Lebende Steine als Zimmerpflanzen pflegen
Lithops, oder einfacher gesagt Lebende Steine, sind außergewöhnliche Sukkulentenpflanzen. Fast keiner anderen Pflanze ist es gelungen, sich so vollkommen an ihre Umwelt anzupassen. Die Lebenden Steine sind in ihrem natürlichen Umfeld kaum zu unterscheiden, nur wenn sie blühen. Die Exoten, die aus Südafrika stammen, findet man bei uns auf so manchem Fensterbrett und es gibt sogar viele begeisterte Sammler. Sie bestechen mit ihrer Form, schönen Blüten und extremer Pflegeleichtigkeit. Sehen Sie heute in unserem Artikel, wie Sie diese effektvollen Sukkulenten richtig pflegen können, um sie lange bewundern zu können.
Ungewöhnliche Exoten als Zimmerpflanzen
Wo gedeihen Lebende Steine am besten – Standort und Boden!
Die Lithops Pflanzen sind pflegeleicht und jedoch brauchen sie bestimmte Bedingungen, um richtig zu wachsen. Sie bevorzugen ein mageres, humusarmes und kalkfreies Substrat. Geeignet ist ein Gemisch aus Sand und Kakteenerde. Damit entwickeln lebende Steine gut geförmte Köpfe und bilden schöne Blüten. Da die Wurzeln in die Tiefe wachsen, nehmen Sie tiefere Töpfe für die Einpflanzung. Sorgen Sie für eine gute Dränage, denn Staunässe und Feuchtigkeit können zu Fäulnis führen und den Pflanzen schaden. Der Standort der bizarren Sukkulenten sollte hell bis sonnig sein. Die Temperatur sollte auch im Winter nicht unter 10 Grad fallen.
Gestalten Sie einen bunten Sukkulententopf
Richtige Bewässerung und Dünger
Lebende Steine brauchen sparsame bis mäßige Bewässerung. Dabei sollten Sie darauf achten, nicht in die Spalte zwischen den Blättern zu gießen. Wie schon gesagt, Staunässe könnte zu Fäulnis führen. Lassen Sie es nicht zu, dass sich Wasser im Übertopf einsammelt und gießen Sie es rechtzeitig ab. Von Oktober bis Februar befinden sich die Pflanzen in der Ruhephase und in der Zeit sollte das Gießen eingestellt werden. Die Lithops sind so genügsam, dass sie kaum Düngemittel brauchen. Alle zwei Jahre im Frühjahr etwas Kakteendünger ist optimal für das gute Gedeihen der exotischen Sukkulenten. Das Düngen wird aber nur dann verarbeitet, wenn sich die Lithops nicht in der Ruhephase befinden.
Sorgen Sie für ausreichend Platz für die Wurzel
Lebende Steine wachsen relativ langsam
Das Umtopfen und Vermehren der Lebenden Steine
Wie schon erwähnt, wachsen die Pfahlwurzeln mit dem Alter in die Tiefe. Daher benutzen Sie dementsprechend hohe Pflanzgefäße. Das Gute daran ist, dass Lebende Steine relativ langsam wachsen und ein Umtopfen alle zwei bis drei Jahre nötig ist, wenn die Pflanze keinen Platz mehr im Topf hat. Im Frühjahr, kurz vor dem neuen Austrieb, ist die beste Zeit zum Umtopfen.
Das Vermehren der bizarren Pflanzen erfolgt optimal mit Samen. Die Lithops gehören zu den sogenannten Lichtkeimern und daher brauchen die Samen nicht in die Erde tief eingesteckt zu werden. Bei einer Temperatur zwischen 15 und 20 Grad und einer guten Feuchtigkeit keimen die Samen schon in ca. zwei Wochen. Den Prozess können Sie durch Folie oder Glasglocke beschleunigen. Wichtig dabei ist nur, jeden Tag die Folie oder die Glocke wegzustellen und kurz zu lüften. Dies wird jegliche Schimmelbildung verhindern.
Diese sind die wichtigsten Wachstumsbedingungen der Lebenden Steine. Halten Sie noch Ausschau nach Wollläusen und Trauermücken, die sich gern in die trockenen Blätterhüllen, in die Spalte zwischen den Blättern und in die frischen Keimlinge der Pflanzen einnisten. Diese sind die Schädlinge, die den exotischen Sukkulenten zu schaffen machen.
Leisten Sie eine sorgfältige Pflege und verwandeln Sie Ihre Fensterbank in einen echten Hingucker.
Lebende Steine haben verschiedene Unterarten
Lithops optica rubra in Rosa
Die Blüten sind meist größer als die Pflanze selbst
Eine lila Blüte hat die Lithops massonia
Lithops werneri – Wie finden Sie diese Sorte?