Glühlampen: Alles zu den Atmosphären-Allroundern
Die Auswahl der Lampen ist entscheidend für das Wohngefühl. Doch wie sieht es eigentlich mit den Leuchtmitteln aus? Glühbirne ist schon lange keine Glühbirne mehr. Verschiedene Leuchtmittel erschaffen unterschiedliche Lichtquellen. Welche eignet sich zu welchem Zweck? Und passt jede Birne auf jede Lampe? Alles Wichtige rund zu den unentbehrlichen Leuchten.
Das richtige Leuchtmittel für die eigene Lampe finden
So wie jeder Topf seinen Deckel hat, besitzt jede Fassung seinen Sockel. Die Fassung befindet sich in der Lampe, während der Sockel das Gewinde des Leuchtmittels bezeichnet. Unterschiedliche Leuchtmittelarten besitzen auch unterschiedliche Sockeltypen: Die klassische Glühbirne kommt meist mit einem Schraubsockel daher. Ein Röhrensockel ist in Leuchtstofflampen verarbeitet, wohingegen Halogenlampen über einen Stiftsockel verfügen. Wer bei der Frage nach dem richtigen Sockel überfordert ist, kann aufatmen: In Deutschlands privaten Haushalten haben sich eine Handvoll geläufiger Gewinde etabliert. Neben den Edisongewinden E14 und E27 sind die Sockelarten G4, G9 und GU10 weit verbreitet. Die Zahl gibt hierbei den Sockeldurchmesser in Millimeter an. Ein GU10 Gewinde besitzt somit einen Durchmesser von 10mm. Welcher Sockel für die Lampe daheim geeignet ist, kennzeichnet zumeist ein kleiner Aufkleber an dem Lampenschirm. Um Schäden an der Lampe wie auch der Glühbirne zu vermeiden, sollte sich stets an der Kennzeichnung gehalten werden.
Diese Leuchtmittel gibt es
Noch bis in die 2010er Jahre war die Glühlampe das Leuchtmittel Nummer 1 in ganz Europa. Doch aufgrund ihrer geringen Energieeffizienz ist die klassische Glühbirne schleichend vom Markt verschwunden. Im Gegensatz zu modernen Leuchtmitteln verliert die Glühbirne einen Teil ihrer Energie an Wärme – sie wird heiß. Im Sinne eines globalen Energiesparens wurde die Herstellung wie auch der Verkauf der Glühbirne deshalb in den meisten EU-Ländern verboten. Heute erleuchten vor allem LED- und Energiesparlampen die Wohnungen privater Haushalte.
LED-Leuchtmittel: Volle Power bei kleinem Preis
Der größte Vorteil der LED-Lampe ist ihre Effizienz: Im Gegensatz zur Glühbirne wird sie selbst bei anhaltender Nutzung nicht heiß und erreicht sofort nach dem Einschalten ihre volle Helligkeit. Obwohl LEDs bei der Anschaffung teurer sind als andere Leuchtmittel, zahlt sich der Eingangspreis dank ihrer langen Lebensdauer aus. Ebenfalls positiv: Sie enthalten kein Quecksilber. Nostalgiker können zudem zu LED-Modellen im Glühbirnen-Stil greifen und ihrer Wohnung damit einen charmanten Hauch von Retro verleihen.
Energiesparlampen: Sparsam, aber schädlich
Energiesparlampen verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als Glühbirnen. Das macht die theoretisch zu den umweltschonenderen Pendants. Praktisch jedoch sieht es anders aus: Am 1. September 2021 hat die EU ein Gesetz erlassen, nachdem Energiesparlampen nicht mehr hergestellt und verkauft werden dürfen. Der Grund, warum es ihnen so gut wie ihren Vorgängern ist ein wichtiger Bestandteil des Leuchtmittels: das Quecksilber. Sollte eine Energiesparlampe zerbrechen, kann der giftige Rohstoff austreten. Dadurch sinkt seine Umweltbilanz erheblich.
Leuchtstofflampen: Angenehme Helligkeit am Arbeitsplatz
Leuchtstofflampen sind in ihrer Röhrenform vor allem dort zu finden, wo viele Menschen zusammenkommen. Ob an Schulen oder im Büro – die Röhren mit ihrer langen Lebensdauer spenden den meisten öffentlichen Gebäuden gut ausgeleuchtetes Licht. In den eigenen vier Wänden kann eine Leuchtstofflampe hingegen die Küche oder das moderne Badezimmer ausleuchten, ohne allzu viele dunkle Ecken zu hinterlassen. Wichtig: Defekte Leuchtstofflampen gehören nicht in den Hausmüll, sondern sollten stets an einer geeigneten Sammelstelle entsorgt werden. Der Grund liegt auch hier wieder beim leitfähigen Quecksilber, das in Form von Dampf die Lampe füllt.