Terrasse selber bauen – So funktioniert es
Ein eigener Garten – egal ob beim Eigenheim oder der gemieteten Erdgeschosswohnung – bietet wohl für jeden Natur und Erholung pur. Nach einem stressigen Tag abends noch nach draußen setzen oder am Wochenende das Frühstück an der frischen Luft genießen, das ist mit einem eigenen Garten ganz einfach möglich. Um den Rasen zu schonen und bequem zu sitzen, empfiehlt sich für jeden Garten auch eine schöne Terrasse. Diese wertet den Garten nicht nur optisch auf, sondern ist ganz einfach auch praktisch. Wie Sie eine Terrasse selber bauen – von der Planung bis zum Umsetzung – erklären wir Ihnen in unserem Beitrag.
Von der Materialauswahl bis zur fertigen Terrasse
Bevor Sie Ihre Terrasse selber bauen, sollten Sie sich Gedanken machen, welche Größe Sie benötigen. Fertigen Sie eine Konstruktionsskizze mit allen notwendigen Maßen an. Bedenken Sie bei einem Direktanbau an das Haus das notwendige Gefälle von zwei Prozent, wegführend von der Hauswand. Sorgen Sie für die notwendigen Materialien und Werkzeuge, um Ihre Terrasse selber bauen zu können. Überlegen Sie im Vorfeld, ob Sie eine praktische und pflegeleichte Stein-Terrasse oder eine natürliche und etwas pflegeintensivere Holzterrasse wollen.
1. Bereiten Sie den Untergrund vor:
Jede Terrasse benötigt eine Unterkonstruktion. Dazu gehört, den Untergrund mit Sand und Kies einzuebnen und diesen zu verdichten. Zugleich dient dieser der Vermeidung von Staunässe. Messen Sie die Fläche für Ihre Terrasse aus und bringen Sie eine Markierung für die Eckpunkte an. Je nach Verhältnis der Bodenhöhe zur Terrassentür, sollten Sie für den Untergrund eine leichte Aushebung vornehmen, oder Sie schütten Sand und Kies direkt an die vorgesehene Stelle und befestigen in ihn anschließend. Im Falle einer geplanten Steinterrasse, können Sie die Steine nun entsprechend setzen und mit einem Gummihammer festklopfen. Beim Bau einer Holzterrasse sollten Sie die weiteren Schritte berücksichtigen.
2. Die richtige Auflage:
Keine Terrasse funktioniert ohne massive Auflage. Für diese eigen sich Platten aus Beton oder Pflastersteine, die fest im Boden liegen müssen. Achten Sie auf Stabilität und Ebenmäßigkeit. Einfache Pflastersteine erhalten Sie in jedem größeren Baumarkt.
3. Die Trägerkonstruktion:
Legen Sie die Maße der Terrasse grob mit den ersten Holzlatten aus. Nehmen Sie dann die Tragbalken hinzu und montieren Sie diese so, dass sie den Außenrahmen bilden. Befestigen Sie anschließend die Tragbalken im Inneren des „Terrassenrahmens“mit einem Abstand von 40-60 Zentimetern parallel zueinander (je nach Dielenstärke) auf die Auflage. Die Tragbalken sind Stütze und sorgen für den notwendigen Belüftungsraum. Verschrauben Sie anschließen den Außenrahmen der Terrasse mit den Tragbalken.
4. Machen Sie den Anfang:
Legen Sie die erste Terrassendiele im rechten Winkel zu den Tragbalken auf und fixieren Sie diese bei jedem Tragbalken mit Schrauben. Beginnen Sie am linken oder rechten Rand des Außenrahmens und arbeiten Sie sich zur gegenüberliegenden Seite vor.
5. Verlegen Sie die restlichen Dielen:
Achten Sie auf einen Abstand von circa 2 Millimetern zwischen den Paneelen. Arbeiten Sie mit Zollstock und Wasserwaage für eine saubere Ausrichtung. Fixieren Sie die Terrassendielen fest und achten Sie drauf, dass die Schrauben nicht aus dem Holz herausstehen.
6. Der letzte Schliff:
Falls es bei Ihren Terrassendielen Überstände gibt, müssen Sie diese mit einer Handkreissäge absägen oder auch abschleifen. Zudem können Sie bei Bedarf noch eine umliegende Verkleidung vornehmen.
Der Weg zur eigenen Wohlfühl-Oase
Die eigene Terrasse ist ein Vorhaben, das Sie mit etwas Arbeitsaufwand selbst angehen können. Wenn Sie Ihre Terrasse selber bauen, werden Sie feststellen, wie schön es ist, Ihre Freizeit hier zu verbringen. Denn kaum etwas steigert die Behaglichkeit so wie das Bewusstsein, diese geschaffen zu haben. Ob als persönlicher Rückzugsort oder geselliger Raum – eine Terrasse selber bauen, das lohnt sich.