Möchten Sie ein Heimnetzwerk einrichten? Das sollten Sie noch vorher wissen!
Heutzutage braucht fast jeder Haushalt eine gute Internetverbindung. Das Vorhandensein mehrer angeschlossener Geräte wie Computer, Smartphones, Smartwatches, Tablets, Fernseher und Spielekonsolen macht sie praktisch obligatorisch. Nun müssen Sie also Ihr eigenes Heimnetzwerk einrichten, das scheint aber auf den ersten Blick sehr kompliziert. Es muss aber so nicht sein! Im heutigen Artikel werden wir Ihnen die Grundlagen des Heimnetzwerks und die verschiedenen Arten von Internetverbindungen vorstellen.
Heimnetzwerk einrichten geht einfacher als Sie denken
Zunächst aber müssen Sie die Entscheidung treffen, welche Art von Internetverbindung für Sie am besten geeignet ist
Welche Arten von Heimnetzwerkverbindungen gibt es?
Ihr gewählter Internetanbieter bietet Ihnen nach Abschluss eines Vertrages Zugriff auf das World Wide Web und ein Hauptnetzwerkgerät – meistens einen Router. Von dort aus müssen Sie alle anderen Geräte, die Sie besitzen, selbst daran anschließen. Dann folgt auch die knifflige Frage: Welche Art von Heimnetzwerk ist für die Bedürfnisse Ihres Haushalts am besten geeignet? Kabelnetz (LAN), Drahtloses Netzwerk (WLAN) oder Powerline? Alle drei Optionen haben Ihre eigenen Vor- und Nachteile, worauf wir uns auch in den nächsten Zeilen konzentrieren. Lesen Sie nur weiter!
LAN vs WLAN vs PowerLAN: Was wählen Sie?
Heimnetzwerk einrichten per Kabel – LAN
LAN (Local Area Network) beschreibt im Grunde eine Gruppe von Geräten, die über Netzwerkkabel und die LAN-Ports eines Routers miteinander verbunden sind. Um jedoch eine Verbindung zum Internet herstellen zu können, benötigen Sie einen weiteren Port – WAN. Auf jedem Router wird dieser spezielle Port von den anderen getrennt und häufig mit einer anderen Farbe markiert. Er wird verwendet, um den Router tatsächlich mit dem Internet zu verbinden und diese Verbindung für alle daran angeschlossenen Geräte freizugeben.
Vor- und Nachteile: Die klassische LAN-Verbindung ist zuverlässig und schnell. Die Netzwerkkabel sind abgeschirmt und weniger anfällig für Störungen, die die Qualität des übertragenen Signals verringern können. Viele moderne mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und einige Laptops unterstützen diese Internetverbindung jedoch nicht mehr. Ein weiterer Nachteil ist natürlich, dass die Kabel nicht besonders ästhetisch ansprechend sind. Um sie vollständig zu verstecken, müssen Sie sie in die Wände verlegen, was unschöne Löcher hinterlässt und keine Option für Mieter ist. Dies ist einer der Hauptgründe, warum hauptsächlich Büros LAN-Verbindung verwenden.
Für die meisten modernen Geräten und Gadgets ist eine LAN-Verbindung keine Option mehr
Nahezu alle Bürocomputer verfügen aber immer noch über LAN-Ports
Drahtloses Heimnetzwerk einrichten
WLAN ist der LAN Art von Heimnetzwerk sehr ähnlich, aber mit einem großen Unterschied. Es sind keine Kabel für die Verbindung zwischen Geräten erforderlich. Stattdessen werden so genannte 802.11-Netzwerkstandards verwendet, die typischerweise als Wi-Fi bezeichnet werden.
Drahtlose Geräte haben keine Anschlüsse, nur Antennen, die häufig im Inneren des Gehäuses versteckt sind. Um eine drahtlose WLAN-Verbindung herzustellen, sind eine Basisstation und ein Wi-Fi-Client erforderlich. Die Basisstation, oder Wireless Access Point, ist das zentrale Gerät, das ein Funksignal sendet, mit dem Wi-Fi-Clients eine Verbindung herstellen können. Das Wi-Fi-Client ist ein Gerät, das das von der Basisstation ausgegebene Signal erkennen kann. Alle modernen Geräte verfügen bereits über integrierte drahtlose Adapter dafür.
Mit einer guten Wi-Fi-Verbindung können Sie selbst vom Garten aus im Internet surfen
Vor- und Nachteile: Das drahtlose Netzwerk arbeitet mithilfe von Funkwellen und benötigt keine Kabel. Obwohl dies zunächst großartig klingt, leiden drahtlose Netzwerke häufig unter einer begrenzten Reichweite aufgrund von Strukturelementen des Gebäudes und Störungen durch andere Geräte.
Die gute Nachricht ist, dass viele dieser Probleme durch sorgfältige Planung während der Einstellung des Netzwerks gelöst werden können. Es ist eine gute Idee, den Router so zentral wie möglich in Ihrem Zuhause zu platzieren. Er sollte etwa gleich weit entfernt von allen Räumen sein, in denen Sie drahtloses Internet nutzen möchten. Ziehen Sie auch in Erwägung, Ihrem Heimnetzwerk einen sogenannten Extender oder Booster hinzuzufügen. Hierbei handelt es sich um kleine und relativ kostengünstige Geräte, die das Signal Ihres Routers erfassen und verstärken und so die Reichweite der Verbindung verbessern.
Wenn Sie ein WLAN-Heimnetzwerk einrichten, ist die Platzierung von wesentlicher Bedeutung
Testen Sie die Geschwindigkeit an verschiedenen Stellen im Haus per App
Heimnetzwerk einrichten per Powerline
Ein Powerline Heimnetzwerk, auch als PowerLAN bekannt, verwendet die Stromleitung, um das Signal zu verbreiten. Sie benötigen lediglich einen Powerline-Adapter, den Sie an die Steckdose anschließen und über ein Netzwerkkabel mit den Geräten verbinden. Es sind keine zusätzlichen Einstellungen oder Montagen erforderlich. Das beste daran ist, dass Sie keine zusätzlichen Kabel in die Wände verlegen müssen.
Ohne Nachteile ist das Powerline Heimnetzwerk aber wiederum nicht. Wenn Sie beispielsweise mehrere Geräte in verschiedenen Räumen haben, die einen Internetanschluss benötigen, benötigen Sie auch zusätzliche Adapter. Die Guten sind dabei nicht besonders günstig. Sie funktionieren auch nicht wirklich gut, wenn sie in eine Steckdosenleiste eingesteckt sind.
Ideal für kleine Wohnungen, Studentenzimmer und unterwegs
Erwägen Sie sorgfältig die verschiedenen Arten von Heimnetzwerkverbindungen und wählen Sie die richtige für Ihren Haushalt aus, abhängig von Ihren Anforderungen und verfügbaren Geräten.
So können Sie Ihr Heimnetzwerk überall mit sich nehmen