Einrichtungsidee mit Wunderboard und Fotopaneelen
Die Wände in Wohn-, Schlaf- und Esszimmer bieten viele Dekorationsmöglichkeiten für Bilder, Gemälde und Fotos an. Besonders schön anzusehen sind Fotowände. Sie geben kahlen und langweiligen Wohnflächen einen lebhaften Touch. Die Fotokollektion kann dabei aus ganz verschiedenen Motiven bestehen. Seien es Erinnerungsfotos aus der Kindheit, Familienportraits, Landschaftsaufnahmen oder Themenmotive, bei der Zusammenstellung können Nutzer Ihre Kreativität einsetzen. Das Ergebnis sind individuell gestaltete Räume mit sehr persönlicher Note.
Fotografieren gehört zum Alltag. Ob mit dem Handy oder professioneller Kamera aufgenommen, Fotos bringen Erinnerungen.
Von der Idee zur Umsetzung in der Realität
Um die Fotos an die Wand zu bringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine mögliche Variante ist die Petersburger Hängung. Es handelt sich dabei um eine Art „geordnetes Chaos“, denn die Bilder werden in unterschiedlichen Rahmen, unterschiedlichen Größen und unterschiedlichen Farben bzw. Stilrichtungen durcheinander gehängt. Trotzdem ergibt sich aus dem Arrangement eine Einheit, ein Gesamtbild, denn ein Stilelement verbindet alle Fotos. Das kann zum Beispiel das Thema sein (z. B. Familie) oder ein Detail (z. B. Blumen), das sich in allen Fotos wiederfindet und sie mehr oder weniger offenkundig auf einen Nenner bringt.
Neben der Petersburger Hängung, die ihren Namen in der Tat aus der bekannten Petersburger Eremitage bezieht, bezeichnet man dieses Bilderarrangement auch als Salonhängung. Grund ist, dass sie im 18. Jahrhundert in zahlreichen Gutsherrenhäusern in repräsentativen Räumen Anwendung fand. Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte 2011 einen Artikel über die Petersburger Hängung, der einen Einblick über die „angewandte Theorie der Kunst“ gibt.
Die Petersburger Hängung ist so klassisch, dass sie heute noch in vielen Haushalten zu finden ist. Auch wenn viele sie inzwischen als „Collage“, „Fotowand“ oder „Erinnerungswand“ bezeichnen, so handelt es sich im Prinzip immer um die zeitlose Salonhängung aus dem 18. Jahrhundert. Inzwischen benutzen Verbraucher allerdings keine originalen Gemälde mehr, sondern sie kaufen Kunstdrucke oder sie benutzen persönliche Fotos. Damit die Motive perfekt zur Geltung kommen, können sie sich die neueste Technik zunutze machen. Statt einfache Fotos für wenige Cent zu benutzen, empfiehlt sich die Verwendung zeitgemäßer Materialien.
Wunderboard – lebendiger Effekt und hohe Qualität
Petersburger Hängung auf kleinstem Raum im Privathaushalt. |
Die Fotos lassen sich im Fachhandel hochwertig ausdrucken und auf ein WunderBoard bringen. Das Aluminiumpaneel verfügt über eine weiße Oberfläche. Auf diese lassen sich die Bilder in einer hohen Auflösung übertragen. Dabei kommt in der Regel eine Transferpresse zum Einsatz. Im Gegensatz zum normalen Fotodruck hat diese Technik viele Vorteile. Die Wunderboards sind in verschiedenen Größen erhältlich. Im Handumdrehen lassen sich mit ihnen außergewöhnliche Collagen erstellen.
Die Fotopaneele aus Aluminium lassen das Bild lebendig und glänzend wirken. Das Aluminium besteht aus drei Schichten. In der Mitte befindet sich eine Kunststoffschicht. Um sie herum, zwei dünne drei Millimeter-Aluminiumplatten.Aluminium weist wichtige Eigenschaften auf, wie sich hier im Detail nachlesen lässt: es ist formbeständig, stabil, langlebig und erzeugt einen leicht spiegelnden Effekt. Da das Foto aufgepresst wird und Aluminium jedem Wetter standhält, lassen sich die Bilder auch an der Außenwand anbringen. Sie schmücken Terrassen oder Balkonwände genauso wie das Bad oder Wohnzimmer. Da die weißen Stellen bei gebürstetem Aluminium nicht gedruckt werden, wirkt das Foto hell und scharf. Selbst kleinste Details sind sichtbar. Bei den Aluminiumplatten mit weißer Deckschicht wirkt das Bild dagegen farbintensiv.
Die Aluminiumplatten sind leicht. Im Gegensatz zu einem klassischen Fotodruck sind die verschiedenen Texturen auf dem Metall spürbar. Das Foto erinnert in der Haptik an ein gemaltes Bild. Besonders gut zur Geltung kommen Schwarz-Weiß-Aufnahmen, Architekturfotos, Malerarbeiten und technische Motive.Im Gegensatz zu herkömmlichen Fotoausdrucken verblassen Bilder auf Aluminiumpaneelen nicht stark. Die Farben bleiben über eine lange Zeit gleich.
Fotopaneele sind witterungsbeständig und können deshalb auch draußen platziert werden.
Platzierung der Fotopaneele an der Wand
Die Platzierung der Wunderboards macht so manchen Hobbykünstler ratlos. Der Raum, seine Größe und die Wandfarbe spielen bei der Gestaltung der Fotowand eine wichtige Rolle. Klare, helle Wandfarben bieten mehr kreative Freiheit als unruhige Wände. Auch kommt es auf die Klasse und nicht auf die Masse an. Ein großes Fotopaneel kann eine enorme Wirkung entfalten. Besonders, wenn das Motiv ergreifend oder ungewöhnlich ist. Fingerspitzengefühl und Intuition sind jedenfalls beim Fotowanddesign von Vorteil.
Bildergalerie zu Hause einrichten
Es muss nicht immer die Salonhängung sein. Manchmal wirken Fotoserien mit Bildern gleicher Größen besser. Dann empfiehlt es sich, sie akkurat und geradlinig an der Wand zu befestigen. Wichtig ist, dass die Bilderwand ins Gesamtkonzept des Zimmers passt. Wenn die Einrichtung geordnet und modern ist, kann sich der Stil an der Wand dem angleichen – oder einen Gegenpol setzen. Wenn die Möbel zart sind, eignen sich kleine Bilder, damit sie den Betrachter optisch nicht erschlagen.
Bei einer Bildergalerie mit verschiedenen Fotogrößen sollte eine unsichtbare Linie erkennbar sein. Hobbybastler können sich bei der Gestaltung mit einer dünnen Schnur helfen und die Wunderboards entlang dieser aufhängen. Ein gleichbleibender Abstand sorgt für Ruhe und Harmonie. Was die Höhe angeht, sollten die Bilder in Räumen, in denen die Nutzer viel sitzen, niedrig angeordnet werden, während Aluminiumpaneele im Flur und Treppenhaus ruhig höher hängen dürfen.
Für den Schwebeeffekt der Wunderboards sorgen angebrachte Aufhängesysteme auf der Rückseite des Bilds. Das Paneel hängt dann im Abstand von rund einem Zentimeter von der Wand weg.
Hinweis: Je breiter die Bildergalerie an der Wand wird, desto breiter erscheint die Wand. Wer seine Fotos horizontal aufhängt, kann das Zimmer optisch erhöhen. Ist die Farbwahl einheitlich, entfaltet sich eine harmonische Wirkung. Wer Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos kombinieren will, sollte die Anordnung gut planen. Ein wirksamer Effekt lässt sich erzielen, wenn Schwarz-Weiß-Bilder ein intensives Farbbild umrahmen. |
Fazit:
Die Wunderboards sprechen optisch an und überzeugen durch hohe Qualität.Wer sich seine selbstgemachten fotografischen Kunstwerke auf Aluminium ausdrucken lassen möchte, muss je nach Größe mit 30 bis 100 Euro Kosten rechnen. Beim Druckverfahren lässt sich zwischen Matt und Glanz auswählen.Die Farbqualität ist brillant, das Bild scharf und edel. Weil die Wunderboards im Gegensatz zu normalen Fotodrucken langlebiger und gegen Kratzer unempfindlich sind, lohnt sich der Aufpreis.
Quelle:
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