Ideen und Anleitung zum Henna Tattoo selber machen
Mehndi oder besser gesagt, die altertümliche Kunst der Körperbemalung mit Henna, hat sich von einem traditionellen Ritual in ein elegantes und modernes Accessoire für viele Damen verwandelt. Diese Kunst gibt uns die Möglichkeit, unseren Körper mit schönen und zarten Designs zu schmücken ohne ihn der unangenehmen Prozedur des Tätowierens auszusetzen. Und noch was Schöne daran ist, man vermeidet unerwünschte Hautreaktionen und kann das Design jeder Zeit ändern oder völlig entfernen. Erfahren Sie heute, wie Sie ein Henna Tattoo selber machen können und schauen Sie sich die zahlreichen Bildideen an.
Ein modernes und trendiges Henna Tattoo selber machen
Herkunft und Geschichte der Henna
Die Wurzeln dieser alten Kunst stammen aus Afrika und datieren auf die Yeit ca. 5000 Jahren vor Christi Geburt. Es wurden Bilder von Pharaonen mit Henna Mustern auf den Händen gefunden. Damals hat man angenommen, dass diese die Herren vor bösen Kräften auf dem Weg ins Jenseits beschützen sollten. Später wurde die Henna nach Asien gebracht, wo auch bis heute das Mehndi Ritual nicht vergessen ist. In Indien werden Männer und Frauen bemalt und die häufigsten Feieranlässe dafür sind das Neujahr oder eine Hochzeit. Die meist gemalten Henna Motive sind: Lotus, Mango, Pfau und Fisch. Das Henna Tattoo wird mit dem Outfit kombiniert. Das heißt, wenn das Kleid ein bestimmtes Blumenmuster hat, wird dieses auch auf die Hände und Füße gemalt.
Benutzen Sie nur ein natürliches Henna-Pulver
Was ist Henna eigentlich?
Henna (auch noch Hina genannt) trägt den Namen der Pflanze, von der sie zubereitet wird (Lawsonia inermis). Sie wird aus den Pflanzenblättern und Wurzeln hergestellt, nachdem diese ausgetrocknet und pulverisiert werden. Die Pflanze wächst in Ländern mit tropischem Klima, wie Indien, Marokko, den arabischen Ländern und anderen in Asien und Afrika.
Das Henna-Pulver wird mit Wasser und Zitronensaft gemischt bis einer dunkelgrüner oder brauner Brei entsteht. Dieser wird auf die Haut oder Haare aufgetragen und trägt zu einer Färbung bei.
Wichtig: Es ist zu bemerken, dass das Henna Tattoo nur mit natürlicher Henna gemacht wird und darf mit keinen zusätzlichen Chemikalien und Farben vermischt werden. Die Farbe, die sich nach dem Auftragen auf der Haut ergibt, variiert je nach Hauttyp von Rot, Orange bis Braun.
Zahlreiche Designs- und Hautstellen-Möglichkeiten
Alles Nötige und Tipps zum Henna Tattoo selber machen
- Sie brauchen ein natürliches Henna-Pulver, das Sie z. B. online oder in einem Asienladen bekommen können. Es gibt auch fertige Henna-Farben, die bereits in kleinen Spritztüten mit spitzem Ende verkauft werden, ansonsten gibt es nur spezielle Tuben mit dünnem Aufsatz für vereinfachtes Auftragen und Malen.
- Eine schöne Malschablone nach Wunsch – dies wird besonders den Anfängern helfen.
- Ein paar Zahnstocher oder Wattestäbchen, um die feinen Linien leichter zu ziehen.
- Ein hautverträglicher Stift zum Vorzeichnen auf die Haut ( z. B. Augenstift).
- Etwas Wasser in einer Schüssel
- Olivenöl oder eine fetthaltige Creme
Die Schritte und weitere Tipps für perfekte Ergebnisse
Nachdem Sie das Henna-Pulver mit dem Wasser und dem Zitronensaft vermischt haben, testen Sie erst mal auf einer bedeckten Hautstelle Ihre Verträglichkeit. Wenn sich keine Rötung ergibt, können Sie lospinseln.
Schritt 1: Reinigen Sie erst die ausgewählte Hautstelle, damit der Farbe kein Schmutz und Fett in die Quere kommen können. Wenn Sie eine Schablone benutzen, legen Sie diese ebenmäßig und gerade auf die Haut auf und malen Sie die freien Schablonstellen nach. Ansonsten können Sie Ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen.
Tipp: Sie können auch die auserwählte Stelle vor dem Beginn epilieren oder rasieren, damit die Pulverpaste in die Hautzellen besser eindringen kann.
Schritt 2: Beim Auftragen der Henna-Farbe sollten Sie zwischendurch immer wieder befeuchten. Dies hält die Farbe feucht und lässt sie leichter in die Haut eindringen. Das können Sie mit Hilfe eines Wattepads machen. Nachdem Sie Ihr Design gemeistert haben, lassen Sie die Farbe so lange einwirken, bis sie von alleine abblättert. Dies kann einige Stunden dauern. Je länger Sie die Farbe einwirken lassen, desto intensiver wird das Ergebnis.
Tipp: Die Wärme und die Feuchtigkeit lassen die Farbe besser eindringen und intensiver werden. Deshalb können Sie die Stelle mit Frischhaltefolie sanft umwickeln oder sich ab und zu an der Heizung nähern, um die Stelle aufzuwärmen. Betupfen Sie ab und zu mit Wasser, um den Prozess zu verlängern.
Schritt 3: Wenn die Pflanzenfarbe komplett abgebröselt ist, entfernen Sie den feinen Rest mit Wattepad in Olivenöl oder Creme getränkt. Dies hält die Haut geschmeidiger und macht das Henna-Tattoo länger haltbar. Wichtig ist, in den nächsten 24 Stunden die bemalte Stelle nicht intensiv mit Wasser zu waschen, denn ansonsten ist das Tattoo wieder schnell verschwunden.
Das Henna Tattoo bleibt eine bis zwei Wochen auf der Haut. Um diese Dauer zu verlängern, schmieren Sie die Stelle mit Vaseline oder Olivenöl jedes Mal vor dem Duschen ein. Wenn Ihnen dieses Design sehr gut gefällt, können Sie die Linien nochmal nachziehen, bevor sie völlig weg sind.
Nun schauen Sie sich die tollen Henna Tattoo-Ideen an und sammeln Sie neue Anregung!