Schneeberger Textildesignstudenten entdecken die Arbeitswelt
Plauen „Ein Rollo kommt selten allein“ – Unter diesem Motto liefen die Abschlussarbeiten im Studiengang Textilkunst/Textildesign. Die Studenten des 6. Semesters an der Fakultät für Angewandte Kunst in Schneeberg erhielten hierbei die Möglichkeit, ihre theoretischen Designideen auch in die Praxis zu übertragen, indem sie Motive für Flächenvorhänge entwarfen. Mit Rat und Tat standen ihnen dabei nicht nur die verantwortlichen Professoren der Fakultät der Angewandten Kunst Schneeberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau zur Seite, sondern ebenfalls die Sensuna GmbH, ein Produzent für Plissees, Rollos und Flächenvorhänge nach Maß, so wie Rollo-Express.de, ein Onlineshop für Textilen-Sonnenschutz am Fenster aber auch auf Balkon und Terrasse.
Am Beginn des Semester stand ein Besuch der beiden sächsischen Unternehmen, den die Studenten zusammen mit ihren Professoren Annerose Schulze und Jörg Steinbach unternahmen. Der Geschäftsführer von RolloExpress, Michael Knauth, ließ es sich nicht nehmen, die Besucher selbst durch die Produktionsstätten zu führen, ihnen die Abläufe vom Entwurf über die Herstellung bis hin zum versandfertigen Produkt zu erläutern und offene Fragen zu beantworten. Schon über mehrere Jahre hinweg setzt sich Knauth für eine engere Kooperation zwischen Hochschulen und Firmen ein, die sich einverstanden erklären, jungen Menschen erste Einblicke in die Arbeitswelt zu geben.
Nun, da das 6. Semester beendet und die Abschlussarbeiten fertig sind, besteht die Möglichkeit, dass der ein oder andere Entwurf ins Sortiment der beiden Firmen aufgenommen wird. Welche Dessins für Flächenvorhänge und Rollos in die engere Auswahl kommen, dürfen ebenfalls die Studenten entscheiden, denn bei diesem Kooperationsprojekt spielt neben markt- und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vor allem auch die künstlerische Einschätzung eine Rolle. Bei der Gelegenheit möchte RolloExpress außerdem gleich sein bisheriges Sortiment aus LYSEL-Schiebegardinen im Standardmaß um entsprechende Maßprodukte aus dem Hause Sensuna erweitern.
Anfang August besuchte Michael Knauthnun seinerseits die Studenten in Schneebergund überzeugte sich dabei selbst von den vielgestaltigen Ergebnissen. Ihn beeindruckten die originellen Ideen und das Gespür für Material, Farben und Muster sehr. Bleibt abzuwarten, welche Dessins in die Kollektion übernommen werden.