Fliederbaum für ein aromatisches Dekor im Garten und Haus
Der Flieder symbolisiert Jungheit, Erneuerung und Frühlingserwachen. Schenkt man weißen Flieder, bedeutet dies eine Einladung zum Date. Den lilafarbenen Flieder deutet man als eine Liebeserklärung.
Ursprünglich stammt der Fliederbaum aus Ostasien und Südeuropa. Von da aus haben es Händler vor 400 Jahren nach Wien gebracht und von dort wurde er schnell in ganz Europa verbreitet. Diese Pflanze überzeugt durch ihre üppigen, farbenfrohen Blüten mit bis zu 20 Zentimeter langen Rispen. Mittlerweile wurden unterschiedliche Sorten und Hybriden gezüchtet, die besonders farbenfrohe Blüten haben, allerdings geht der charakteristische Duft der Pflanze verloren.
Es ist ein Vergnügen, sich einen großen Fliederstrauß zu arrangieren oder sich direkt unter den Fliederbaum im Garten zu setzen und sein Aroma zu genießen. Heute möchten wir Ihnen einige Tipps für die Züchtung und Pflege des Fliederbaumes geben. Sie erfahren hier auch, wie Sie den Fliederstrauß länger frisch halten können.
Der Flierdbaum – farbenvoll und aromatisch!
Der Flieder (Syringa)
Es gibt etwa 30 reine Gattungsarten Flieder. Insgesamt ist er pflegeleicht und kann Hitze, Kälte und Stadtklima gut aushalten. Er wächst als sommergrüne Sträucher oder kleine Bäume. Wegen seiner Robustheit ist die Pflanze bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Doch auch Anfänger können es versuchen, das dekorative Gewächs zu pflegen.
Die Blütezeit: Jeder, der sich einen Fliedergarten anschaffen möchte, der von Anfang Mai bis Ende Juli blüht, kann sich verschiedene Sorten anpflanzen. Am frühesten, zwischen April und Anfang Mai blüht der lilafarbene Flieder, der mit herrlichen Blüten und betäubendem Aroma ca. 20 Tage die Augen und Sinne erfreut. Danach kommt die Blütezeit des Gewöhnlichen Flieders und 5 bis 12 Tage danach fängt der Ungarische Flieder zu blühen und erfreut uns zwischen 20 und 25 Tage lang mit üppigen Blüten.
Die Farben: Eine enorme Vielfalt an Farben hat der Flieder. Von schneeweißen, blassgelben und rosa, über hellblaue bis hin zu lila und violetten Blüten.
Befolgen Sie die richtigen Pflegetipps!
Fliederbaum Pflege und Gießen
Der Fliederbaum ist unkompliziert und ziemlich anspruchslos. Um sich gut zu präsentieren, braucht er einen nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Doch eigentlich kommt der Flieder mit jeder Bodenart zurecht, selbst mit kalkhaltigem Boden. Düngen ist im Frühjahr unbedingt zu empfehlen – mit einem organischen Volldünger oder Kompost. Nach der Blüte kann man diesen noch mal kräftigen.
Der Fliederbusch zeigt sich auch bezüglich der Bewässerung recht pflegeleicht. Nur an besonders heißen Tagen braucht er eine zusätzliche Menge an Wasser. An den schlaffen Blättern werden Sie merken, dass der Flieder mehr Feuchtigkeit braucht.
Damit sich der Flieder im Garten gut entfalten kann, ist der Standort von Bedeutung. Der Fliederbaum ist ein absolutes Sonnenkind und braucht wenigstens 6 Stunden Sonne am Tag. Alternativ kann er auch in halbschattigen Bereichen gedeihen. Weiterhin sollten Sie auf eine gute Luftzirkulation achten. Doch auf der anderen Seite sollten manche Sorten vor starkem Wind geschützt werden. Solcher ist zum Beispiel der Gewöhnliche Flieder. Der Edelflieder hingegen kann den Einfluss starker Winde vertragen.
Flieder schneiden für üppige Blüte
Verbreiten Sie den Fliederduft im Garten
Flieder schneiden und vermehren
Am besten wächst der Flieder, wenn man ihn in Ruhe lässt. Abgestorbene Zweige sollte man jedoch entfernen. Die verblühte Blütenstände kann man direkt nach der Blüte am Ansatz schneiden. Einen radikalen Rückschnitt sollte man vorzugsweise im Sommer vornehmen, denn die Wunden schließen sich dann leicht wieder. Der Rückschnitt verjüngt alte Fliedersträucher, aber im folgenden Jahr fällt die Blüte jedoch aus.
Die Vermehrung kann mithilfe von Kopfstecklingen oder Absenkern, mit Ablegern und durch gezielte Aussaat gemacht werden.
Der richtige Zeitpunkt, einen neuen Fliederbaum einzupflanzen, ist der Herbst. Zu dieser Jahreszeit ist der Boden noch warm und die Pflanze kann gut wurzeln. Flieder im Topf hingegen kann auch im Frühjahr gepflanzt werden. Der Wurzelbereich sollte man für etwa 1 Stunde ins Wasser stellen, bevor man den Flieder einpflanzt. Man setzt die Pflanze in ein Loch, das doppelt so groß ist, wie die Wurzel. Achten Sie darauf, dass der Grundstamm auf Bodenhöhe steht. Das Pflanzenloch wird gefüllt und sorgfältig gegossen, damit die Erde nachrutscht. Dann gibt man noch einmal Erde darüber und das Gewächs erneut befeuchtet. Tipp: Man kann eine Handvoll Hornspäne mit in das Loch geben.
Ein schönes Aroma auch fürs Zuhause
Tipps und Tricks, wie man den Fliederstrauß länger frisch hält
- Pflücken Sie den Flieder früh am Morgen. Wählen Sie Blütenrispen aus, die zu 1 Drittel offen sind und die anderen 2 Dritteln noch nicht ganz aufgeblüht sind.
- Stellen Sie den Blumenstrauß in kaltes Wasser, geben Sie ein krümelgroßes Stück Kalium hinein und stellen Sie die Vase an einen kühlen Platz hin.
- Es ist nicht nötig, das Wasser täglich auszuwechseln, doch Sie werden es nicht falsch machen, wenn Sie einen Eiswürfel hineingeben.
- Den Fliederstrauß werden Sie leicht auffrischen, wenn Sie die Stiele in heißes Wasser für 2 Stunden eintauchen und die Blüten mit Alufolie bedecken.
Sorgen Sie für das gute Treiben des Fliederbaumes. Genießen Sie den Flieder, in seinen Farben und Aroma im Garten oder in der Vase.
Der Flieder symbolisiert Jungheit, Erneuerung und Frühlingserwachen
Es gibt etwa 30 Arten der Gattung Flieder
Eine pflegeleichte Pflanze für Hobbygärtner und Anfänger
Der Fliederbaum überzeugt durch seine üppigen Bütenrispen
Suchen Sie einen sonnigen Standort für die Pflanze aus
Arrangieren Sie einen schönen Blumenstrauß
Koreanischer Fliederbusch
Ein Anblick, der das Auge und die Sinne verwöhnt