Die japanischen Mooskugeln – Kokedama selber machen + Anleitung
Denken Sie, es ist unmöglich, Pflanzen ohne Topf zu züchten? In Japan hat man es schon bewiesen, dass man Zierpflanzen in Moosbällen züchten kann. Dies wird Kokedama genannt. Diese originellen Mini-Gärten sind ein echter Eyecatcher auf Terrassen und Balkonen. Da es diese bei uns recht selten gibt und kaum zu kaufen sind, geben wir Ihnen Näheres darüber und zeigen Ihnen, wie Sie sich japanische Mooskugeln selber machen können.
Japanische Mooskugeln selber machen
Was ist Kokedama?
Kokedama stammt aus Japan und bedeutet “Mooskugeln”. Diese wurden früher als Bonsais der Armen angesehen, da man sich das aufwendige Herstellen von Bonsaitöpfen ersparen konnte. Heute sind diese Mooskugeln ein absoluter Hit, und zwar weltweit.
Als Originalpflanze benutzen die Japaner Bonsai. Heute kann man klein bleibende Pflanzen, wie Orchideen, Sukkulenten, Efeu oder Ziergräser einsetzen. Wichtig ist hier auch, dass die Pflanzen mit wenig Wasser auskommen können. Hyazinthen und Narzissen sind auch passend für den Frühling.
Bereiten Sie alle Materialien und Utensilien vor
Das brauchen Sie zum Kokedama selber machen:
- Bonsaierde
- herkömmliche Erde
- Moos
- Wasser
- feste Schnur oder Blumendraht
- Zwirn oder Garn
- Pflanze nach Wahl
- Schere
- Handschuhe
- einen Hacken nach Bedarf
Eine einfache Anleitung!
So wird´s gemacht:
Zerkleinern Sie einen kleinen Teil vom Moos. Mischen Sie dieses etwa zu drei gleichen Teilen mit der herkömmlichen Erde und der Bonsaierde. Geben Sie dem Ganzen etwas Wasser hinzu, doch nur so viel, dass es an Matsch erinnert und die Erde sich gut formen lässt. Machen Sie daraus einen Erdball, der zu der gewünschten Pflanze passen wird. Testen Sie die Festigkeit, indem Sie ihn auf den Tisch fallen lassen. Bleibt der Erdball ganz, ist die gewünschte Konsistenz erreicht. Bricht oder zerbröckelt er allerdings, sollten Sie noch etwas mit der Erdmixtur experimentieren.
Die Wurzeln der Pflanze werden von der Erde befreit. Machen Sie so großes Loch in dem Erdball, dass die Wurzeln hineinpassen.
Befreien Sie die Wurzeln von Erde
Umhüllen Sie das Erdball nun mit dem Moos so, dass keine Lücken entstehen. Die ergebene Mooskugel wird zusammen mit der Pflanze mit dem Blumendraht und dem Garn umwickelt. Hierbei empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen Knoten zu machen, um eine langfristige Festigkeit zu gewährleisten.
Und schon sind Sie fertig! Nehmen Sie einen passenden Untersetzer oder benutzen Sie eine reißfeste Schnur zum Aufhängen. Es empfehlt sich, die Mooskugeln an einem schattigen Ort zu platzieren, damit das Moos nicht zu schnell austrocknet.
Extra Tipp: Wer eine Orchidee auf diese Art züchten möchte, nimmt ein Kaffeefilter, setzt die Orchideenerde darein und drumherum wird wie aufgezählt gearbeitet.
Die richtige Pflege leisten
Mooskugeln – Kokedama gießen
Damit die Kokedama schön und frisch bleibt, sollten Sie diese auch regelmäßig gießen, z.B. alle 7 Tage einmal. Dabei stellen Sie die Kokedama in einen Suppenteller oder eine Schüssel mit Wasser und lassen Sie diese das Wasser aufsaugen. Danach lassen Sie sie etwas abtropfen, drücken Sie leicht mit der Hand aus und stellen Sie sie wieder an ihren Platz.
Überzeugen Sie sich selbst von den Pluspunkten dieser Mooskugeln und dekorieren Sie originell den Innen- und Außenbereich damit.
Eine tolle Idee für die Orchideen
Sie können auch buntes Garn benutzen
Suchen Sie eine schöne Pflanze aus
Im Glas sieht die Mooskugel auch klasse aus
Suchen Sie den besten Platz aus
Kombinieren Sie Kokedama und Töpfe auf eine originelle Art und Weise
Der Wurzelballen sollte gut herein passen
Auch zu Weihnachten ist dies eine gute Idee
Exotische Pflanzen sehen dadurch noch anziehender aus