Wann darf man seine Hecke schneiden und worauf sollte man achten
Hecken erfüllen im Garten hauptsächlich einen dekorativen Zweck. Sie bringen den Hinterhof näher an die Natur und verleihen ihm ein hübsches und originelles Aussehen. Geschickte Gärtner können ja ganze Labyrinthe schaffen, die einen in eine echte Zauberwelt versetzen. Hecken können außerdem als grüne Alternativen zu gewöhnlichen Zäunen dienen, die wiederum Schutz vor Wind, Lärm und neugierigen Blicken bieten. Einige Gärtner nutzen Hecken sogar als eine Art Trennwand zwischen den funktionalen und dekorativen Abschnitten Ihrer Fläche. Für eine maximale Wirkung muss man jedoch regelmäßig seine Hecke schneiden und pflegen. Das verleiht den Pflanzen nicht nur Form, sondern unterstützt auch das schnelle Wachstum neuer Triebe. Hier finden Sie einige Tipps zum optimalen Trimmen und Pflegen von Hecken.
Beliebte Arten von Hecken
Die Hecke ist nach Definition eine Reihe von einer oder mehreren Arten von dicht beieinanderstehenden Pflanzen. Ihr Zweck ist es, Gemütlichkeit in Ihrem Garten zu schaffen und Ihre Privatsphäre zu schützen. Je nach dem, ob Sie auf der Suche nach Sichtschutz sind oder ein vereinendes Element in Ihrem Gartendesign benötigen, können Sie aus einer Vielzahl von Sträuchern, Büschen und Bäumen wählen. Diese unterscheiden sich aber in Wachstum, Größe, Form, Pflegebedürfnissen und Ausdauer.
Hier sind einige der populärsten Heckenpflanzen:
- Immergrüne Heckenpflanzen: Wenn Sie Ihre Hecke schneiden, um komplexe geometrische Formen zu schaffen, dann brauchen Sie Pflanzen, die dicht verzweigt und belaubt sind und sich nach dem Trimmen schnell weiter verdichten. Hierfür eignen sich am besten Liguster, Stachelpalmen, Eiben, Thuja, Lebensbaum, Buchsbaum und Kirschlorbeer.
- Blühende Heckenpflanzen: Diese Hecken ziehen alle Blicke auf sich und schaffen ein verzauberndes Gefühl im Garten, insbesondere dann, wenn sie auch einen herrlichen Duft haben. Hierfür eignen sich am besten Flieder, Forsythien, Spiraea, Viburnum, Jasmin, Rosen und Hortensien.
Wann sollten Sie die Hecke schneiden
Einmal im Jahr Hecke schneiden reicht meistens völlig aus. Das wird fast immer am besten im Frühjahr durchgeführt, genauer gesagt im Februar, sodass sich die Pflanzen dann bei warmem Wetter schnell erholen. Einige Heckenpflanzen können zwar Kälte und Frost standhalten. Die meisten reagieren jedoch schlecht, wenn sie bei niedrigen Temperaturen neue Schnittwunden haben. Vergessen Sie auch nicht, dass starker Rückschnitt in der Zeit vom 1. März bis 30. September verboten ist.
Die richtigen Werkzeuge zum Hecke schneiden wählen
Seien Sie vorsichtig bei der Auswahl der verwendeten Werkzeuge. Billige Werkzeuge verlieren häufig schnell an Schärfe. Stumpfe Klingen können dann beim Hecke schneiden viel Schaden antun. Das liegt daran, dass stumpfe Scheren Äste und Zweige zerdrücken, statt sie sauber zu schneiden. Infolgedessen entstehen Bedingungen für Krankheitsanfälle und das gesunde Wachstum wird gehemmt. Es ist ebenfalls ratsam, alle Werkzeuge regelmäßig zu desinfizieren und einzuölen.
Verwenden Sie für optimale Ergebnisse beim Hecke schneiden folgende Werkzeuge für folgende Ziele:
- Gartenscheren und Hand-Heckenscheren für sehr feine Arbeiten und dünne Zweige;
- Heckenscheren, vorzugsweise mit gezackten Rändern, zum schnellen und universellen Heckenschneiden;
- Teleskop-Heckenschere für breite oder hohe Hecken und um weit entfernte Äste zu erreichen.
Der ideale Formschnitt für Hecken und Sträucher
Um die Heckenkrone in eine gerade, schöne Form zu bringen, können Sie eine Schnur oder ein Lasermaß als Leitfaden verwenden. Entfernen Sie zuerst die großen herausragenden Äste und alle toten und kranken Zweige und lassen Sie die feinen Arbeiten ganz zum Schluss. Beginnen Sie immer von unten auf.
Die fertige Hecke sollte zum Schluss am besten ein sogenanntes Trapezprofil aufweisen oder etwa einer umgekehrten Vase ähneln – breite Basis und schmale Krone. So stellen Sie sicher, dass alle Blätter ausreichend Licht bekommen und gleichmäßig gedeihen können.
Das hier ist allerdings keine genaue Regel. Schließlich erfüllen Hecken einen wichtigen dekorativen Zweck und dürfen deswegen in einer Vielzahl von Formen geschnitten werden – von klassischen geometrischen Formen hin zu ausgefallenen Tierformen. Die Form hängt endgültig mit der allgemeinen Gestaltung Ihres Gartens zusammen.
Gartengeräte und Werkzeuge richtig überwintern
Gartengeräte und Werkzeuge von guter Qualität sind gar nicht billig. Achten Sie daher darauf, dass sie länger halten. Wir bieten einige Tipps für die Vorbereitung Ihrer Gartentools für die kalten Wintertage.
- Herbstinventarisation. Im November und Dezember wird eine Inventaraufnahme aller Geräte und Werkzeuge durchgeführt. Bestimmen Sie, welche Werkzeuge repariert, geschärft oder ausgetauscht werden müssen.
- Reinigung und Schmierung. Bevor Sie Ihre Trimmer, Scheren und Mäher überwintern lassen, müssen Sie sie reinigen und auf die kalte Saison vorbereiten. Nehmen Sie sie auseinander und reinigen Sie alle nicht elektrischen Teile gründlich mit einer harten Bürste und etwas Seifenwasser. Fetten Sie nach der Reinigung alle Metallteile mit Pflanzenöl ein. Nehmen Sie noch Batterien und Zündkerzen heraus. Lassen Sie im Winter keinen Kraftstoff in den Tanks.
- Überwindern Sie die Bewässerungssysteme. Schalten Sie alle Systeme aus und sammeln Sie alle Schläuche ein. Lassen Sie das Wasser komplett ablaufen und wickeln Sie die Gartenschläuche gut auf.
- Schärfen von Schneidwerkzeugen. Der Spätherbst ist die Zeit, um die Klingen aller Schneidwerkzeuge zu schärfen. Dazu gehören alle Scheren, Schaufeln und Hacken. Am schnellsten geht es mit einem speziellen Schleifstein. Nach dem Schärfen erneut Pflanzenöl auftragen.
Haben Sie schon einen Plan im Kopf, wie Sie dieses Jahr Ihre Hecke schneiden? Mit diesen einfachen Tipps, den richtigen Werkzeugen und ein wenig altmodischer Handarbeit werden Sie es schaffen! Sie sind bestimmt in der Lage, hübsche und gesunde Hecken zu pflegen, und zwar bei minimalem Aufwand!