Gesund wohnen mit Holz

sisi / June 19 2018

Das Naturmaterial Holz ist drinnen wie draußen allgegenwärtig: Es prägt das Erscheinungsbild der Umwelt und des eigenen Gartens. In der Wohnung lässt es sich an Möbeln, Accessoires und Parkettböden wiederfinden. Die Holzerzeugnisse dienen den Menschen und bereiten ihnen Freude. Charme und Ausstrahlung des Naturmaterials werden per se als angenehm empfunden. Mehr noch trägt Holz in Innenräumen auch entscheidend zu einem gesunden Wohnklima bei.

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Holz reguliert die Luftfeuchtigkeit

„Hygroskopie“ heißt die Fähigkeit, die das Multitalent Holz zu einem natürlichen Puffer und Klimaregulator macht. Auch als nachhaltiger Werkstoff für massive Möbel & Co. sowie als Baustoff für Fertighäuser übt es diese Fähigkeit aus. Es nimmt Wasserdampf aus feuchter Luft auf und gibt ihn bei Trockenheit wieder ab. Dadurch wahrt Holz in Innenräumen zu jeder Zeit eine vom Menschen als angenehm wahrgenommene Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent. In diesem gesunden Raumklima ist jeder Atemzug wohltuend. Entsprechend gefragt sind Einrichtungsgegenstände aus massivem, möglichst offenporigem Holz.

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Gesund bauen: Fertighäuser aus Holz

Doch auch als Baustoff für Häuser liegt Holz absolut im Trend: Jedes fünfte neu genehmigte Ein- oder Zweifamilienhaus in Deutschland ist inzwischen ein Fertighaus.Auch wenn man es vielen Fertighäusern von außen nicht ansieht, so macht das Naturmaterial Holz doch immer den Großteil eines modernen Fertighauses aus. Rund 30 Kubikmeter Fichtenholz bedarf es für Wände, Dach und Decken, die 140 Quadratmeter Wohnfläche umbauen. Die einzelnen Bauteile werden intelligent zusammengesetzt, meist aus Holzwerkstoffplatten und holzbasierten natürlichen Dämmmaterialien. Auch Fenster und Türen werden heute häufig noch aus Holz gefertigt und in einem Fertighaus verbaut.

Da Fertighäuser in einer großen Industriehalle umfangreich vorgefertigt und später an durchschnittlich nur zwei Werktagen beim Bauherrn montiert werden, spielt unangenehme Feuchtigkeit in den eigenen vier Wänden von Anfang an keine Rolle. Das Raumklima ist gleich nach dem Einzug angenehm und wohngesund – anders als bei Nassbauweisen muss ein Holzbau nicht erst trocken geheizt werden.

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Feuchter Raumluft effektiv begegnen

Beim Wohnen entsteht überschüssige Feuchtigkeit im Innenraum meist im Badezimmer, in der Küche und dort, wo die Wäsche getrocknet wird. Auch im Schlafzimmer kann über Nacht feuchte Luft durch Schwitzen und Atmen entstehen. Gerade in diesen Räumen ist es wichtig, täglich mindestens 15 bis 60 Minuten intensiv zu lüften – in der warmen Jahreszeit mehr als in den Wintermonaten. Dadurch wird die feuchte und verbrauchte Luft gegen frische Luft ausgetauscht. Unterstützend zum Lüften trägt der Bau- und Werkstoff Holz zum Regulieren des Innenraumklimas bei.

Im Fertighaus kann das verbaute Holz überschüssige Feuchtigkeit am besten aufnehmen und bei trockener Heizungsluft wieder abgeben, wenn nicht alle Bauteile von innen vollständig verputzt, tapeziert oder gestrichen sind. Offene, gut sichtbare Holzflächen tragen aber nicht nur zu einem wohngesunden Raumklima bei, sondern auch zur Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden. Und wo es gemütlich ist, da hält man sich gerne auf,da wird man spürbar zufriedener und ausgeglichener.Auch über diese emotionale Wirkung hinaus belegen mehrere Studien, dass Holz im Innenraum verschiedene gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkungen besitzt.

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Studien belegen: Holz besitzt gesundheitsfördernde Wirkung

Studien haben gezeigt, dass Holz im Innenraum verschiedene gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkungen besitzt. Das bringt das Naturmaterial auch bei der Verwendung in Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern ins Spiel. Zu den festgestellten Wirkungen zählen unter anderem der Abbau von Umweltstress sowie die Senkung von Blutdruck und Puls. Dies soll mit der Wahrnehmung des Menschen zusammenhängen, der Holz evolutionär und kulturell bedingt per se als positiv einordnet. Zudem führen Forscher den gesundheitsfördernden Einfluss auf im Holz enthaltene ätherische Öle zurück.

Folgende positiv beeinflusste Körperreaktionen wurden außerdem festgestellt:

  • eine bessere Verdauung,
  • ein geringeres Aggressionslevel,
  • höhere Konzentrationsfähigkeit,
  • eine bessere Erholung des Körpers.

Insgesamt stehen diese Effekte in Abhängigkeit zur Holzart und dessen Offenporigkeit. So kann etwa ein Bett aus Zirbenholzeiner Untersuchung zufolge das Schlafverhalten unterstützen, indem es die Nachterholung dank einer reduzierten Herzfrequenz sowie einer erhöhten Schwingung des Organismus im Tagesverlauf verbesserte. Eine weitere Studie stellte bei unbehandeltem Holz eine große antibakterielle Wirkung fest. Besonders profitieren von dem Werkstoff Holz außerdem Allergiker, da sich Holzflächen nicht statisch aufladen und somit kein Staub angezogen wird. Das macht sich insbesondere beim Reinigen von Massivholzmöbeln bemerkbar.

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Fazit: Holz gibt Räume – Holz einen Raum geben

Bauen und Einrichten mit Holz liegt voll im Trend. Das nachhaltige Baumaterial und natürliche Dämmstoffe machen ein Holz-Fertighaus zum idealen Begleiter für Wohngesundheit. Wer sich darüber hinaus mit Möbeln und Parkett aus dem Naturmaterial einrichtet, profitiert spürbar. So ist wohnen gesund und es macht noch mehr Spaß, nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu kommen. Selbst die Heimkehr aus dem Sommerurlaub ist mit einem Eigenheim aus Holz umso schöner. Als Baustoff gibt Holz gesunde Räume. Als Werkstoff kann man ihm ganz einfach einen Raum geben, um sich zuhause rundum wohl und gesund zu fühlen.

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Bild 1: BDF/Sonnleitner

Bild 2: BDF/Stommel Haus

Bild 3: BDF

Bild 4: BDF/Regnauer

 

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