Fleischfressende Pflanzen aus der Nähe kennen lernen
Lassen Sie die Angst weg und lernen Sie die fleischfressenden Pflanzen kennen
Sie haben sicherlich schon von den fleischfressenden Pflanzen gehört, oder? Doch hinzu kommt es wohl, dass Sie vielleicht eine exotische Vorstellung darüber haben. Sie sind diese, die man auf einer abenteuerlichen Reise im Dschungel finden würde. Noch interessanter ist für viele das Thema, wie dies auch rein physiologisch geschehen könnte.
Wo wachsen fleischfressende Pflanzen?
In der Tat ist es so, dass die fleischfressenden Pflanzen unter ganz anderen Umständen als die üblichen wachsen. Sie sind sehr widerstandsfähig und können in ungünstigen Bodenbedingungen wachsen. Sie bevorzugen nährstoffarme Standorte, wo andere Pflanzen nicht gedeihen können. Solche sind etwa Moore, tropische Regenwälder, tropische Tafelberge, Sand oder Felsen.
Der Grund, warum es fleischfressende Pflanzen gibt ist ganz einfach: in Regionen mit nährstoffarmen Böden müssen sich diese die so lebenswichtigen Inhaltsstoffe von irgendwo holen. Es erinnert doch ein bisschen an die Situation bei uns Menschen, nicht wahr? Man kann Vegetarier sein, aber nur dann, wenn er viele zusätzliche Nahrungen hat, die sich ansonsten nur im Fleisch enthalten.
Aus ähnlichen Gründen essen die fleischfressenden Pflanzen die kleinen Tierchen, welche auf ihren Blättern liegen.
Dionaea Muscipula
Die fleischfressenden Pflanzen sind sehr viele. Doch gerne stellen wir Ihnen zuerst einige dar. Sie sind Meister in der Verführung. Sie haben tolle rote Blüten und verbreiten ein zauberhaftes Aroma. Also gehen die Insekten sehr gerne darauf und verbleiben dort. Doch sobald sie das tun, dann befinden sie sich schon in der tödlichen Falle von Dionaea Muscipula.
Eine tödliche Falle für Insekten
Wie es mit Dionaea Muscipula funktioniert, ist typisch für die fleischfressenden Pflanzen. Deswegen machen wir doch lieber noch ein bisschen mit diesem Beispiel weiter. Das Insekt kommt in Berührung mit den Rezeptorzellen dieser Pflanze. Dann aktiviert sich das Aktionspotential der Pflanze, nach welchem sich die Blätter verschließen und das Insekt verschlucken. Je mehr sich die Opfer wehren und dabei bewegen, desto stärker aktivieren sie die fleischfressenden Instinkte der Pflanzen.
Der Prozess des Essens
Die Innenseite der Blätter der fleischfressenden Pflanzen verfügt über Drüsen. Von da trennt sich ein Verdauungssekret aus. Das Ergebnis ist damit zu vergleichen, was mit der Nahrung nach dem Zerkauen im menschlichen Mund geschieht. Sobald das Insekt „verdaut“ worden ist, dann fängt der Prozess des Öffnens von den Blättern. Sie sind mit deren prachtvollen roten Blättern bereit, die nächste Leckerei zu sich anzuziehen.
Fleischfressende Pflanzen erkennen gut ihre Opfer
Viele Menschen fragen sich, was wohl bei einer anderen Art von Berührung geschehen würde. Würde sich die Pflanze auch bei dem Kontakt mit einem Wassertropfen oder einem anderen Gegenstand aktivieren? Kann sich denn die Pflanze auf dieser Art und Weise verletzen? Die Antwort ist nein! Der Ernährungsreflex funktioniert so, dass solche Vorfälle nicht vorkommen. Er aktiviert sich nur dann, wenn in der Tat ein Insekt oder ein anderes passendes Fleischopfer da ist.
Noch eine Art dieser Pflanzen ist die Heliamphora Minor
Viele kleine Fangblätter mit Schleim
Die Kobralilie
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Die Nepenthes Albomarginata ist eine immer grüne, fleischfressende Pflanze
Eine weitere Art Sonnentau
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Die rote Schlauchpflanze
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