Weihnachtsbaum im Topf richtig pflegen und noch viele Jahre bewundern
Der Weihnachtsbaum steht im Mittelpunkt der Weihnachtsdekoration, denn er ist eines der Hauptsymbole des Heiligen Festes und bringt mehr Feierlichkeit ins Haus. Der Gedanke allerdings, dass Sie jedes Jahr einen gesunden, mindestens achtjährigen Baum, fällen müssen, kann die festliche Stimmung ruinieren. Deswegen entscheiden sich immer mehr Menschen für einen lebendigen Weihnachtsbaum im Topf, der nach dem Fest im eigenen Garten eingepflanzt werden kann. Mit Sorgfalt und Planung kann Ihr Weihnachtsbaum für viele Jahre hinweg als lebendige Erinnerung an schöne Momente mit Familie und Freunden dienen. Ein Weihnachtsbaum ist aber keine Zimmerpflanze und ist im Topf nicht gerade pflegeleicht. Es gibt einiges zu beachten, damit Ihr Bäumchen den Winter auch wirklich übersteht. Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihren eigenen Weihnachtsbaum im Topf richtig pflegen.
Falls Sie den Topf nicht so schön finden, können Sie den Baum in eine alte Holzkiste stellen
Weihnachtsbäume brauchen viel Licht, aber weniger Wärme
So modern kann auch Ihr Weihnachtsbaum im Topf aussehen
Modern und minimalistisch in Schwarz und Weiß
Den richtigen Weihnachtsbaum im Topf noch beim Kauf wählen
Viele Christbäume, die zu Weihnachten in Töpfen verkauft werden, wachsen zunächst im Boden großer Plantagen auf und werden kurz vor dem Verkauf ausgegraben und umgetopft. Das Wurzelsystem der Bäume ist jedoch in der Regel breiter als die Krone und wird dabei abgeschnitten, um in einen Topf hinein zu passen. Der Baum mag dann gesund und frisch aussehen, stirbt aber, aufgrund dessen beschädigten Wurzeln, nur nach wenigen Tagen wie ein gefällter ab.
Kaufen Sie also nur kleinere Bäume (unter 120 cm hoch) aus Baumschulen, die in einem Topf aufgewachsen sind. Unter anderem erkennen Sie diese Bäume an einem stark verwachsenen, mit Moos bedeckten Erdballen. Heben Sie Ihren Baum leicht aus dem Behälter aus, um sich die Wurzeln anzusehen. Sie sollten ebenso frisch wie der Stamm aussehen und der Boden muss feucht sein. Daran erkennen Sie einen gesunden jungen Baum.
So wachsen Weihnachtsbäume in Baumschulen gewöhnlich auf und haben gute Überlebenschancen
Sie können dabei aus vielen verschiedenen Sorten von Weihnachtsbäumen wählen
Den Weihnachtsbaum im Topf richtig nach Hause bringen
Im Winter befinden sich alle Pflanzen in einem Ruhezustand. Sie brauchen einen hellen und kühlen Ort und weniger Wasser. In den Innenräumen ist es allerdings warm und die Luft in den meisten Fällen trocken. Falls Sie Ihren Weihnachtsbaum im Topf also sofort ins Haus bringen, wäre das für ihn ein großer Schock. Schnell kann er trotz Wassergaben austrocknen und verwelken.
Stattdessen sollten Sie Ihren Baum zuerst für einige Tage an einem hellen und kühlen, aber frostfreien Ort stellen. Der Wintergarten, eine helle Garage oder verglaste Terrasse eignen sich dabei am besten. Während dieser Übergangsperiode ist es dennoch wichtig, sicherzustellen, dass der Baum noch Feuchtigkeit erhält. Gießen Sie Ihren Baum also etwa alle paar Tage, damit der Boden immer leicht feucht bleibt. Vermeiden Sie Abtrocknung oder Staunässe.
Bringen Sie den Baum kurz vor Weihnachten ins Zimmer und halten Sie ihn für nicht länger als eine Woche darin auf. Wählen Sie eine helle Stelle im Raum, die sich von Heizkörpern so weit wie möglich befindet. Ihr Christbaum ist in seiner Winterruhe nämlich sehr wärmeempfindlich. Halten Sie den Boden immer leicht feucht und besprühen Sie die Nadeln täglich mit einer Sprühflasche. Verwenden Sie keine schweren Ornamente oder sich erwärmenden Lichterketten, die die Nadeln und Zweige beschädigen oder verbrennen könnten.
Ein lebendiger Weihnachtsbaum im Topf ist durch Ornamente nicht so belastbar wie ein gefällter
Sterne sind sehr universell und können aus verschiedenen Materialien gemacht werden
Alternativ können Sie Ihren Weihnachtsbaum im Topf auch auf dem Balkon, vor dem Eingang oder im Garten halten und einfach dort ausschmücken. So gehen Sie gar kein Risiko ein, dass beim Übergang vom kalt zu warm etwas schief geht. Besonders bezaubernd sieht es dann aus, wenn der Baum leicht von echtem Schnee bedeckt ist. Draußen sollten Sie den Baum aber natürlich nicht gießen, sonst wird er einfrieren. Erst im Frühjahr darf er wieder Wasser bekommen.
Schnee und Kälte machen Ihrem Weihnachtsbaum nichts aus, also können Sie ihn nach dem Kauf auch gleich draußen hinstellen
Den Weihnachtsbaum im Topf richtig im Garten einpflanzen
Stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum im Topf nach dem Fest wieder an einen hellen, kühlen Ort z.B. in die Garage, den Wintergarten oder auf den verglasten Balkon und gießen Sie ihn regelmäßig. Das Umpflanzen des Baumes im Garten erfolgt nämlich erst im Frühling, ab März. Bestimmen Sie die Einpflanzungsstelle im Voraus und beachten Sie, dass der Weihnachtsbaum im Freien bis zu 30 cm pro Jahr wachsen kann. Zum nächsten Fest können Sie den Christbaum auch nicht mehr wieder ins Haus bringen, ohne die Wurzeln zu beschädigen oder gar zu fällen. Stattdessen können Sie Ihren Weihnachtsbaum selbst im Freien schmücken und die Nachbarn beeindrucken.
Entfernen Sie vorsichtig vorhandene Jute oder Nylon vom Ballen und geben Sie Ihren Baum in ein im Voraus ausgegrabenes Loch. Gießen Sie ordentlich einige Tage, dann kann der Baum auf sich alleine gestellt werden.
Erst im Frühling in den Garten bringen
Behandeln Sie die Wurzeln sehr vorsichtig
Mit etwas Glück und richtiger Pflege wird Ihr Weihnachtsbaum in wenigen Jahren ganz groß
Fazit: Tragen Sie nicht zum Fällen junger gesunder Bäume zu Weihnachten bei. Kaufen Sie einen Weihnachtsbaum im Topf und schauen Sie ihm beim Wachsen zu. So entstehen schöne Erinnerungen für viele Jahre hinweg.