Gesunde Nussbutter ganz einfach selber machen
Von allen heutzutage erhältlichen Nussbuttersorten kennen Sie sich wahrscheinlich am besten mit Erdnussbutter aus. In den letzten Jahren sind jedoch viel mehr Nussbuttersorten erhältlich geworden, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile und Vielseitigkeit verdiente Anerkennung finden. Trotz ihres schlechten Rufs, fettreich zu sein, enthält Nussbutter eigentlich hauptsächlich ungesättigte Fette, die gut fürs Herz und Cholesterin sind und das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern. Nussbutter enthält außerdem Phytosterine, Protein, Ballaststoffe und eine gesunde Dosis Vitamin E, die das Immunsystem stärken. Der spezifischere Nährwert hängt natürlich davon ab, welche Nüsse oder Samen für die Herstellung von Nussbutter verwendet werden.
Wir zeigen Ihnen, wie leicht Sie Ihre eigene Nussbutter machen
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Natürliche Nussbutter ganz einfach selber zuhause machen
Nussbutter zuhause selber machen geht eigentlich super einfach. Hierfür benötigen Sie nur einen Blender und geröstete Samen oder Nüsse Ihrer Wahl. Sie können selbstverständlich auch rohe Nüsse verwenden, doch diese bieten einen weniger cremigen und intensiven Duft und Geschmack. Die erwählten Nüsse oder Samen müssen Sie danach nur noch solange pürieren, bis eine glatte Paste entsteht. Dies kann je nach Blender bis zu 15 Minuten dauern. Die fertige Nussbutter können Sie anschließend als einfachen Brotaufstrich verwenden, aber auch anderen gesunden Snacks beifügen, um sie füllender und nährstoffreicher zu machen. Hier sind die beliebtesten Sorten von Nussbutter, ihre gesundheitlichen Vorteile und häufigsten Anwendungen in der Kulinarie.
Zu Beginn werden Ihre Nüsse und Samen bröckelig sein, also nur Geduld
Geben Sie sich einen guten Schub in den Tag mit einem nahrhaften Frühstück
Erdnussbutter
Erdnussbutter ist ein Favorit der Sportler und das aus gutem Grund. Sie enthält nämlich eine der höchsten Proteinmengen unter all anderen Samen- und Nussbuttersorten. Tatsächlich enthalten 2 Esslöffel Erdnussbutter ganze 7 Gramm Protein. Sie ist auch eine gute Quelle für Magnesium, das das Risiko von Muskelkrämpfen verringert, sowie Kalium, das den Blutdruck senkt. Erdnussbutter kann als Aufstrich oder Dip für Obst und Gemüse fungieren. Sie ist auch ein großartiger Ersatz für Tahine in jeglichen Hummus-Rezepten und verleiht Haferflocken, Smoothies und Backwaren einen köstlichen Aufschwung.
Klassische Beilade zu Eiscreme und anderen Leckereien
Versüßen Sie Ihre Nussbutter mit pürierten Datteln statt Zucker
Mandelbutter
Mandelbutter gilt als die nahrhafteste Nussbutter überhaupt. Sie enthält eine Vielzahl von wichtigen Mineralien für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit und ist eine großartige Quelle für Vitamin E. 2 Esslöffel Mandelbutter enthalten ca. 50% Ihres täglichen Vitamin E-Bedarfs. Der hohe Anteil an Ballaststoffen stillt den Hunger und verbessert die Verdauung. Mandelbutter eignet sich hervorragend als Ersatz für Butter oder Öl in Backwaren. Sie können sie auch zu Smoothies und Cremesuppen geben, um eine dickere Konsistenz und einzigartigen Geschmack zu erzielen.
Energiegeladene Trüffeln mit Mandelbutter, Honig und Kokosmehl
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Mit Mandelbutter gefüllte Datteln sind eine köstliche Energiebombe
Cashewbutter
Cashewbutter ist gleichzeitig viel cremiger und etwas fettärmer als andere Nussbuttersorten. Sie enthält zwar keine Omega-3-Fettsäuren, ist dafür aber immer noch eine gute Quelle für ungesättigte Fettsäuren, Aminosäuren und Magnesium. Diese Nährstoffe sind nützlich für den Blutdruck, Cholesterin, Immunsystem, Knochengesundheit und Beschleunigung des Stoffwechsels – sie helfen also auch beim Abnehmen. Cashewbutter eignet sich als großartige Basis für Saucen und Currys und als vegane Alternative zu Frischkäse und Sauerrahm.
Haselnuss- oder Cashewbutter, Kakao und Kokosöl sind die Hauptzutaten für diese hausgemachte Nutella
Kaffee mit Cashewbutter ist derzeit eine hochmoderne Kombi
Nüssig vegane Alfredo Sauce mit Blumenkohl, Mandelmilch und Cashewbutter
Haselnussbutter
Haselnussbutter liefert viel Energie und ist besonders reich an Folsäure, die angeblich als Jungbrunnen gilt. Sie trägt zu gesunden Arterien und niedrigen Entzündungswerten im Blut bei. Hausgemachte Haselnussbutter kann ganz einfach mit etwas ungesüßtem Kakao und Puderzucker gemischt werden, um Ihre eigenen gesunden Nutella herzustellen.
So schmeckt echte natürliche Nutella
Walnussbutter
Walnussbutter hat einen bitteren, erdigen und tanninhaltigen Geschmack. Sie enthält die größte Menge an Omega-3-Fettsäuren unter all anderen Nussbuttersorten, insbesondere Alpha-Linolensäure und Polyphenole, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Kombinieren Sie diese Nussbutter am besten mit Schokolade, Honig oder Zimt, um den starken Geschmack auszugleichen. Walnussbutter fungiert auch als hervorragendes Bindemittel. Verwenden Sie sie daher, um vegetarische Burger und süße Brote zu festigen und ihnen eine schön nussige Textur hinzufügen.
Walnüsse schmecken und duften sehr intensiv und brauchen etwas Süßes zum Ausgleich
Pistazienbutter
Pistazienbutter hat den geringsten Fettgehalt im Vergleich zu allen anderen Nussbuttersorten. Sie enthält nämlich nur etwa 13 Gramm pro zwei Esslöffel, dafür aber immer noch ca. 6 Gramm Protein. Diese Nussbutter ist außerdem absolut cholesterinfrei und enthält sehr viel Kalium, Ballaststoffe und Kupfer. Sie schmeckt kräuterig und erdig und behält beim Pürieren ihre schöne grüne Farbe. Diese Eigenschaften machen Pistazienbutter zu einer großartigen Ergänzung zu Cremespeisen und Pesto.
Pistazien spenden jedem Rezept eine hübsche grüne Note
Die grüne Pistazienbutter sorgt beim Abbeißen dieser Pralinen für einen sofortigen Überraschungseffekt
Sonnenblumenbutter
Sonnenblumenbutter enthält mehr Ballaststoffe, Magnesium, Vitamin E, Selen, Zink und Kupfer als die meisten anderen Nussbuttersorten. Sie schmeckt erdig und eignet sich am besten für Dips, Dressings und Gemüsesaucen.
Sonnenblumen eignen sich nicht nur als Knabbersnack
Klassischer Burger mit veganen Plätzchen
Es gibt so viele weitere Nussbuttersorten zur Auswahl! Sie können so gut wie jede Nuss oder Samen zu Nussbutter verarbeiten und das ganz ohne zusätzliches Öl oder Süßstoffe, die leider häufig in fertigen Produkten enthalten sind. Je nach Ihrem persönlichen Geschmack und Bedürfnissen bietet Nussbutter eine einfache Möglichkeit, Ihre Ernährung abwechslungsreicher zu gestalten und Ihre allgemeine Gesundheit zu stärken.