Hibiskus Pflege und Wissenswertes über den Chinesischen Roseneibisch
Der Hibiskus ist eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten dekorativen Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen. Die prachtvolle exotische Blume gehört zur Familie der Malvengewächse und ist somit eng mit der Okra, dem Kakaobaum und sogar mit der Baumwolle verwandt. Hibiskus Pflege ist relativ unproblematisch, hat aber auch ihre Besonderheiten. Genau darauf konzentrieren wir uns im heutigen Artikel. Lesen Sie nur weiter!
Sorgen Sie für mehr Exotik im Interieur
Der Hibiskus in voller Blütenpracht zieht alle Aufmerksamkeit auf sich und erfreut das Auge
Wissenswertes über den Hibiskus
Weltweit gibt es über 200 verschiedene Arten von Hibiskus Pflanzen, die in vielen unterschiedlichen Größen, Formen und Farben vorkommen. Die bei uns am häufigsten anzutreffenden Sorten sind die Chinesische Rose (Hibiscus rosa-sinensis), der Straucheibisch und die Sudanesische Rose, aus der Karkade-Tee gewonnen wird.
In Indien und in zentralafrikanischen Ländern wird weißer Hibiskus als Heilmittel verwendet, das starke antimikrobielle Eigenschaften aufweist. Der Straucheibisch ist die Nationalblume Südkoreas und die Chinesische Rose von Malaysias. In Haiti werden die Blumen zu Hochzeitskränzen gewebt.
Der Hibiskus steht für weibliche Energie, Schönheit und Pracht
Unter günstigen Bedingungen blüht der Hibiskus im Sommer und wird Ihren Balkon, Garten oder Wohnzimmer mehrere Monate lang schmücken. Er trägt große weiße, gelbe, orange, rosa, lila, rote oder mehrfarbige Blüten, die normalerweise nicht duftend sind. Im Laufe der Zeit wird er zu einem großen Strauch mit üppiger Krone und kann eine Höhe von bis zu 3 m erreichen. In seinen exotischen Heimaten zieht er liebliche Kolibris an. Bei uns können Sie eher mit Bienen und Schmetterlingen rechnen.
Die nächstbeste Alternative zu Kolibris sind die Taubenschwänzchen Schmetterlinge
Die Hibiscus mutabilis Sorte weist zarte, wellige Blüten auf
Hibiskus Pflege hat ihre Besonderheiten
Der Hibiskus erfordert helles Licht, viel Wärme, mäßige Luftfeuchtigkeit und einen konstant feuchten Boden. Nur so kann er Jahr für Jahr prächtige, langanhaltende Blüten bilden. Bei idealen Bedingungen erscheinen seine ersten Knospen noch im März.
Den Sommer verbringt der Hibiskus am liebsten im Freien. Mittags muss er dabei vor der prallen Sonne leicht beschattet werden. Tägliche Bewässerung und regelmäßige Fütterung mit organischen und mineralischen Düngemitteln stehen auf dem Plan. Ab August sollte die Fütterung schrittweise reduziert werden. Während der Winterperiode benötigt der Hibiskus wenig Wasser, keinen Dünger und niedrige Temperaturen bei etwa 15 Grad, um sich fürs nächstes Jahr zu erholen.
Die kalten Monate verbringt der Hibiskus gerne im Wintergarten
Hibiskus Pflege geht auch in Bonsai Form
Hibiskus Pflege Tipps zur Beschneidung und Vermehrung
Damit der Hibiskus schön blühen kann, ist es äußerst wichtig, ihn richtig und regelmäßig zu beschneiden. Der erste Schnitt erfolgt im Frühjahr, wenn die Pflanze eine Höhe von etwa 25 bis 30 cm erreicht hat. Dabei werden die Spitzen der Zweige entfernt. Diese werfen Sie aber keineswegs weg, denn daraus können sich neue Pflanzen bilden.
Sie können in Wasser oder direkt in eine angereicherte Anzuchterde gesetzt werden, bis sie Wurzeln geschlagen haben. Danach können Sie sie in größeren Töpfen übertragen und jährlich umpflanzen. Beim Umpflanzen wird eine gut durchlässige, nährstoffreiche und sandig-lehmige Substrat Mischung aus Kübelpflanzenerde, Kompost und Perlit mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 verwendet.
Selbst eine kleine, junge Pflanze kann sich mit schönen großen Blüten schmücken
Verwenden Sie einen Behälter, der die Blütenfarbe gut ergänzt
Hibiskus Pflege für unterschiedliche Sorten
Syrischer Eibisch (Hibiscus syriacus)
Der Straucheibisch, oder auch Garteneibisch oder Festblume genannt, wird am häufigsten für die Landschaftsgestaltung von Parks, Gassen, Mauern und Zäunen verwendet. Er ist neben seinen deutschen Namen noch wie die „Rose von Scharon“ bekannt und gilt als die Nationalblume Südkoreas. Der Strauch wächst langsam, kann bis 100 Jahre alt werden und blüht erst nach 3-4 Jahren. Sie müssen sich also mit jeder Menge Geduld wappnen. Als typische Gartenpflanze kann er Dürre und kurzfristigen Temperaturabfällen auf bis zu minus 22 Grad problemlos widerstehen. Über regelmäßiges Düngen, wöchentliches Gießen und jährliches Trimmen freut sich der Straucheibisch ganz besonders. Vermehrung erfolgt durch Stecklinge und Samen.
Wenn Sie vom Straucheibisch baldig Blüten sehen wollen, dann kaufen und pflanzen Sie am besten eine ältere Pflanze
Sudan-Eibisch (Hibiscus sabdariffa)
Dies ist dieselbe sudanesische Rose, aus der Karkade-Tee hergestellt wird. Die Blätter, Stängel, Blütenmitte, Kelch und Frucht sind alle intensiv rötlich gefärbt und fast die gesamte Pflanze ist essbar. Frische Blätter werden in Salaten verwendet. Die Samen, die Sesam sehr ähnlich sind, werden geröstet und gemahlen und in Suppen oder Süßwaren verwendet.
Für den in letzter Zeit so beliebten Karkade-Tee werden allerdings nicht etwa die Blütenblätter verwendet, wie es häufig auf den Packungen steht, sondern den Blütenkelch. Nach der Blüte wächst dieser um das fünffache an, wobei er saftig und fleischig wird. Zu diesem Zeitpunkt können die Blütenkelche, zusammen mit den reifen Früchten, geerntet und zu Gelee, Kompott oder Tee weiterverarbeitet werden.
Karkade-Tee schmeckt wundervoll und ist unglaublich gesund
Hibiskus Pflege ist zwar nicht jedermanns Sache, wird aber die Mühe von Hobby- und Profigärtnern mit grünen Daumen mit atemberaubender Blütenpracht belohnen. Wenn Sie mehr Farbe und Exotik in Ihrem Zuhause oder Außenbereich benötigen, dann können Sie sich auf den Chinesischen Roseneibisch jederzeit verlassen.
Prachtvolle Kombination aus zarten gelben Blüten und grün-goldenen Topf
Setzen Sie diese Schönheit noch am Eingang, um immer mit einem Lächeln ins Gesicht nach Hause zu kommen
Selbst gräuliches Lila ist als Blütenfarbe möglich
Der Hibiskus ist nichts für Pollen-Allergiker