Balkonblumen richtig pflegen – 7 der wichtigsten Tipps für Ihr blühendes Paradies
Selbst der kleinste Balkon kann sich ganz einfach in eine farbenfrohe Augenweide verwandeln – mit Balkonblumen. Passend ausgewählt, gut arrangiert und liebevoll gepflegt bescheren diese jedem Betrachter ein wohliges Gefühl und nicht selten noch einen himmlischen Duft. Na gut, von alleine klappt das selbstverständlich nicht. Man sollte schon ein bisschen Lust an Pflanzenpflege haben oder noch besser einen grünen Daumen. Aber keine Sorge! Denn selbst absolute Anfänger, die keine Vorkenntnisse haben, können ihren Balkon in eine prächtige Blütenoase umwandeln. Die nachfolgenden Tipps sollten Ihnen in allen Fällen behilflich sein. Viel Spaß beim Umsetzen und ein gutes Gelingen!
#1 Ausreichend Abstand sichern
Nachdem Sie die erwünschten Blumen, je nach Ausrichtung und Sonnenstunden ausgewählt haben, ist es an der Zeit, diese in die Balkonkästen oder Pflanzkübel einzupflanzen. Dabei sollten Sie immer auf den Abstand zwischen den Balkonblumen achten. Sehr oft wird dieser nämlich unterschätzt. Denn am Anfang sind die Blumen noch ziemlich klein. Jede davon braucht aber ausreichend Luft, Licht und freien Raum, um sich maximal zu entfalten. Lassen Sie beim Einpflanzen unbedingt mindestens eine Handbreite zwischen den Blumenstängeln frei.
#2 Auf die richtige Höhenstaffelung achten
Überlegen Sie sich gut im Voraus, welche Blume wo genau einzupflanzen ist. Je nach dem welche Wuchshöhe und -art diese hat, sollte sie entweder in der Mitte oder doch am Rand eines Blumenkastens platziert werden. Optimal ist, wenn Sie hängende Balkonpflanzen am äußeren Kastenrand und aufrecht wachsende mittig einpflanzen. Mit so einer passenden Höhenstaffelung sieht das Ganze nicht nur perfekt aus, sondern jede einzelne Pflanze kann sich optimal entwickeln und reiche Blüte zeigen.
#3 Nur gute Blumenerde benutzen
Wie auch bei vielen anderen Sachen ist auch bei der Blumenpflege die richtige Basis wortwörtlich von grundlegender Bedeutung. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende und kaufen Sie immer frische und hochwertige Blumenerde. Alte Erde, die nicht gut gelagert wurde, ist oft ausgelaugt und enthält fast keine Nährstoffe. Außerdem könnte es sein, dass diese noch Schimmel oder andere schädliche Mikroorganismen hat, die Ihre Blumen krank machen können. Wenn Sie umweltfreundlicher handeln möchten, dann sollten Sie sich dazu noch für torffreie Erde entscheiden. Torf ist zwar sehr nahrhaft für die Pflanzen, hat aber eine schlechte CO2-Bilanz und bei seinem Abbau werden zahlreiche Moorgebiete zerstört.
#4 Richtig und vernünftig gießen
Jede Balkonblume oder -pflanze hat ihren ganz eigenen Wasserbedarf. Je nach Wetterlage, Standort, Substrat und Größe des Blumenkastens kann die optimale Wassermenge variieren. Von daher sollten Sie aufpassen und Ihre Balkonblumen vor Austrocknen sowie Staunässe hüten. Denn beide sind gleichermaßen schlecht und können fatale Folgen haben. Grundsätzlich sollte man ein bis zwei Mal pro Tag gießen, und zwar früh am Morgen oder später am Nachmittag. So verdunstet das Wasser nicht und die Wurzeln haben ausreichend Zeit, das kostbare Nass aufzunehmen. Bestens aufgehoben sind aber Ihre Balkonblumen im Kasten mit einem integrierten Bewässerungssystem. So können sich diese selbstständig je nach Bedarf versorgen und sind gleichzeitig vor Staunässe gut geschützt.
#5 Düngen und die nötigen Nährstoffe sichern
Hochwertige, neue Blumenerde hat es in sich. Deswegen brauchen Sie die ersten 2-3 Wochen nach dem Einpflanzen im Prinzip nicht extra zu düngen. Allerdings hängt die reiche Blüte Ihrer Balkonblumen schon davon ab. Daher ist es ratsam nachher ein Mal die Woche etwas flüssigen Dünger zum Gießwasser zu verabreichen. Genauso wie beim Blumenerde-Kauf ist auch hier geraten, nur hochwertige Markenprodukte zu wählen.
#6 Verblühtes regelmäßig abzupfen
Wenn die Blüten verblühen, bilden diese Samen. Es gehört zu der normalen Entwicklung einer jeden Pflanze. Balkonblumen machen hier keine Ausnahme. Bei der Samenbildung werden aber kostbare Energie und Nährstoffe verbraucht, die sonst in neue Blüten gesteckt werden können. Von daher sollten Sie lieber Verblühtes rechtzeitig entfernen. So sichern Sie sich immer neuere Blütenpracht auf dem Balkon.
#7 Neue Sorten für noch mehr Blütenschmuck
Immer mehr Fachleute und passionierte Blumenliebhaber raten noch dazu, auf die neuesten Sorten zu setzen. Die neuen Züchtungen beweisen sich nicht nur als viel blütenreicher, sondern auch als wetter- und krankheitsresistenter. Sie vertragen besser sowohl Regen als auch Sonne und verfügen in den meisten Fällen über die Fähigkeit, selber verwelkte Blüten abzuwerfen. Nicht umsonst werden diese immer öfter als pflegeleichter und robuster bevorzugt.