Gartenpavillon Krahbuhlstrasse in Zürich von Oliv Brunner Volk Architekten
In diesem Artikel stellen wir einen Gartenpavillon von Oliv Brunner Volk Architekten dar, dessen Beschreibung am 25.Mai in der Online Magazin archdaily veröffentlicht wurde. Er befindet sich auf dem Grundstück einer Villa aus dem Jahre 1920. Sie ragt gleichmäßig von allen Seiten heraus.
Das Gebäude erhebt sich über einem irregulären Pentagon. So schreibt es sich perfekt in eine der Ecken des Grundstückes ein. Diese Vorgehensweise hat auch einen weiteren tollen Effekt: Von außen aus hat man eingeschränkte Einsicht und von Innen aus – eine möglichst große. Der zweite Geschoss hat eine breitere Bodenfläche als die Basis, bzw. des Erdgeschosses. Dadurch erscheint es wie schwebend darüber. Das verleiht dem ganzen Gebäude mehr Leichtigkeit und Transparenz.
Küchenbereich im Gartenpavillon
Ein offener Wohnplan verbindet die Küche und den Essbereich. Diese öffnen sich von allen Seiten zur Umgebung durch Glastüren. Das ist auch der Hauptwohnbereich des Grundgeschosses.
Fast durchgehende Transparenz
Die fast durchgehend transparente Erscheinung des Gebäudes wird nur von einem Bereich mit festen Wänden durchbrochen. Dort wurden Toilette, Lagerfläche und andere dazugehörige Bereiche untergebracht. Auf dieser Seite befindet sich auch eine Schwindeltreppe, die zum zweiten Geschoss führt. In diesem ist auch die Wohnfläche untergebracht, die ebenfalls über einen offenen Grundriss verfügt. Auch sie öffnet sich zu allen Seiten über Glasflächen, sodass man eine wunderschöne Aussicht auf die wundervollen grünen Flächen ringsum hat. Auch an dieser Stelle wird eine optimale Nutzung der Fläche durch den asymmetrischen Grundriss erreicht. Man hat die Möglichkeit, mit den verschiedenen Tiefen innerhalb des großen Raums spielerisch umzugehen.
Zusammenspiel aus engeren und breiteren Räumlichkeiten
Beginnen Sie von der Treppe aus sich in Uhrzeigerrichtung zu bewegen, dann kommen Sie vom Arbeits- und Wohnbereich zu dieser Zone, die für Schlafen und Baden gedacht ist. Der Raum breitet sich zuerst aus und dann wird er enger und intimer.
Innerhalb vom Gebäude erleben wir zudem einen Kontrast aus engen vertikalen Rahmen der Schiebetüren aus Glas und den großen “Sky-Frame” Fenstern. Durch diese wird die Naturerfahrung ebenfalls intensiviert. Man hat eine offenere Aussicht auf die Baumspitzen und den Garten. An allen fünf Ecken des oberen Geschosses befinden sich Schiebetüren aus Glas. Dann fühlt man sich von Ästen und Blättern umgeben. Das Gebäudeinnere passt sich an die Umgebung an und befindet sich in einer ständigen Interaktion mit dieser, sowie mit dem wechselnden Wetter dort und den verschiedenen Saisons.
Die Konstruktion
Die ganze Pavillon-Konstruktion besteht aus freigelegtem, in-situ Beton. Eine Rumpfwand und fünf dünne Stahlsäulen stützen das obere Geschoss. Das Dach ist aus gefaltetem Beton. Es stützt sich auf einer asymmetrischen Rumpfwand. Da diese komplett das Obergeschoss abdeckt, erübrigt sich die Notwendigkeit vor anderen strukturellen Elementen.
Der Pavillon verfügt über einen offenen, informalen und ungewöhnlichen Wohnraum.
Die echte Innovation in diesem Pavillon stellt das System von Schiebetüren und Fenstern dar, die vom Boden bis zur Decke reichen. Dank der engen Profile der Fenster werden Offenheit und eine unverschränkte Aussicht erreicht. Das verwendete Hauptmaterial ist Euroglas. Dieses zeichnet sich durch die dreifache Isolierung aus. Der Spiegeleffekt wird aufs Minimum reduziert. Man hat eine breite Aussicht und zugleich werden die Vögel, die in den Bäumen drum herum leben, geschützt.
Quelle vom Text und Bildern: http://www.archdaily.com/.