So bleibt im Sommer die Hitze draußen – die effektivsten Tipps
So bleibt im Sommer die Hitze draußen – die effektivsten Tipps
Nachgewiesenermaßen sind Regen, Schnee und Sonnenschein DAS Smalltalk-Thema Nr.1! Führt man im Alltag ein “kleines Gespräch” zwischen Tür und Angel, beispielsweise an der Bushaltestelle, redet man fast immer über das Wetter – und das kommt dabei nur in den seltensten Fällen gut weg.
Am schlimmsten leiden die meisten Menschen unter extremer Hitze, wenn sie bereits am Morgen beim Aufstehen von der schwülen Luft förmlich erschlagen werden. Dabei wünscht sich fast jeder, ist es draußen nass und kalt, sehnlichst den Sommer herbei. Doch ist er dann endlich da, wird über die hohen Temperaturen gestöhnt und gejammert. Vor allem dann, wenn sich die eigenen vier Wänden im Laufe des Tages in eine Sauna verwandeln und es drinnen heißer ist als draußen.
Die folgenden fünf Tipps helfen effektiv dabei, Innenräume möglichst kühl zu halten, auch an den Tagen, an welchen das Thermometer über die 30-Grad-Marke klettert.
Dämmen, abdunkeln und lüften – so bleibt die Hitze draußen
Alles steht und fällt mit einer guten Wand- und Dachdämmung, die im Winter gegen die Kälte und im Sommer gegen die Hitze schützt. Darauf sollte beim Bau oder Kauf eines Hauses oder einer Wohnung also unbedingt geachtet werden. Ebenso, ob Bäume vor den Fenstern stehen, die im Winter kostbares Licht durchlassen, im Sommer aber wohltuenden Schatten spenden. Auch wichtig ist ein massiver Steinfußboden, der bei Hitze angenehm kühlt (im Winter legt man Teppiche auf).
Alles, was an Hitze erst gar nicht hineinkommt, muss danach nicht teuer oder mühsam wieder hinausbefördert werden.
Fenster erzeugen in Wohnräumen eine Art Treibhauseffekt. Wenn das Licht das Glas passiert, wandelt sich die Energie in Wärme um, die sich innerhalb der Wände staut. Eine Beschattung der Scheiben kann die Sonneneinstrahlung um bis zu 75 Prozent reduzieren.
Für die besonders ausgeklügelte Aussperrtechnik der hohen Temperaturen kombiniert man Hitzeschutz von außen und innen.
– Hitzeschutz von außen: Fensterläden, Rollläden oder Markise anbringen lassen. Achtung: Für Eingriffe in die Bausubstanz ist die Erlaubnis des Vermieters einzuholen.
– Hitzeschutz von innen: Jalousien/Rollos, Gardinen oder Blenden, die ebenfalls einen Teil der Sonneneinstrahlung abhält.
– Sonnenschutzfolien, die außen oder innen angebracht werden können, Wärme um 86 Prozent reduzieren und nur einen Prozent der schädlichen UV-Strahlung durchlassen. Sie schützen vor dem Ausbleichen der Einrichtung, verbessern das Raumklima und vermeiden den verhassten Blendeffekt auf dem TV- oder PC-Bildschirm (Sonnenschutzfolie bekommt man im gut sortierten Baumarkt oder online auf https://de.windowfilms-online.com/fensterfolien-aussen/).
Eine weitere sinnvolle Maßnahme im Kampf gegen die übermäßige Hitze im Eigenheim ist die richtige Lüftung. Diese erfolgt früh morgens, spät abends und/oder nachts. Ideal ist eine Querlüftung mit sperrangelweit geöffneten Fenstern.
Großen Wärmequellen im Haus, beispielsweise Computer, Plasmafernseher oder andere elektronische Geräte sollten in Zeiten hoher Außentemperaturen nur dann benutzt werden, wenn man sie wirklich braucht. Denn der Kampf gegen die Hitze ist völlig sinnlos, wird zugleich im Raum unnötig Wärme erzeugt.
Ist es drinnen richtig heiß, helfen auch aufgestellte Wasserschüsseln, kleine Zimmerspringbrunnen und/oder feuchte Bettlaken vor den offenen Fenstern (ebenso kann man die Vorhänge nässen) – durch die langsame Verdunstung der Flüssigkeit sinkt sukzessive die Raumtemperatur. Außerdem strömt die Luft von außen bereits gekühlt nach innen.
Klimaanlage und Ventilator – mit Vollpower gegen die Hitze
Um die Zimmertemperatur auf ein halbwegs erträgliches Maß zu reduzieren, nutzen viele Menschen eine Klimaanlage oder Ventilatoren.
Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden. Allerdings gilt es zu bedenken, dass bei der Klimaanlage zu den nicht geringen Anschaffungs- auch noch hohe Betriebskosten durch den Energieverbrauch hinzukommen. Von Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit keine Spur, da selbst Geräte mit Effizienzklasse A sehr viel Strom fressen.
Ventilatoren kühlen zwar nicht und erzeugen im Betrieb ebenfalls ein wenig Wärme, sorgen aber dennoch für einen angenehmen Luftzug im Raum.
Was sonst noch gegen die “Affenhitze” hilft
Folgend noch ein paar Tipps, wie man auch sich selbst ein wenig abkühlt, wenn draußen die Sonne vom Himmel brennt und der Kreislauf im Keller ist:
– “Kühle” Kleidung aus Naturfasern mit luftigen Schnitten und hellen Farben tragen, dünne Bettdecken und Satinbettwäsche verwenden. Im Freien lockeren Strohhut aufsetzen.
– Zwischendurch immer wieder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen.
– lauwarm trinken und duschen – kalt bringt den Körper nur dazu, mit Aufheizen gegenzusteuern.
– Nachtgewand vor dem Anziehen kurz ins Eisfach legen.
– Deos und Thermalwassersprays für Gesicht und Körper im Kühlschrank deponieren.
– Einlegesohlen für die Schuhe über Nacht in den Kühlschrank legen.
– Mehrmals pro Tag Menthol auf Schläfen und Handgelenke reiben.
– Wärmeflasche zur Kälteflasche umfunktionieren: Eiskaltes Wasser einfüllen, kurz ins Eisfach legen und danach zwischen den Oberschenkeln deponieren.
– Ein paar Tropfen Teebaum- oder Menthol im Shampoo kühlt die Kopfhaut mehrere Stunden lang.
– Wenn der Schweiß in Strömen fließt, muss man dem Körper wichtige Mineralstoffe nachliefern: Tee leicht salzen und lauwarm trinken.