Induktionsherd als leistungsfähiger Helfer in der Küche

+ 15

sisi / October 31 2016

Induktionsherde: Funktion, Vor- und Nachteile

Der Charakter moderner Küchengestaltungen hat sehr viel mit der Einführung neuer Technologien zu tun. Die Induktionsherde gehören eindeutig dazu. Erfahren Sie, wie leistungsfähig diese sind, sowie welche Vor- und Nachteile sie Ihnen für Ihre Küche bringen.

Die wichtigsten Elemente im Induktionsherd sind die Magnetspulen. Sie werden mit Strom versorgt und dadurch entstehen hochfrequente Spannungen. Deren Frequenzen verändern sich, genauso wie das Magnetfeld, welches sie bewirken. Infolge dieser Zusammenwirkung entsteht eine elektromagnetische Spannung. Sobald der Induktionsherd an ist, entsteht der sogenannte Induktionsstrom und von diesem wird das Kochgeschirr aufgewärmt.

Das Besondere an diesem Prozess ist, dass die Kochplatte kühl bleibt. Nur das Kochgeschirr selbst wird aufgeheizt. Sobald Sie die Pfanne oder den Topf vom Herd wegnehmen, hört das Aufheizen auf. Das Ganze funktioniert allerdings nur dann, wenn Sie Geschirrstücke aus den passenden, ferromagnetischen Materialien benutzen.

Sie sind dafür notwendig, um die eben beschriebene Wechselwirkung abzuschließen. Sie wirken als Magnet, welches den Induktionsprozess dank des Ohmschen Widerstands aktiviert.

Das Kochgeschirr aus Aluminium, Kupfer oder Glas wird Ihnen in diesem Fall einfach nicht dienen können.

Die Vorteile des Induktionsherds

Sie nutzen sparsamer den Strom – Der erste offensichtliche Vorteil besteht in der Möglichkeit, Strom zu sparen. Auch eingeschaltet, erwärmt sich so eine Kochplatte praktisch nur dann, wenn ein passendes Gerät darauf liegt. Sie sparen bis zwei Mal weniger Energie als bei den üblichen Kochplatten.

Kurze Wartezeiten – Beim Induktionsherd wird die Wartezeit fürs Aufwärmen der Kochplatte praktisch auf null reduziert. Das gilt auch fürs Abkühlen nach dem Ausschalten. Ihre Speise wird nicht zusätzliche nach dem Ausmachen der Kochplatte aufgewärmt.

Sicherheit – Die Induktionsherdplatte wärmt sich nicht auf und ist somit sicherer für die kochende Person. Achtung: Das Gleiche gilt nicht fürs Kochgeschirr.

Sauberkeit – Die Kochplatte ist niemals warm – nur das Geschirr heizt sich auf. Das Übergekochte wird also nicht am Herd kleben bleiben und kann leicht entfernt werden. Das vereinfacht das Saubermachen und es gibt keine Brandgefahr, wenn etwas aus dem Topf herausfällt.

Nachteile der Induktionsherdplatten

Das wesentlichste Problem stellt die erste Investition dar. Diese schließt nicht nur die Induktionsherdplatte ein, sondern auch all das neue Kochgeschirr, welches Sie erwerben müssen. Die bereits verfügbaren Kochgeräte sind nur dann nützlich, wenn Sie aus Eisen oder Edelstahl geschaffen sind.

Neben dem Material gibt es auch andere Anforderungen – der Boden sollte absolut gerade und ziemlich dick sein, damit sich die Speisen gleichmäßig aufwärmen. In allen anderen Fällen kann das Essen anbrennen. Auf Grund von diesen Besonderheiten sind, wie Sie selbst verstehen, viele der gegenwärtigen Geräte nicht brauchbar.

Andere wichtige Hinweise für die Nutzung von Induktionsherden

Lassen Sie niemals leeres Kochgeschirr auf der angeheizten Kochplatte liegen. Sie sollten zumindest eine kleine Menge Wasser haben. Ansonsten können sie sehr schnell kaputt gehen.

Die Induktionsherdplatten gelten als „die moderne Lösung“ in der Gastronomie. Es gibt kaum einen Einwand gegen ihre alltägliche Nutzung. Das Einzige, worauf Sie besonders achten sollten ist, dass Sie sich richtig gut über ihre Funktionsart informieren, damit diese intakt bleiben und Ihnen länger dienen.

Der Charakter moderner Küchengestaltungen hat sehr viel mit der Einführung neuer Technologien zu tun