Weihnachtsgebäck – was isst die Welt am Weihnachten?
Typisches Weihnachtsgebäck aus aller Welt
Die Zubereitung vom Weihnachtsgebäck hat sich in den meisten Familien zu einer jährlichen Tradition entwickelt. Der Geruch von Zimt, Ingwer, Gewürznelke und kandierten Orangenschalen erinnert alle an die schöne stimmungsvolle Adventszeit.
Für jedes Kind ist es eine einzigartige Erfahrung, zusammen mit Omi und Mutti Weihnachtskekse und Kuchen zu backen und verzieren. Mehl auf der Nase, heimlich versteckte Rosinen im Mund – diese Momente sind für die ganze Familie ein unvergessliches Erlebnis, das alle näher zusammenbringt. Das Weihnachtsgebäck sieht aber nicht überall gleich aus. Wir stellen Ihnen fünf unterschiedliche Weihnachtsbackwaren aus aller Welt vor.
Weihnachten ist ein Fest für die Sinne
Der weltberühmte Stollen aus Deutschland
Der Stollen ist ein Klassiker unter den Weihnachtskuchen in Deutschland und darf am festlichen Weihnachtstisch nicht fehlen. Sein Geschmack ist bei Groß und Klein beliebt, denn diese besondere Mischung aus Mehl, Eiern, Butter, Rom, kandiertem Obst, Mandeln, Rosinen, Marzipan, Kardamom, Zimt und Vanille hiterlässt einen leicht herbsüßen Beigeschmack im Mund.
Eine einzigartige Erfahrung
In Dresden findet am Sonnabend vor dem 2. Advent die s.g. Dresdener Christstollen Prozession statt – ein Durchzug eines tonnenschweren Rosinenstollens durch die Altstadt bis zum historischen Weihnachtsmarkt, wo der Stollen abgeschitten und an Einwohner und Gäste verteilt wird.
Italien stellt Ihnen das typische Weihnachtsgebäck vor – Panettone
Dieses Weihnachtsgebäck kommt ursprünglich aus Mailand und ist in seinem Geschmack dem deutschen Stollen sehr ähnlich. Vor dem Backen soll der Teig dreimal aufgehen, um die typische Form eines Pilzes zu erhalten. Panettone konsumiert man mit süßen, heißen Getränken oder süßem Wein. Seit 2013 wird in Mailand den Preis für den besten traditionalen italienischen Panettone jährlich verliehen.
Die Russen und ihre Pryaniki (Honigbrot)
Pryaniki sind die ältesten russischen Kuchen, deren Zubereitung sich im Laufe der Zeit in einen untrennbaren Teil der russländischen Weihnachtssitten und -Bräuche verwandelt hat. Zurzeit hat sich schon fast jede Familie ihre eigenen Rezepte ausgedacht, die klassische Version ist jedoch immer noch in der Stadt Tula zu finden. Dieses Weihnachtsgebäck ist rund und oftmals mit Konfitüre ausgefüllt. Der Tradition nach muss man es mit einer Tasse Tee aus dem Samovar konsumieren.
Bûche De Nöel – das Weihnachtsgebäck aus Frankreich
Die Welt kennt den französischen Bûche De Nöel (Weihnachtsbaustamm) noch seit dem Frühmittelalter. In Frankreich wurde am Heiligen Abend in jeder Familie ein Weihnachtsscheit in den Kamin verbrannt. Da die Öfen aber mit der Zeit immer kleiner wurden, passten die großen Baumstämme nicht mehr hinein. Demzufolge ersetze das Backen vom “süßen Holz” symbolisch den richtigen Holzklotz.
Der Kürbiskuchen als typisch kanadisches Weihnachtsgebäck
Der Kürbiskuchen wird in Kanada und den Vereinigten Staaten während Halloween, Thanksgiving und am Weihnachten konsumiert. Der Kürbis gilt als Symbol der schwierigsten Zeiten und wird an diesem heiligen Fest von den Kanadiern verehrt.
Alle nehmen am großen Weihnachtsbacken teil
Alle müssen am Weihnachten mit einem Stück Stollen versorgt sein
Italiener legen ziemlich großen Wert auf das Essen – Panettone muss man am Weihnachten konsumieren
Pryaniki – unterschiedliche Rezepte, einzigartiger Geschmack
Französen können Sie zu jeder Zeit verführen: Bûche De Nöel
Eine etwa unterschiedliche und eher untypische Variante des süßen Weihnachtsbaumstamms
Der Kürbiskuchen ist bei den Kanadiern beliebt
Weihnachten ist ein Fest für die ganze Familie