Beton – der graue Alleskönner
Betonmöbel und schicke Wohnaccessoires aus Beton
Der graue Werkstoff feiert sein Comeback! Lampen, Fliesen, Dekoration – Beton liegt im Trend und zieht bei uns ein. Im Stilmix mit weichen Stoffen und warmen Farben wirkt der spröde Baustoff wohnlich-charmant anstatt kalt und hart.
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Fliesen geben den Ton an
Im ersten Moment finde ich den Gedanken von Beton in meiner Wohnung suspekt. Hört sich irgendwie kühl und nach Baustelle an. Nach ausführlichem recherchieren im Internet und diversen Wohnzeitschriften habe ich meine Meinung geändert. Beton sieht richtig kombiniert, ganz schön modern aus. Neben Möbeln und Dekoartikeln sind vor allem Fliesen in Betonoptik angesagt. Die vielen positiven Eigenschaften der Fliesen hatte ich noch nie so in Augenschein genommen. Sie sind schmutzresistent, unempfindlich, langlebig und hygienisch, was sie von Bodenbelägen, wie Teppich oder Holz eindeutig unterscheidet. Fliesen in Übergröße finde ich besonders schön, weil sie durch ihre XL-Form eine gewisse Eleganz ausstrahlen. Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, der schaut einmal hier vorbei und sucht sich seine Lieblingsfliesen in Betonoptik aus.
Minimalismus statt Kitsch
Weil meine Wohnung schon einen Bodenbelag hat, widme ich mich den Wohnaccessoires aus Beton. Da gibt es Lampen mit Betonschirmen, Hocker, Tische oder Kerzenständer. Zahlreiche Shops bieten ihre selbstdesignten Betonobjekte an und treffen damit scheinbar den Geschmack vieler Einrichtungsfans – und auch meinen! Die schönsten Betonteile habe ich hier gefunden. Auffällig sind die vielen DIY-Ideen, die mir auf diversen Blogs und Portalen begegnen. Jetzt hat mich die Lust gepackt und ich will selbst einen Kerzenständer aus Beton herstellen. Neben der kinderleichten Anwendunghat mich vor allem die Materialliste überzeugt, die gänzlich gering ausfällt. Ihr braucht dazu:
- Kreativbeton
- Wasser
- Pinsel
- Speiseöl
- Formen und Gefäße Deiner Wahl
Ein Selbstversuch
Ich möchte mir gern einen Teelichthalter gießen, den ich hier gesehen habe. Dazu kaufe ich mir zwei teilbare, unterschiedlich große Plastikkugeln im Bastelgeschäft, dazu Metallpapier und schon kann es losgehen. Als erstes pinsele ich die große Kugel von innen mit Öl ein, dann die Außenseite der Kleinen. Ich mische eine geringe Menge Beton an und gieße, die leicht flüssige Masse bis zur Hälfte in die große Kugel. Danach drücke ich das kleine Kugelexemplar mittig in den Beton, aber nur so weit, dass die Flüssigkeit die große Kugel nicht übersteigt.Das ganze Konstrukt stelle ich zum Trocknen auf ein einfaches Glas und beschwere das Innere der kleinen Kugel mit einem Stein, damit das Plastikgestell nicht wieder rausflutscht. Nach ca. zwei Stunden ist der Beton getrocknet und kann dank des Öls aus den Fassungen gelöst werden. Bis auf die unebenen Kanten, ist das Experiment gelungen und es sieht gar nicht so schlecht aus.