vertreten werden. Idealerweise wird nach jeder Stunde ein wenig der Körper gelockert – denn ein solches mobiles Arbeitsverhalten beugt körperlichen Schäden vor, sei es Diabetes oder eine Erkrankung der Herzkranzgefäße.
- Kein Glas
Bei der Wahl des Schreibtisches gibt es viel zu beachten, oft ist aber auch die Optik entscheidet. Wenngleich Glastische durchaus stylisch und modern wirken, so haben sich diese im Arbeitszimmer bisher nicht bewährt. Denn das Glas ist kalt und der Heimarbeiter wird daher immer automatisch versuchen, nicht mit der Glasplatte in Berührung zu kommen. Das führt dazu, dass die Arme ständig angehoben sind und es zu Sehnenscheidenentzündungen kommen kann.
- Auf Laptop verzichten
Mit dem Laptop sollte nicht dauerhaft gearbeitet werden, denn er entspricht nicht der arbeitsrechtlichen Bildschirm-Verordnung. Stattdessen sollte der Bildschirm mindestens 50 Zentimeter vom Gesicht entfernt und auf Augenhöhe platziert sein. Auch die Haltung ist dank des Laptops nicht optimal. Wer keinen Rechner daheim besitzt, kann fürs Erste mittels angeschlossener Tastatur, Extrabildschirm und Maus Abhilfe schaffen.