Winterjasmin pflegen und sich auf sonnengelbe Blüten im Winter freuen
Der Garten im Winter ist immer etwas farblos, da die meisten Pflanzen ihren Winterschlaf halten. Eine Ausnahme macht der Winterjamsin (Jasminum nudiflorum). Dieser sorgt für einen Farbtupfer in den Gärten und erfreut unsere Augen mit seinen gelben Blüten von Januar bis April. Die Pflanze ist robust, ziemlich pflegeleicht und macht als Hecke oder Wandbegrünung sowie im Kübel eine gute Figur. Erfahren Sie heute welche Pflege Sie für den Winterjasmin leisten sollen, um auch Ihren Garten im Winter bestens zu schmücken.
Der sonnengelbe Winterjasmin ruft Bewunderung hervor
Winterjasmin – Herkunft, richtiger Boden und Standort
Der Winterjasmin kommt aus Ostasien und gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Dieser wird aufgrund seiner zahlreichen gelben Blüten und der Wachshöhe von bis zu 5 Metern teilweise mit der Forsythie verwechselt, obwohl diese erst ab April blüht. Die Pflanze hat vierkantige, grüne Zweige, die sie als immergrün erscheinen lassen. Doch im Herbst wirft der Winterjasmin seine kleinen gefiederten Blätter ab und beginnt zu blühen. Nach der Blüte bildet er ca. 4 Millimeter große Beeren aus und zeigt wieder sein Laub.
Der Standort sollte windgeschützt, sonnig bis halbschattig sein. Und obwohl die Pflanze winterhart ist, leiden bei starkem Frost dennoch die Blüten. Sie fallen bei Minustemperaturen ab und nach kurzer Zeit bilden sich neue Knospen. Diese halten dann so lange sie geschlossen sind, Temperaturen bis zu minus 15 Grad aus. Als Topfpflanze sollten Sie sie mit einer Matte oder einem Vlies als Winterschutz umwickeln. Hinsichtlich des Bodens ist der Winterjasmin eigentlich nicht sehr wählerisch. Jedoch fühlt er sich am besten in kalkhaltigen, sandigen Böden wohl. Diese sollten noch gut durchlässig und humusreich sein.
Bieten Sie der Pflanze die besten Wachstumsbedingungen
Einpflanzen, Gießen und Düngen
Die beste Zeit den Jasmin einzupflanzen ist im Frühling. Auch im frühen Herbst ist das möglich, Dabei ist es wichtig, dass der Jasmin ausreichend Zeit hat, Wurzeln zu bilden. Der Jasmin wird dann im nächsten Winter blühen. Gleich nach der Einpflanzung kann gedüngt werden mit einem starken Kompost. Das Gießen sollte regelmäßig sein, im Sommer häufiger, doch nicht zu viel, da die Pflanze keine Staunässe verträgt. Im Winter kann das Gießen fast abgestellt werden.
Der gelbe Jasmin ist schnittverträglich
Vermehren und Schneiden
Das Vermehren des Winterjasmins gelingt Ihnen am besten durch Absenker oder Ableger. Dies kann im Frühjahr oder Sommer vorgenommen werden. Der am Boden gelegene Trieb bildet rasch neue Wurzeln aus und wird später von der Mutterpflanze getrennt und nach Wunsch woanders eingepflanzt. Der Jasmin wächst relativ schnell und daher ist er extrem schnittverträglich. Er wird direkt nach der Blüte bis auf wenige Augen eingekürzt. Das ganze Jahr über können alte, unansehnlich gewordene Sträucher radikal geschnitten werden.
Für den Winterjasmin sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung. Obwohl er sehr pflegeleicht und robust ist, versuchen Sie der Pflanze eine gute Pflege zu liefern. Dieser wird sich bei Ihnen im Winter durch reiche und schöne Blüten bedanken!
Ein echtes Schmuckstück für den Garten im Winter
Die schönen Jasminblüten werden gern von Bienchen besucht
Selbst im Schnee sorgen die Blüten für mehr Farbe
Der Winterjasmin eignet sich gut als Sichtschutz im Winter
Die Pflanze macht immer eine gute Figur, egal ob im Garten oder im Kübel