Kinderspielzeug: So vermeiden Sie Schadstoffbelastung
Kinderspielzeug: So vermeiden Sie Schadstoffbelastung
Bunte Spielzeuge faszinieren Kinder, am liebsten würden sie alle der farbenfrohen Bauklötze, Greifringe oder Figuren aus Plastik wollen. Doch gerade bei Spielzeugen aus Plastik ist Vorsicht geboten, denn sie enthalten oft gesundheitsschädliche Weichmacher. So toll die begehrten Spielwaren auch aussehen mögen und so pädagogisch wertvoll sie vom Hersteller auch angepriesen werden, so sollten Sie doch vor dem Kauf auf verschiedene Dinge achten, um Ihr Kind nicht zu schädigen.
Weichmacher in Plastikspielzeugen
Damit Puppen, Autos und Co. schön weich und griffig in der kleinen Kinderhand liegen, benutzen die Hersteller oft sogenannte Weichmacher. Am häufigsten wird dem Kinderspielzeug Di-Ethyl-Hexyl-Phthalat (DEHP) zugesetzt, welches zwar vordergründig nicht giftig ist, aber Langzeitschäden hervorruft. Leber und Nieren Ihres Kindes können in Mitleidenschaft gezogen werden und man geht außerdem davon aus, dass DEHP krebserregend ist, sowie die spätere Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. Auch das Risiko, Allergien zu entwickeln, steigt für Ihr Kind. Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig auftreten, es besteht jedoch eine erhöhte Gefahr. Hier finden Sie eine Übersicht über häufig enthaltene Schadstoffe und ihre gesundheitliche Auswirkung.
Schadstofffreies Spielzeug
Wenn Sie Kinderspielzeug aus Plastik verwenden wollen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, weichmacherfreie Spielwaren zu erkennen. Zunächst sollten Sie darauf achten, dass das Spielzeug in der EU hergestellt wurde. Billigspielsachen aus dem Ausland, vornehmlich aus China, beinhalten oft die gefährlichen Weichmacher in hoher Konzentration. Der Grund hierfür liegt darin, dass es in China weniger strenge Auflagen und Kontrollen gibt und daher oft ein hoher Schadstoffanteil in den Spielwaren zu finden ist. Plastik dünstet die enthaltenen Schadstoffe mit der Zeit aus, sodass Sie Plastikspielzeug auf dem Flohmarkt oft bedenkenloser kaufen können. Achten Sie aber darauf, dass dieses nicht älter als 25 Jahre ist. Denn vor dieser Zeit wurde noch unter Verwendung von äußerst giftigem Formaldehyd und anderem Lösemittel produziert.
Zertifikate schützen Ihr Kind
Kinderspielzeug, welches Weichmacher enthält, besteht meist aus PVC, für das es aber keine Kennzeichnungspflicht gibt. Die Buchstaben VC (Vinylchlorid) oder auch ein Zahlendreieck aus Pfeilen mit dem Code 03 in der Mitte verweisen jedoch auf dieses Material. Achten Sie also darauf, keine Spielsachen mit diesem Zahlencode zu kaufen.
Auch unangenehme, chemische Gerüche, die das Spielzeug ausströmt, verweisen auf schädliche Chemikalien wie Weichmacher. Außerdem geben die Prüfsiegel CE, GS oder auch “Spiel gut” oder “Öko-Test” Aufschluss über die Qualität und Produktionsstätte der Produkte. Spielwaren mit diesen Zertifikaten können Sie bedenkenlos kaufen.
Alternatives Kinderspielzeug
Um Schadstoffen ganz aus dem Weg zu gehen, ist Holzspielzeug eine ideale Alternative. Die Webseite Echtkind versammelt viele Hersteller von pädagogisch wertvollen Spielwaren, die ganz aus natürlichen Materialien gefertigt wurden. Neben Holz werden zur Herstellung von Schäfchen, Bausteinen und Kreisel außerdem ausschließlich andere Naturprodukte wie Leder, Seide oder Baumwolle verwendet. Darüber hinaus sind die Produkte liebevoll gestaltet und oft regelrechte Design-Schmuckstücke. Ästhetisch ansprechende Spielsachen fördern die Fantasie und Kreativität von Kindern und legen oft den Grundstein, dass diese später selbst Karriere als Designer, Gestalter und Architekten machen.
In Shops wie „Echtkind“ ist jedes Produkt mit mindestens einem der gängigen Qualitätssiegel wie “spiel gut”, Ökotest“, “Nature” oder „Organic” ausgezeichnet. So können Sie sicher sein, dass Sie Ihrem Kind auch wirklich etwas Gutes tun, wenn Sie es mit Spielsachen beglücken.