Waschmaschinen richtig kaufen, verwenden und pflegen

Waschmaschinen richtig kaufen, verwenden und pflegen

Die Waschmaschine ist ein unverzichtbares Haushaltsgerät. Damit es möglichst lange treue Dienste leistet, sollte es nicht nur sorgfältig ausgewählt, sondern auch richtig genutzt und regelmäßig gepflegt werden. Mit der richtigen Vorgehensweise avanciert die Gerätschaft zum langlebigen Haushaltshelfer.

So wählen Sie die Maschine richtig aus

Beim Kauf einer neuen Waschmaschine sind zahlreiche Faktoren zu beachten. Neben dem Fassungsvermögen spielen Programmauswahl und Energieeffizienz eine Rolle. Die folgende Liste klärt über die wichtigsten Kaufkriterien auf:

• Programmauswahl: Zwar müssen es keine 20 verschiedenen Programme sein, aber ein gewisses Mindestspektrum an Möglichkeiten ist angesichts der unterschiedlichen Wäscheansprüche vorteilhaft. Neben einem Schnell-Programm sind Programme für Baumwolle, Feinwäsche, Wolle, Mix-Wäsche, Handwäsche und bügelleichte Ergebnisse sinnvoll. Ein Eco-Programm darf heute auch nicht fehlen. Zudem sollten sich Schleudergänge und Abpump-Vorgänge separat auswählen lassen.
• Energieeffizienz: Je höher die Energieeffizienz, desto sparsamer ein Elektrogerät. Da die Waschmaschine zu denjenigen Geräten gehört, die ständig in Betrieb sind, sollte sie besonders wenig Strom und Wasser verbrauchen. Die Energieeffizienzklasse lässt sich über das Energielabel erkennen, welches von der EU eingeführt wurde und von Herstellern an den Geräten angebracht werden muss. Mit dem Label soll Verbrauchern die Kaufentscheidung erleichtert werden. Neben dem stationären Handel müssen Onlineshops wie der Haushaltsgeräte-Anbieter ekinova.de das Energieeffizienzlabel zu Waschmaschinen gut sichtbar auf den entsprechenden Produkt-Informationsseiten platzieren. Die derzeit beste Energieeffizienzklasse bei Waschmaschinen ist A+++.Der Wasserverbrauch sollte nicht vernachlässigt und kritisch geprüft werden.
• Handling: Um den Alltag zu erleichtern, müssen Waschmaschine leicht zu bedienen sein. Deshalb ist darauf zu achten, dass sich Trommel und Waschmittel-Schublade leicht öffnen, Drehregler bequem bedienen und Programme schnell auswählen lassen.
• Lärm: Eine Differenz von zehn Dezibel macht hinsichtlich der Geräuschentwicklung viel aus. Waschmaschinen sollten beim Schleudern nicht über 74 und beim Waschen nicht über 51 Dezibel liegen.
• Material: Angesichts der riesigen Produktauswahl fällt es schwer zu einem annehmbaren Preis ein hochwertiges Gerät zu finden. Während manche Gerätschaften übertrieben teuer sind, fallen andere mit billigen Bauteilen und schlechter Verarbeitung negativ auf. Es gibt einige Indikatoren, die es erleichtern eine gute Maschine zu ermitteln. Beispielsweise sollten die Elemente des Schließmechanismus an der Waschmaschinentür nicht aus Kunststoff, sondern aus strapazierfähigen Alternativen wie Metall gefertigt sein. Kunststoffe können schneller brechen und dementsprechend früher sind Ersatzteile und Reparaturen nötig.
• Fassungsvermögen: Das Fassungsvermögen von Waschmaschinen liegt zwischen drei und zwölf Kilogramm. Die Tabelle informiert über Empfehlungen:

Waschmaschinen sinnvoll einsetzen

Wäsche soll nicht nur sauber werden, sondern die Haushaltskasse gleichzeitig entlastet. Mit ein paar Tricks lassen sich die Betriebskosten effektiv senken. Beispielsweise ist es ratsam die Trommel immer voll zu füllen beziehungsweise die Maschine so zu beladen, dass das Maximum für das jeweilige Programm erreicht wird. Das spart Wasser und Strom. Mit hochwertigen Waschmittelnkann außerdem die Waschtemperaturgesenkt werden. Moderne Produkte vernichten Keime trotz niedriger Temperaturen unter 40°C. Ist Wäsche nur mäßig verschmutzt reichen 30°C völlig. Sollte ein Haushaltsmietglied krank sein, sind 40°C besser. Heißere Wäschen wie 60°C oder 90°C sind heute nahezu unnötig. Wer auf Vorwäsche verzichtet, spart zusätzlich Geld. Auch das Vorwaschen ist aufgrund der hohen Qualität der Waschmittel nicht mehr erforderlich.

Um Wäsche zu schonen, müssen Sie die Wäschezeichen kennen und richtig deuten. In unserem Ratgeber zu Wäschezeichen finden Sie alle Informationen, die Sie zur korrekten Wäschepflege benötigen. Und falls Sie mit hartnäckigen Flecken zu kämpfen haben, lohnt sich der Blick in unseren Beitrag zum Thema „Fettflecken entfernen“.

Das 1×1 zur Waschmaschinen-Pflege

Wenn die Maschine stinkt, sind in der Regel Bakterien oder defekte Ablaufpumpen sowie Restwasserbestände dafür verantwortlich. Zunächst macht eine gründliche Reinigung der Maschine Sinn, um Bakterien abzutöten. Bereits ein Waschgang im Programm „Kochwäsche“ kann Abhilfe schaffen. Denn aufgrund der Tatsache, dass hohe Temperaturen kaum noch notwendig sind, können sich langfristig Keime in der Trommel sammeln. Eine Kochwäsche im Monat ist eine vorbeugende Maßnahme gegen Geruchsentwicklung. Ist die Ablaufpumpe defekt beziehungsweise nicht mehr dicht, fördert das stehende Wasser im unteren Maschinenbereich die Bakterienvermehrung. Gestank lässt nicht lange auf sich warten. Ein Abdichten beziehungsweisen Reparieren der Pumpe ist unausweichlich.

Gleichzeitig verursachen Rückstände im Waschmittelfach sowie an der Gummidichtung des Bullauges stinkende Maschinen. Mit einem sauberen Tuch und Zitronensäure lassen sich Rückstände entfernen. Diese Maschinenteile sollten wöchentlich heiß ausgewaschen werden, um Bakterien keine Chance zu geben. Zur Pflege gehört auch das regelmäßige Reinigen des Flusensiebes sowie die Anwendung eines Entkalkers. Diese Produkte wirkendesinfizierend und schützen das Gerät vor Kalkablagerungen. Wie Waschmaschinen-Entkalker verwendet werden, erklärt Autorin Linda im Blog meinehaushaltstipps.de.

*Bilder: pixabay.com(ErikaWittlieb/moerschy/chiarasc86/Suppenkasper)