Rasenpflege im Herbst – wichtige Hinweise und Tipps
Der Sommer und somit die angenehmen sonnigen und warmen Tage neigen sich leider dem Ende zu. Ihr Rasen bereut es jedoch nicht so sehr. Die ständige Hitze und Trockenheit, die für ihn so stressig sind, sind nun endlich vorbei. Sehr oft, egal wie sehr Sie versuchen zu gießen, zu mähen und zu düngen, verliert der Rasen am Ende der Sommermonate etwas an Glanz. Das intensive Grün während der Frühlingssaison ist kaum mehr zu erkennen. Hier und da sehen Sie möglicherweise trockene, sogar vollständig vergilbte und kahle Stellen. Die gute Nachricht ist, dass sich Ihr Rasen in den Herbstmonaten mit ein wenig Fleiß und Hilfe von der Natur zu erholen beginnt. Wie Sie ihn auf die kommenden kalten Wintertage vorbereiten, erfahren Sie in den folgenden Hinweisen und Tipps zur Rasenpflege im Herbst.
Der Zustand des Rasens ist eines der ersten Dinge, die Besucher in Ihrem Garten bemerken
Mit der richtigen Rasenpflege im Herbst sieht er immer tipptopp aus
Gießen
Während der Herbstsaison erleben wir mehr Regenfälle, die für den Rasen viel besser sind als die heftigen, aber kurzen Sommerstürme. Egal wie häufig Sie gießen, nichts ist vergleichbar mit einem ruhigen, ganztägigen und manchmal mehrtägigen Regen. Er bewässert die Wurzeln in die Tiefe und stellt das gesunde Aussehen unseres gesamten Gartens wieder her.
Trotzdem ist es keine gute Idee, sich ausschließlich auf den Regen zu verlassen. Viele Gärtner machen den Fehler, bereits Ende Juli mit dem Gießen aufzuhören. Tatsächlich sollte der Rasen aber mindestens bis zum ersten Frost gewässert werden. Am allerbesten ist es, diese Aktivität früh morgens zwischen 6 und 9 Uhr oder nachmittags zwischen 14 und 17 Uhr einmal alle 4 bis 8 Tage durchzuführen.
Verlassen Sie sich nicht allein auf den Regen
Versuchen Sie, das Regenwasser in speziellen Sammlern aufzufangen und damit zu gießen
Mähen und Vertikutieren
Oktober oder November ist je nach Temperatur die Zeit, in der der Rasen gemäht wird. Diese Gartenarbeit sollte dabei sehr sorgfältig erfolgen. Der Rasen sollte nämlich weder zu kurz noch zu hoch sein. Die optimale Länge liegt je nach Sorte zwischen 5 und 7 cm. Niedrig gemähtes Gras kann bei erstem Frost leicht gefrieren, während höheres Gras zur Beibehaltung einer höheren Bodenfeuchtigkeit führt. Dies ist wiederum eine optimale Voraussetzung für die Entwicklung von Pilzkrankheiten.
Bis Ende Oktober müssen Sie außerdem altes Gras, Wurzeln, Moos und abgestorbene organische Materialien entfernen. Diese Operation wird als Vertikutieren bezeichnet. Abhängig von der Größe der Rasenfläche können Sie einen speziellen Elektro-Vertikutierer oder ein Pendel verwenden. Dadurch geben Sie dem neuen Frühlingswachstum einen erheblichen Schub, zerstören auch einen großen Teil des Unkrauts. Weitere Informationen finden Sie in unserem dedizierten Artikel zum Thema Vertikutieren und Rasenpflege im Herbst.
Schneiden Sie den Rasen weder zu kurz noch zu hoch
Sie müssen nicht unbedingt einen Vertikutierer kaufen, da Sie einen bei nahezu jedem Baumarkt ausleihen können
Sammeln Sie die Herbstblätter
Lassen Sie niemals abgefallene Herbstblätter, besonders in Haufen, über mehrere Tage auf dem Rasen liegen. Der Rasen darunter wird nicht vergilben, sondern zieht auch Regenwürmer in den Boden an, die in dieser Zeit erhebliche Schäden verursachen können. Sammeln Sie die Blätter mit einem Rechen oder einem speziellen Laubbläser und entsorgen oder kompostieren Sie sie.
Herbstblätter sehen im Garten zwar ganz hübsch aus, tun dem Rasen aber gar nicht gut
Entsorgen Sie sie am besten in die Biotonne – So werden Sie später auch zu Dünger verarbeitet
Düngen
Die Düngung ist für die Rasenpflege im Herbst äußerst wichtig. Verwenden Sie dazu kombinierte Düngemittel, die „langsam verdaulichen“ Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelemente enthalten. Der Rasen sollte unmittelbar nach dem Vertikutieren einmal Ende September, Anfang Oktober und wenn möglich auch im November gefüttert werden. Die Verwendung von gewöhnlichen Stickstoffdüngern während dieser Zeit ist nicht vorzuziehen. Stickstoff stimuliert nämlich das Wachstum neuer Triebe, die Winterfrösten nicht standhalten können.
Wählen Sie den richtigen Dünger für Ihren Rasen
Für fleißige Hobby- und Profigärtner bedeutet Herbst eine Zeit harter Arbeit. Rasenpflege im Herbst erfordert eine Menge spezielle Kenntnisse, Erfahrung und deutlich mehr Aufwand als im Sommer. Die Fläche muss gut für den Winter vorbereitet werden, sodass Sie sich im Frühling dann wieder einen dichten und grünen Rasen erfreuen können. Der Gesamteindruck Ihres Außenbereichs hängt immerhin hauptsächlich vom Zustand der Grasfläche ab.
Die Rasenpflege im Herbst ist sehr wichtig und darf nicht dem Willen der Natur überlassen werden
Machen Sie Gartenarbeit zur spaßigen Familienaktivität
Bei richtiger Rasenpflege im Herbst erfreuen Sie sich einen hübschen Garten das ganze nächste Jahr über